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912 1313

ab ipsis pro dicto precio, quandocumque voluerint infra hinc et festum beati Georgii proximum
et deinde infra duos annos tunc proxime subsequentes et non ulterius absque dolo, sed
postea, si sie non reempti fuerint ut est dictum, perpetui esse debent cessantibus cavillacior
nibus quibuscumque. Insuper predicti domina Katherina, relicta quondam Ulrici, Jacobus et
Elizabeth caverunt insolidum pro Bernhoho et Johanne, filiis eciam dicti Bernhohi annorum 5
minoribus, et predicti Sigelmannus, filii et filie ac flliaster eiusdem caverunt insolidum eciam
pro Kungunde, filia ipsius Sigelmanni annorum eciam minore, promittentes utrinque se
effecturos et curaturos apud eosdem minores quelibet pars pro eis qui tangunt eam, cum
quis ipsorum annos etatis legittime attingerit, quod extunc vendicionem huiusmodi cum
omnibus suis clausulis more debito et consueto ratifleet et affirmet. Super quibus dictus 10
scultetus hos dedit in testes, videlicet Nicolaum ad Aureum Ovem et Gotschalcum Schaf de
fine, civium rnagistros, Bertoldum Fuhs militem, Johan Fuhsen, Engelmannum de Gumers-
heim, Bermannum Advocatum, Engelmannum de Bebingen, Henricum de Colonia, Wern-
herum de fine, Fritzonem Eppen, Sigelmannum Guntram, Hartmudum ad Rufum Clipeum
et Siglonem Hun, consules Spirenses', et quamplures alios fidedignos. Et nos in testimonium 15
premissorum nostre civitatis sigillum ad preces parcium predietarum appendimus huic
scripto. Datum anno domini MCCCXIII, feria quarta proxima post Johannis baptiste.

1313 Dec 9 Speyer. 278.

Pfalzgraf Rudolf schliesst mit der Stadt Speyer ein Bündnis auf 3 Jahre.

O-rig. im Speyer. St. Areh. TJrk. nr. 563, pgt.; die beiden angehängten Siegel sind abgefallen. 20
— Gedruckt bei Lehmann VII, cap. 12, p. 649. Lünig 5, 565.

Wir Rudolf, von gottes gnaden phantzgreve des Rines und herzöge von
Reyern, viir uns und herzogen Ludewigen unsern bruder, und wir der rat und die
gemeinde der stat von Spire dunt kunt allen den, die disen brief iemer sehent eder
horent lesen, das wir zusamene gelobet habent mit guter betrahtunge und mit 25
vollem rate mit geswornen eiden, einander zubelfene getruweliche zu dem rehten
hinnen bitz zu ostern, die nu zu nebest koment, unde da nach drü gantze iar, die
zu nehest nacheinander koment. Und haben wir herzöge Rudolf usgenomeu ein
römischen künftigen kunig und unsere herren, hern Petern, den erzebischof von
Mentze, hern Henrichen, den erzebischof von Kolne, hern Sigboten, den bischof 30
von Spire, und andere unser mage, burgman und man. So habent die vorgenanten
bürgere von Spire usgenomen ein römischen künftigen kunig und die zwo stette
von Mentze und von Wormisze, den zwen stetten wollent die selben bürgere von
Spire aller dinge beholfen sin, also si zusamene gelobet hant, ane alle geverde. Si
nement ouch us den bischof von Spire Sigboten und ouch unsern herren, den vor- ss
genanten bischof von Mentze, und Cunraten von Winsperg den alten. Wer ouch
das unser herzogen Rudolfes mage, burgman, man und helfere die bürgere von
Spire an ir rehte und vriheit ledigeten eder das reht verslügent eder versprechent,
gegen den sollen wir den selben burgern von Spire des rehten beholfen sin ane
geverde. Wir sollent ouch in beholfen sin ane geverde, das die phalburgere abegent. ■*<>

Vgl. die Batsliste bei Lehmann VI, cap. 2, p. 590.
 
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