Heyne, Christian Gottlob: Akademische Vorlesungen über die Archäologie der Kunst des Alterthums, insbesondere der Griechen und Römer (Braunschwig, 1822)

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einen Centauren gehabt zu haben, wel-
cher für alle nachfolgende die Richtschnur
gegeben hat.

Die beiden am schönsten ausgearbei-
teten Centauren stehn in der Villa Borg-
hese. Ein Amor, welcher aber schlecht
gearbeitet ist, sitzt ihnen auf dem Rücken.
Der ganze obere Theil ist an diese Werke
angesetzt. Falconet hält den menschlichen
Theil dieser Centauren für den schönsten.
Der Übergang vom Menschen zum Pferde
ist sehr vorzüglich vollendet. Abbildun-
gen werden davon in Maffei raccolt.,
Tab. 72, 7.3 u. 74/ und bei Sandrart, T.
II, o, getroffen.

In der Villa Altieri steht ein Cen-
taur aus schwarzem Marmor gehauen,
Woran die Augen und Zähne von weifsem
Marmor ergänzt sind. In der That eine
kindische Idee.

Bei dem Cardinale Furietti wurden
zwei Centauren aufbewahrt, welche man
aus der Villa Hadrians zu Tivoli gezogen.
Ficoroni gemmce antiq., Tab. 22 und 23.
Amor, welcher auch auf diesen safs, hat
sich nicht erhalten, aber man sieht die
Stelle noch, wo er gesessen hat. Über
diese Stücke sind die Kritiker nicht einig.
Falconet hält die Pferdetheile für schlecht.