9
Folge von drei doppelten und einem einfachen Bild-
teppich in Gobelin -Weberei mit Silber durchwirkt
Touraine um I $20, ca. 2,j0 m: 3,70 bzw.},„ und 1,94 m-
Dargestellt ist in sieben Bildern das Leben und der Tod des hl. Stephanus, in
figurenreichen Szenen; Bild 2, 5 und 6 in landschaftlicher Umgebung mit Burgen
und Städten, während der Boden bedeckt ist mit mannigfaltigen Blumen, den
berühmten Mille fleurs der Schule von Touraine; die vier anderen Bilder stellen
Innenräume dar, davon der erste und dritte mit dem frühen Versuch, Renaissance-
Formen zu verwenden. Die zwei anderen zeigen das Innere von Kirchen, das
letzte mit dem interessanten Bemühen, durch die Steinlagen der Gewölbe eine
Tiefenvorstellung zu gewinnen, während das Grab durch Reliquien-Schreine
dargestellt wird von romanischer und spätgotischer Arbeit.
Die Gestalten sind zum Teil in prächtige Brokatgewänder gekleidet. Im fünften
Bilde fällt die Darstellungsart der Wolke auf, in der Gott Vater und Christus
erscheinen; sie gehört dem 15. bis 14. Jahrhundert an. Der farbige Eindruck
der Folge ist ernst, die Hauptakzente sind ein tiefes Grün und Blau und ein
kühles Weiß.
1. Stephanus wird von Petrus durch Hand-Auflegen zum Diacon (Armenpfleger)
der Christengemeinde in Jerusalem bestellt.
2. Stephanus predigt vor dem Volk; im Hintergrund erscheinen Schriftgelehrte,
um ihn durch eine Disputation der Gotteslästerung zu überführen.
5. Es werden fälsche Zeugen gegen ihn aufgestellt.
4. Rechtfertigung des Heiligen gegen die Verleumdungen der falschen Zeugen,
er habe gegen den Gott des alten Bundes und das Gesetz des Moses gepredigt.
5. Er sucht die Juden von ihren Verfolgungsplänen abzubringen: »Ich sehe den
Himmel offen und Christus zur Rechten Gottes«.
6. Stephanus wird zum Stadttor hinausgetrieben, um gesteinigt zu werden.
7. Die Grablegung des Heiligen.
Über den Darstellungen Schriftbänder mit dem auf die Bilder bezüglichen Text.
Unten läuft eine Borte mit Früh-Renaissance-Ornamenten auf rotem Grund;
getrennt werden die Szenen ebenfalls durch Pfeiler und Pflaster mit ober-
italienischen Schmuckformen der gleichen Zeit.
Folge von drei doppelten und einem einfachen Bild-
teppich in Gobelin -Weberei mit Silber durchwirkt
Touraine um I $20, ca. 2,j0 m: 3,70 bzw.},„ und 1,94 m-
Dargestellt ist in sieben Bildern das Leben und der Tod des hl. Stephanus, in
figurenreichen Szenen; Bild 2, 5 und 6 in landschaftlicher Umgebung mit Burgen
und Städten, während der Boden bedeckt ist mit mannigfaltigen Blumen, den
berühmten Mille fleurs der Schule von Touraine; die vier anderen Bilder stellen
Innenräume dar, davon der erste und dritte mit dem frühen Versuch, Renaissance-
Formen zu verwenden. Die zwei anderen zeigen das Innere von Kirchen, das
letzte mit dem interessanten Bemühen, durch die Steinlagen der Gewölbe eine
Tiefenvorstellung zu gewinnen, während das Grab durch Reliquien-Schreine
dargestellt wird von romanischer und spätgotischer Arbeit.
Die Gestalten sind zum Teil in prächtige Brokatgewänder gekleidet. Im fünften
Bilde fällt die Darstellungsart der Wolke auf, in der Gott Vater und Christus
erscheinen; sie gehört dem 15. bis 14. Jahrhundert an. Der farbige Eindruck
der Folge ist ernst, die Hauptakzente sind ein tiefes Grün und Blau und ein
kühles Weiß.
1. Stephanus wird von Petrus durch Hand-Auflegen zum Diacon (Armenpfleger)
der Christengemeinde in Jerusalem bestellt.
2. Stephanus predigt vor dem Volk; im Hintergrund erscheinen Schriftgelehrte,
um ihn durch eine Disputation der Gotteslästerung zu überführen.
5. Es werden fälsche Zeugen gegen ihn aufgestellt.
4. Rechtfertigung des Heiligen gegen die Verleumdungen der falschen Zeugen,
er habe gegen den Gott des alten Bundes und das Gesetz des Moses gepredigt.
5. Er sucht die Juden von ihren Verfolgungsplänen abzubringen: »Ich sehe den
Himmel offen und Christus zur Rechten Gottes«.
6. Stephanus wird zum Stadttor hinausgetrieben, um gesteinigt zu werden.
7. Die Grablegung des Heiligen.
Über den Darstellungen Schriftbänder mit dem auf die Bilder bezüglichen Text.
Unten läuft eine Borte mit Früh-Renaissance-Ornamenten auf rotem Grund;
getrennt werden die Szenen ebenfalls durch Pfeiler und Pflaster mit ober-
italienischen Schmuckformen der gleichen Zeit.