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Hintze, Erwin [Editor]
Die deutschen Zinngießer und ihre Marken (Band 5): Süddeutsche Zinngießer : T. 1, Aalen/Kronach — Leipzig, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.41533#0253
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Heilbronn

241

Lfde.
Nr.

Stadt¬
zeichen

Meister¬
zeichen

1202

1203




Meister — Gegenstand — Eigentümer

c) Menagegestell für zwei Flaschen; oval, mit Sphinx-
figuren und Blattornamenten in durchbrochenem
Reliefguss. Auf vier hohen Füssen mit geflügelten
Engelsköpfen. Griff lyraförmig. Ohne Marken, jedoch
charakteristisch für C. A. Setzer, der diese Arbeiten
nach Modellen der Heilbronner Silberwarenfabrik von
P. Bruckmann u. Comp. fertigte. H. 21,8 cm.
Landesgewerbemuseum, Stuttgart (Inv. Nr. 6:98).
d) GestellfüreineZuckerschalemitOrnamentenindurch-
brochenem Reliefguss (wie bei Nr. 1201 a—c). Anden
Füssen drei geflügelte Löwenköpfe. H. 9,8 cm.
Landesgewerbemuseum, Stuttgart.
Friedrich August Wolff (Wolf), Sohn des Zinngiessers
Jacob Heinrich Wolff in Heilbronn, geb. 1799, übernimmt
um 1823 die Werkstatt des Vaters. Stellt 1839 auf der
Stuttgarter Kunst- und Industrie-Ausstellung verschiedene
Zinngeräte aus, darunter Terrinen, Leuchter, Altarkannen,
Altarkelche, Taufkannen, Saucieren und einen Becher
(Stuttg. Ausst.-Kat.Nr.64S.46). Wohnt nach dem Adress-
buch von 1843 in der Kramgasse Haus Nr. 364. Ist später
Fabrikant. Stirbt 1859. Neben der abgebildeten Marke
kommt auch ein Schriftstempel mitWOLFF Heilbronn vor.
Friedrich August Wolff, sieheNr. 1202. Qualitätszeichen
für englisch Feinzinn. Äusser dem abgebildeten Stempel
führte Wolff eine Marke mit wagehaltendem Engel, kleinem
Hirsch und Namensbeischrift F. A. WOLFF.
Taufschüssel und Kanne aus der Kirche von Schlüch-
tern. Schüssel getieft, Rand als Rundstab gebogen.
Dm. 28 cm. Kanne in den Formen des Zopfstiles.
H. 30,7 cm. Auf dem Henkel gestempelt WOLFF HEIL-
BRONN, darunter noch eine Marke für Feinzinn mit
Engel und Initialen F A W.
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe (Inv. Nr. C. 10913).
Alexander Kwiatkowski-Blum, Sohn des Joseph Kwiat-
kowski in Posen, geb. am 27. Februar 1816, heiratet als
Witwer am 24. Oktober 1852. Wohnt nach dem Heil-
bronner Adressbuch von 1859 in der Sülmerstrasse Nr. 63.
Stirbt nach 1875. Neben der abgebildeten Marke kommt
auch ein dreizeiliger Schriftstempel vor mit: KWIAT-
kowski-Blum- Heilbronn.
Schraubflasche, achtseitig, mit gebogener Ausguss-
dille und gravierten Blumen. H. 31,8 cm.
Dr. med. Güthlein, Feuchtwangen.

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