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beiden folgenden, welche im vatikanischen
Pallaste stehn, Mus. Pio- Clement., Tab.
34u.35. Das letztere ist das vorzüglichste
Stück. Es ist bis auf den halben Leib,
aber ohne Arme erhalten. Es ist in einem
grofsen Geiste gearbeitet, ja von ideali-
scher Art. Ramdohr sagt, die Locken an
der Stirne, welche nach einer geringen
Hebung wieder sinken, geben dem Kopfe
eine aulfallende Ähnlichkeit mit dem des
Alexanders zu Florenz. Die Haare dieses
Tritonen sind rauh, kommen aber im
Wurfe, nach meinem Ermessen, Jupiters
Haarwuchse sehr nahe. Die Ohren sind denen
der Faune gleich gestaltet. Um den Leib
hat er eine mit Schuppen und Flofsfedem
besetzte Haut geschlagen. Es ist ein vor-
zügliches Stück des Alterthums.

Tab. .34 der Clementinischen Samm-
lung steht ein Triton, welcher eine Nym-
phe entführt. Er diente zu einem Brun-
nenstücke. Sein Umfang beträgt 24 Pal-
lien. Die Wellen darunter sind neu hin-
zugefügt. Es ist merkwürdig, dafs er mit
zwei Vorderfüfsen vorgestellt ist, und sich
m einem Fischschwanze endigt. Sein Kopf
lst faunenartig gearbeitet. Hinter ihm sind
Zwei Amors, welche sehr schön seyn sol-
len. Dieses ist wirklich ein lieblicher Ge-
 
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