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dieser Sammlung zusammen gehörenden
Kunstwerke an einer Wandfläehe, jetloch
in Bezug auf einander, angereihet gewe-
sen sind.

Ganz erhalten ist keine Statiie, welche
man bis jetzt hieher gerechnet hat. Sie sind
schon zu verschiedenen Malen, und zu-
letzt von Spinazzi, ergänzt. Cavaleri II,
S, und von Tab. $ bis 19.

Man findet, dafs die beginnende Ver-
folgung und Ausrottung der Niobe-Kinder
der Hauptgedanke ist, welchen die Künst-
ler durch ihre Werke darzulegen gesucht
haben. Ohnstreitig ist dieses auch der
edelste Augenblick, welchen man aus der
Niobe-Fabel auffassen konnte. Man über-.
stehet daraus schon alle Folgen, welche
erwachsen werden. Der allgemeine Aus-
druck bei allen den Werken, welche hie-
her gehören, ist Angst und Bestrebung zur
Flucht.

Liest man Fabronis und Anderer Nach-
richten prüfend und mit Forschung, so fin-
det man offenbar, dafs diese Bildnereien
nicht alle von einem Meister abstammen
können, auch, dafs sie von sehr unglei-
chem Werthe, und nur zufällig zusammen
gerathen sind.

Die Niobe selbst ragt unter allen zu-
 
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