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IV. Häusliches und Öffentliches Leben; Sitte und Brauch. 35»
M. Pf.
Frauen, Liebe, Ehe, Coelibat, Prostitution.
301 — Ein wegsprech gen Regenspurg / zu, ynss Concilium, zwischen
eynem Byschoff / Hurenwirt, vnd Kuntzen seinem Knecht. / Kuntz..
Hurenwirt. Byschoff. / (Darunter Holzschnitt, diese drei zu Pferd).
Constitue super cum peccatorem . . . Psalmo 108. 4. (Am Schlüsse:)
Gedruckt zu Arnau an der Elb in Böhmen durch Hans Hoss von
Brawn (Zürich, Christ. Froschower), 1525. Ppbd. 95 —
Goedeke II, S. 271, Nr. 50. Weller 3677. Panzer 2941. 20 Bll., das letzte weiss.
Freimütige Satire gegen die vom Papst u. der kathol. Geistlichkeit tolerierten
u. ihnen tributpflichtigen Hurenhäuser. ,,. . . das der bapst der mit seym
gesetz der pfaffen hurerey erhalt, vil huren macht die sunst fromm eefrawen
gern weren, vnd der hurerey ein vater ist, das er der allerhöchster vater vnd
hurenwirt genennt soll werden . . .“
Ausserordentlich selten, nach der andern Ausgabe abgedruckt in Schade’s
Satiren III, S. 159. Einige Randbemerkungen u. Tintenstriche von alter Hand,
im übrigen gut erhaltenes Exemplar.
302 — Zürich siehe No. 299 u. 299a.
303 Geld- und Finanzwesen. — Abern an, Marco Aurel, tratado muy
vtil y provechoso: para toda manera de tratantes: y psonas affi-
eionadas al contar: de reglas breues de reducioes das monedas
y otras reglas tato breues qnto copediosas. 12. Impreso en Valen-
cia, Francisco Diaz Romano 1541. 160 —
Kollation: Titel mit Bischofswappen in Holzschnitt; 2 Bll. Prologo; l'Bl. Tabla
de como es conta cada cosa en este tractado. 49 Blatt Text, numeriert, dabei
2 verschiedene Blatt VTIL 3 unnum. Bll. Register. Auf der Vorderseite des
letzten Blattes das Impreso, auf der Rückseite umgeben von schmalen Zier-
leisten ein Wappen in Holzschnitt, mit den Buchstaben M. A. zwischen zwei
Flügeln. Unter dem Wappen steht gedruckt: Got wirts wenden. H. F. Sämt-
liche Textseiten sind mit schmalen Bordüren umzogen. Auf jeder Seite findet
sich ein Beispiel der Umrechnung einer Münzart in eine andere. Das Exem-
plar ist stellenweise wasserfleckig. Die Ecken der ersten Blätter sind etwas
abgestossen.
304 — Assignaten. — Sammlung von Staats-Papieren und Notgeld
der französischen Revolutions-Regierung. Stücke zu 500, 400, 100,
90, 25, 10 u. 5 Livres, sowie zu 50, 25, 15 u. 10 Sols. Die Scheine
sind je nach der Höhe ihres Wertes verschieden in Grösse und
Ausstattung. Alle tragen den Aufdruck: „Hypotheque sur les do-
maines nationaux. La loi punit de mort le contrefacteur, la nation
recompense le denonciateur,“ ferner Datum der Emission, Stück-
Ruh Serien-Nummer und die facsimilirte Unterschrift eines Depu-
tierten. Die zu 50 L. tragen eine auf einem mit Jakobiner-Mütze u.
Littoren-Zeichen geschmücktem Sockel thronende Gallia. In der
Ausführung stimmen nicht alle überein, so zeigen beispielsweise
die in den letzten Jahren vor der Revolution von der „Assemblee

Nationale“
edierten noch
das Bildnis Louis XVI., die Bourbon-
Lilien etc.
— Die
Sammlung umfasst:
8
Stück ä
500
Livres
11
n
ä
400
w
1
n
ä
300
n
1
n
ä
250
n
15
ä
100
Von d. Stücken zu 100 zwei m.Bez. „francs.“
1
n
ä
90
n
15
ä
50
Davon 4 ein unzerschnittenes Blatt bildend.
6
ä
25
15
n
ä
10
Davon 6 ein unzerschnittenes Blatt bildend.
61
ä
5
n
Davon 4 ganze Blätter zu je 10 Livres.
45
ä
50
Sols
Davon 6 auf einem Blatt.
11
n
ä
25
w
21
ä
15
n
Davon 20 auf einem Blatt.
4
n
ä
10
D

Die Erhaltung der Noten ist verschieden, einige haben durch den
Gebrauch gelitten. 480 —
Karl W. Hiersemann in Leipzig, Königsstrasse 3. Katalog 338.
3*
 
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