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Hintze, Erwin [Editor]
Die deutschen Zinngießer und ihre Marken (Band 5): Süddeutsche Zinngießer : T. 1, Aalen/Kronach — Leipzig, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.41533#0257
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Hersbruck — Höchstädt

245

Lfde.
Nr.
Stadt¬
zeichen
Meister¬
zeichen
Meister — Gegenstand — Eigentümer
ihn nicht in Hersbruck als Meister zulassen wollen, berich-
tet das Pflegamt Hersbruck am 21. Januar 1784, dass schon
in älteren Zeiten in Hersbruck Zinngiesser ansässig ge-
wesen sind (Niirnb. Staatsarchiv, Hersbr. Landger. Rep.
215, III Nr. 115). Zerwick wird Mitte Februar 1784 Land-
meister. Ist kein Jahr in Hersbruck gewesen, ist mit sei-
nem Weib auf und davon gegangen (Niirnb. Zinng. Lehr-
jungenb. II Bl. 54; Meisterb. S. 86).

HÖCHSTÄDT I. SCHWAB.

Lfde.
Nr.

Stadt-
zeichen

Meister¬
zeichen

1225

1226

1227


Meister — Gegenstand — Eigentümer

Hans Horn, hat 1611 äusser seinem Laden in Höchstädt
noch einen zweiten in Dillingen. Der Zinngiesser Urban
Schor in Lauingen erhebt dagegen Einspruch. Die Stadt
Augsburg wird am 14. September 1611 vom Rat von Lau-
ingen um ein Gutachten gebeten; das Antwortschreiben
des Augsburger Rates vom 25. Oktober 1611 äussert die
Ansicht, „dass besagtem Horn das einsezen seines zinnß
in den zue Dillingen bestandenen laden gestalten Sachen
nach woll möchte passiert vnnd gestattet werden“. (Augs-
burg Zinngiesserakten Vol. II Nr. 66 Bl. 1 —13.)
Joseph Six, stellt am 15. April 1773 seinem ehemaligen
Gesellen Johann Baptist Kränzle von Lauingen ein Zeug-
nis aus (Neuburg Staatsarchiv, Akten Pfalz Neuburg Nr.
2731). Seine nachgel. Tochter heiratet 1791 den Zinn-
giesser Johann Caspar Illing.
Johann Caspar Illing, von Donauwörth, hat zwischen
I78ound 1789 als Geselle 31 Wochen in Zürich, 26 Wochen
in Passau, 2 Jahre 1 Woche in Salzburg und 5 Wochen in
München gearbeitet. Bringt am 19. Januar 1792 vor, dass
er sich mit der nachgel. Tochter des Zinngiessers Joseph
Six verehelicht habe und gesonnen sei, sich in Höchstädt
bei dem Handwerk der Schmiede und Wagner als Meister
einschreiben zu lassen. Die kurfürstl. Regierung zu Neu-
burg weist am 30. Januar 1792 das Polizeiamt von Höch-
städt an, den Illing als Zinngiesser anzunehmen und ihn
bei den Schmieden und Wagnern einzünften zu lassen.
(Neuburg Staatsarchiv, Akten Pfalz Neuburg Nr. 2279.)
 
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