Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
von Orleans ist sehr beträchtlich; man
sagt aber, diese grofse Sammlung sey an
die Kaiserin von Rufsland, Catharina II.,
verpfändet gewesen, und auch nach Pe-
tersburg gesandt worden. De la Chau
und le Blond haben von lfSo — 1784 eine
.Sammlung, in Fol., von diesen Gemmen
herausgegeben, welche aber nur mit vieler
Vorsicht zu benutzen ist.

Die Sammlung zu Sans-Souci bestehet
aus verschiedenen guten Stücken. Die
beste aber ist die des Baron Stosch. Er
handelte in Italien mit Gemmen herum,
wobei er reich wurde. Seine Sammlung
bestehet aus 5444 Steinen, und vielen Pa- :
sten und Schwefelabgüssen. Man sagte,
seit 1770 sey sie für 3o,ooo Thaler verkauft. :

In Wien ist ein eigenes kaiserliches !
Gemmen-Kabinet. Es ist von grofsem
Werth, und sicher eine der ersten Samm-
lungen. In Dresden ist auch eine landes-
herrliche T 3ber unbedeutende Sammlung-
In der Rathsbibliothek zu Leipzig werden
mehrere schöne Gemmen verwahrt. In I
München sind schöne Stücke zu sehen. In
der landesherrlichen Kapelle daselbst hat j
man 3oo Gemmen, theils an der Orgel,
theils an den Reliquien-Kästchen u. s. w.
verklebt, von denen man aber fast gar
 
Annotationen