Heyne, Christian Gottlob: Akademische Vorlesungen über die Archäologie der Kunst des Alterthums, insbesondere der Griechen und Römer (Braunschwig, 1822)

3o.H

bekleidete Frauenzimmer Sabina benannt.
Boissard, III, 14,7..

10. F a u s t i n a.

Unter diesem Namen werden eine
grofse Anzahl, von einander sehr abwei-
chender Münzen und Köpfe gesehen. Di«
Frau Antonius des Frommen, oder die äl-
tere Faustina, wird in der Wallmodenschutt
Sammlung gefunden. .

Faustina minor hat einen kleinen
niedlichen Kopf. Sie ist als Pudicitia.
dargestellt, und in Maff. raccolt., Tab. 1h
und im Mus. Capit., T. III, Tab. 43, ab-
gebildet. Ihr Gewand hat viele Schönheit.
Der Ergänzer hat ihr einen Rettig, oder
was es sonst seyn soll, in die Hand gege-
ben. Sie hat viele Liebschaften gehegt, ua«
soU sich selbst mit Fechtern vertraut ge-
muht haben. Eine Faustina victrix hat
man noch vor Kurzem ins Clementinuni
gekauft.