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1.

Gesichts Vorstellung und Bewegungs-
vorstellung.

Zur Erkenntnis des Verhältnisses von Form
zu Erscheinung müssen wir vor allem die zwei
uns möglichen Wahrnehmungsarten streng unter-
scheiden.

Es sei ein Gegenstand mit Umgebung und
Hintergrund gegeben; ebenso die Richtungslinie
des Beschauers, dessen Standpunkt lediglich in
Nähe oder Ferne verschiebbar sein soll.

Ist sein Standpunkt ein so ferner, daß seine
Augen nicht mehr im Winkel, sondern parallel
schauen, dann empfängt er ein Gesamtbild, und
dies Gesamtbild ist bei aller plastischen Wirk-
ung, die es hat, an sich rein zweidimensional,
weil die dritte Dimension, also alles Nähere
oder Fernere des Erscheinungsobjektes, alle Mo-
dellierung nur durch Gegensätze in der erschei-
nenden Bildfläche wahrgenommen wird, als Flä-
 
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