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5oS

tier Cameen verfertigt haben, bezweifelt
man sehr. Die persisch-ägyptischen Steine
lassen bei dem persischen Kostüme, ägyp-
tisch - religiöse Gebräuche wahrnehmen.
Vom Alter der meisten auf uns gekomme-
nen Gemmen, wissen wir nichts. Histo-
risch ist auf uns zuerst einiges vom Ringe
des Cyrus gelangt. Auch Polykrat, der
Tyrann von Samos (Herod. III, 3$; Paus.
VIII, >4), trug einen Siegel-Smaragd. In
Rom will man diesen Siegelring vorgewie-
sen haben. Vlin., 37, 2; allein was man
hier vorzeigte war ein Sardonyx. Es ver-
gingen viele Jahre, ehe die Sternschneide-
Kunst ihre Vollkommenheit erreichte. Die
Griechen haben es, unter allen alten Völ-
lcern, auch in dieser Kunst am weitesten
gebracht. Die Römer haben niemals et-
was vorzügliches darin geleistet. Erst un-
ter Alexander aber hatten die griechischen
Künstler in der Steinschneidekunst ihren
-höchsten Gipfel erreicht. Lange vor die-
ser Zeit hatte man bereits die herrlichsten
Statuen dargestellet. Welches waren aber
die Künstler der griechischen Blüthezeit,
und sind noch Werke von ihnen vorhan-
den? Plinius hat verschiedene Künstler-
Namen aufgezeichnet; auch trifft man selbst
mehrere davon auf Steinen an. Ehedem wur-
 
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