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https://doi.org/10.11588/diglit.2347#0440
426 1343
haben, und nianen und biten iwch mit gantzem ernst, und gebieten iw auch ves-
ticlichen bi unsern hulden, daz ir alle iuden, ez sei uf dem lande, in der stat oder
wo in dez not beschult, schirmend wider aller menniclich, wer er sei oder wie er
genant sei, und niht gestaltend, daz si iemand angreiff, laidig noh beswer mit
keinen Sachen. Wer aber daz iemand da wider tet und wolt sin, wie der genant s
wer, wellen wir, daz ir den mit sampt dem lautfrid angreiffend und im daz wernd
mit allen Sachen oder wo mit ir mugend, und tund daz als hilfleich und als endhaften,
daz die iudischeit bi gemache beliben und unserr furdrung und iwerr hilf geniezzen.
Und wen ir dar umb angreifTend, der da von niht lazzen wolt, wizzend daz ir dar
an wider uns, den lanlfride noh wider niemand getan habent, als öch Leonhardus 10
unser Schreiber von unsern wegen bi iuch gewesen ist, und iuch öch aigenlich
underwist hat. Geben ze Mergentheim, an dornstag vor dem uffertag, in dem
newnundzwainzigestim iar unsers richs und in dem sehzehendem dez keyserlümes.
1343 Aug. 19. 475.
Der Speyerer Rat verbietet die Aufnahme von solchen, die dem bischöflichen 15
Gerichte angehären, unter die Bürger von Speyer.
Aus dem Statuib. des Speyer. St. Arch. Act. nr. 6, fol. 22T. — Gedruckt bei Mone, Zeitschr.
8, 27.
Wir der rat zu Spire hant überkomen einmüteclichen durch bessern nutz unserre
stetde unde unserre bürgere gemeinlichen, daz dehein procurator, fürmünder, schriber 20
unde brieftreger, die zu geistlichem gerihte hörent hie zu Spire oder sich mit geist-
lichem gerihte begant hie zu Spire, fürbazer me niht sSllent unser burger sin noch
gezunft haben in unser stat noch ir keinre in unserme schirme sin sol, unde daz man
ouch fürbazer me niht an in freveln solle. Dis wellen wir stete hallen, unde daz ez
ouch stete gehalten werde von allen unsern burgern unde inwonungern zu Spire, die 25
under unserme gerihte sint, als lange, biz daz ein rat oder der merreteil des rates
zu Spire daz abedünt, minrent oder merrent. Actum anno domini MGGCXLIII,
feria tercia ante Bartholomei apostoli.
1343 Sept. 15. ' 476.
Der Rat von Speyer setzt fest, toelche Personen unter dem Schutze der Stadt ^
stehen sollen.
Aus dem Statutb. des Speyer. St. Arch. Act. nr. 6, fol. 19* -22'.
Wir der rat zu Spire dünt kunt allen den, die dis iemer sehent oder hörent
lesen, daz wir gemerket hant grozen bresten in unser stat an dem, daz manig öde
frümede kneht von manigen landen her kümet, hie wonet unde hie uflouf machet 35
unde unser bürgere schadiget unde damit sine straze louifet unde nieman bevor
haben wil, die wile er zu meisterschefte unde zu fridelicher verbintnisse niht
gebunden ist. Da von wanne meisterschaft unde verbintnisse allen friden hanthaben
haben, und nianen und biten iwch mit gantzem ernst, und gebieten iw auch ves-
ticlichen bi unsern hulden, daz ir alle iuden, ez sei uf dem lande, in der stat oder
wo in dez not beschult, schirmend wider aller menniclich, wer er sei oder wie er
genant sei, und niht gestaltend, daz si iemand angreiff, laidig noh beswer mit
keinen Sachen. Wer aber daz iemand da wider tet und wolt sin, wie der genant s
wer, wellen wir, daz ir den mit sampt dem lautfrid angreiffend und im daz wernd
mit allen Sachen oder wo mit ir mugend, und tund daz als hilfleich und als endhaften,
daz die iudischeit bi gemache beliben und unserr furdrung und iwerr hilf geniezzen.
Und wen ir dar umb angreifTend, der da von niht lazzen wolt, wizzend daz ir dar
an wider uns, den lanlfride noh wider niemand getan habent, als öch Leonhardus 10
unser Schreiber von unsern wegen bi iuch gewesen ist, und iuch öch aigenlich
underwist hat. Geben ze Mergentheim, an dornstag vor dem uffertag, in dem
newnundzwainzigestim iar unsers richs und in dem sehzehendem dez keyserlümes.
1343 Aug. 19. 475.
Der Speyerer Rat verbietet die Aufnahme von solchen, die dem bischöflichen 15
Gerichte angehären, unter die Bürger von Speyer.
Aus dem Statuib. des Speyer. St. Arch. Act. nr. 6, fol. 22T. — Gedruckt bei Mone, Zeitschr.
8, 27.
Wir der rat zu Spire hant überkomen einmüteclichen durch bessern nutz unserre
stetde unde unserre bürgere gemeinlichen, daz dehein procurator, fürmünder, schriber 20
unde brieftreger, die zu geistlichem gerihte hörent hie zu Spire oder sich mit geist-
lichem gerihte begant hie zu Spire, fürbazer me niht sSllent unser burger sin noch
gezunft haben in unser stat noch ir keinre in unserme schirme sin sol, unde daz man
ouch fürbazer me niht an in freveln solle. Dis wellen wir stete hallen, unde daz ez
ouch stete gehalten werde von allen unsern burgern unde inwonungern zu Spire, die 25
under unserme gerihte sint, als lange, biz daz ein rat oder der merreteil des rates
zu Spire daz abedünt, minrent oder merrent. Actum anno domini MGGCXLIII,
feria tercia ante Bartholomei apostoli.
1343 Sept. 15. ' 476.
Der Rat von Speyer setzt fest, toelche Personen unter dem Schutze der Stadt ^
stehen sollen.
Aus dem Statutb. des Speyer. St. Arch. Act. nr. 6, fol. 19* -22'.
Wir der rat zu Spire dünt kunt allen den, die dis iemer sehent oder hörent
lesen, daz wir gemerket hant grozen bresten in unser stat an dem, daz manig öde
frümede kneht von manigen landen her kümet, hie wonet unde hie uflouf machet 35
unde unser bürgere schadiget unde damit sine straze louifet unde nieman bevor
haben wil, die wile er zu meisterschefte unde zu fridelicher verbintnisse niht
gebunden ist. Da von wanne meisterschaft unde verbintnisse allen friden hanthaben