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gehärteter Natur. Die eine abgebrannte
Brust derselben bildete man nicht. Sie
sind immer mit einer Brust, gewöhnlich
mit der rechten, selten mit der linken, ent-
blöfst vorgestellt. Sie tragen nur ein auf-
geschürztes Kleid, welches meistentheils
mit einem breiten Gürtel, unter der Brust,
zugeschürzt ist. Plinius führt mehrere
vorhandene Amazonen an.

In Athen befand sich ein Portikus,
woran ein Streit der Amazonen mit The-
seus ausgegraben war. Auch der Kampf
zwischen Achilles und der Amazonen-Kö-
nigin Penthesilea ist zu mancher schöne«
Gemme die Veranlassung geworden.

In Maffei raccolt., Tab. 109, ist eine
der schönsten Amazonen vorhanden. D'e
Pfeile und den Bogen aber, welche sie
hier führt, hat der Zeichner hinzugesetzt.
Sie ist im jugendlichen Alter. Jetzt stehet
sie im Mus. Pio-Clement., T. II, Tab. 38,
verwahrt. Ihre Arme, und einiges an ih
ren Beinen, ist neu angesetzt. In ihrer
Miene liegt männliches Wesen. Ihr Fleisch
ist weich gehalten. Ihr Gewand ist heti-
licher Art. Der Umrifs des Busens untl
der Knie sind die schönsten Theile am
Werke. Sie hat Stärke, und doch ist alle*
an ihr sehr leicht. Sie mufs im Begriff«
 
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