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Natur liefert dem Gartenkünstlcr den Platz, auf welchem er bauet; sie grebt
ihm ferner Baumwerk, Blumen, Rasen und Wasser als Materialien;
zwischen den bepflanzten und offenen Theilen müssen Wege seyn, die nach allen Sce-
nen des Gartenplatzes zuführen. Es ist demnach zuvörderst Zu untersuchen, was
der Gartenkünstler in Ansehung der Anlage, Ausbildung, Verbindung und vielfälti-
gen Anwendungen dieftr natürlichen Gegenstände zu beobachten hat^ da demnächst den
künstlichen Gegenständen noch eine eigene Betrachtung Vorbehalten wird, ehe wir auf
die mannichfaltigen Arten von Gärten selbst kommen. Man sieht leicht, daß man
bey diesen Dingen vor allen anfangen muß, um auf die Entwickelung der eigenthüm-
lichen Regeln der Gartenkunst zu kommen, indem sich hier Schritt vor Schritt er-
öffnet, was für einzelne Beobachtungen und Verrichtungen der Künstler unter be-
ständiger Rücksicht auf die Natur und auf die Bestimmung der Gärten anzu-
stellen hak.
Betrachtungen dieser Art, die sich in das weite Gebiete der Natur ausbreiten
müssen, enthalten nicht blos die erste Quelle des Unterrichts für den Gartenkünstler.
Sie dienen auch dem Freunde der Natur (und welcher vernünftige Mensch wird dies zu
seyn nicht Adel genug haben?) nicht blos zur angenehmen Unterhaltung und Beschäf-
A 2 tigung
 
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