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37«

nicht weiter gebracht, als ihn bereits Win-
kelmann geführt hat.

Niobe, die Tochter des phrygischen
Königs Tantalus, kam mit ihrem Bruder
Pelops nach Griechenland, und wurde da-
selbst an Amphion in Theben verheirather,
mit dem sie eine bedeutende Reihe Kinder
erzeugte, welches sie stolz und übermiithig
gemacht haben soll. Alle ihre Nachkom-
menschaft wurde ihr aber durch Krankhei-
ten wieder entrissen, worauf sie, sich här-
mend, kinderlos in ihr Vaterland zurück-
zog, um dort ihre noch übrigen Tage ein-
sam und in stiller Trauer zu verleben. |
Aus diesem Vorgange wurde die bekannte
Fabel entwickelt, welche insbesondere'
Ovid, in seinen Metamorphosen, VI, von
/4* bis 3iz, so angenehm und schön er-
zählt. Pausanias I, zi, und Plinius 36,
4, 8, gedenken der Bildnerei zu dieser
Fabel.

Die Zahl ihrer Kinder, welche Jnr
durch die Pfeile der Gottheit entrissen
wurden, wird sehr verschieden angegeben.

Im Jahre i583 wurde eine verschüt-
tete Sammlung dieser Familie, von i5 Stu-
cken, bei Rom, vor dem Lateranischen
Thore, im Schutte entdeckt, und hervor-
gezogen. Alle diese Bildwerke wurden »
 
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