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Hintze, Erwin [Hrsg.]
Die deutschen Zinngießer und ihre Marken (Band 4): Schlesische Zinngießer — Leipzig, 1926

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https://doi.org/10.11588/diglit.41532#0469
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NACHTRAG

Lfde. Stadt-
Nr. Zeichen

Meister-
zeichen

Meister — Gegenstand — Eigentümer


Martin Fischer, Kannengiesser in Glatz, wird nach An-
gabe seiner Marke 1579 Meister. Weitere Daten sind
unter Nr. 447 angegeben.
Schüssel mit reicher Gravierung. Im Boden in Schild-
fassung das Stadtwappen von Glatz mit dem Löwen.
Auf dem 5,2 cm breiten Rande Rankenornament so-
wie abwechselnd grössere Rundbuckel und Gruppen
von je drei kleineren Rundbuckeln. Dm. 31 cm.


Steiermärkisches Landesmuseum, Graz.
Carl Joseph Böhm, Zinngiesser in Glatz, wird wahr-
scheinlich 1661 Meister, stirbt 1700. Seine Marken sind
unter Nr. 452 abgebildet.
Schraubflasche, achtseitig, graviert mit Blumenorna-
ment. Klappgriff verziert. H. 15 cm.
Steiermärkisches Landesmuseum, Graz.
Moritz Lehmann, Kannengiesser in Sagan, tätig in der
2. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Noch erwähnt 1602; siehe
Nr. 1002.
Schüssel mit etwa 8,2 cm breitem Rande. In der
Mitte in getriebenem (oder gegossenem?) Relief das
Brustbild einer Frau mit Kopf im Profil nach links.
Ringsum eine breite Zone mit Buckelornament,
aussen eingefasst von Flechtwerkbordüre in Flächel-
gravierung. Auf dem durch Erdlagerung fast voll-
ständig zerstörten Rande Reste von Buckelornament.
Um 1560/70. Dm. der Schüsseltiefung 31,5 cm.
Ursprünglicher Durchmesser der ganzen Schüssel
ca. 48 cm. Vergleiche die unter Nr. 826 beschriebene
Löwenberger Schüssel.
Sammlung Dr. Albert Figdor, Wien (Nr. 269).


M., Kannengiesser in Schweidnitz, um 1498. Die Meister-
marke ist unter Nr. 1052 ungenau wiedergegeben.
Grosse Kanne der Bäcker in Schweidnitz. Zu der unter
Nr. 1052 gegebenen Beschreibung ist nachzutragen,
dass die zweite und die fünfte Zone mit Messingreifen
belegt sind. H. 48,7 cm.
Sammlung Dr. Albert Figdor, Wien.
 
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