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4o8

dafs die Behauptung, Lysippus habe sie
gegossen, zu gewagt ist, wenigstens stehet
sie nicht darzuthun. Von den Füfsen bis
zum Rücken sind diese Pferde ^Fufs 7 Zoll
hoch. Sie sind aus zwei Stücken zusam-
mengesetzt. Das erste Stück begreift den
Kopf und die Mähne, das zweite das
übrige des Pferdes. Das Geschirre birgt
die Fugen der Zusammensetzung. Beide
Stücke sind mit Schrauben an einander
befestigt. Der Gufs dieser Pferde ist keine
vier Linien stark. Im Jahre »206 wurden
sie vom Hippodromus zu Konstantinopel
weg nach Venedig geführt. In den Stat.
d. S. Marco, T. I, Tab. 43 bis 4.6, findet
man sie abgebildet.

Noch ist ein Pferd in der Villa Mat-
tel berühmt. Es soll ein Anatomie-Stück
seyn. Falconet giebt diesem Pferde vor
allen andern des Alterthums den Vorzug-
Es ist noch keine Abbildung davon vor-
handen.

In den Bronzen des Herkulaniums,
Tab. 65 u. 66, stehen noch ein Paar recht
schöne Pferde. Sie gehörten zu einer
Quadriga, welche aber bei ihrer Entder
ckung zerbrach.

Hienach lese man noch dasjenige,
was Ramdohr in seinem Werke, über die
 
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