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wurde dieser Gedanke unter den römischen
Kaisern sehr lebendig. Ganz anders ver-
hält es sieh mit den Laren und Penaten.
Sie wurden als unbekannte Gottheiten,
oder als Jünglinge vorgestellt, oder man
nahm auch schon bestimmte Gottheiten,
z. B. Jupiter, Pallas u. s. w. als solche
an. Die unbestimmten haben gewöhnlich
ein Hundsfell umgethan erhalten, welches
sogar über den Kopf gezogen ist. Auf
uns sind nur kleine Ideale gekommen.
Winkelmanns Gesch. d. K. in der maila'n-
dischen Übersetzung, liefert, Tab. 8 vi. 9,
einige davon. Auch die Seelen der Abge-
schiedenen aus den Familien wählte man
sich zu Laren aus. Hievon stammen die
Versöhnungen der Manen ab.

p. Der Farnesische Stier.

Er ist nach seinem jetzigen Standorte
Wi Pallaste Farnese, benannt. Maffei rac-
eolt.t Tab. 4.S, liefert die beste Abbildung
davon. Perrier, Tab. 100, und Sandrart
haben weit schlechtere mitgetheilt.

Der Stier ist aufgerichte*. Zwei junge
Helden binden ihm einen Strick um die
Hörner. Unter dem Stiere liegt eine weib-
liche Gestalt. In welcher Noth diese steckt
«Ist sich nicht errathen. Im hintern Theile

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