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Hoch, Karl-Ludwig
Caspar David Friedrichs Frömmigkeit und seine Ehrfurcht vor der Natur: dargestellt im Hinblick auf die Bergsymbolik der wiedererkannten böhmischen Bilder (3): Dokumentation: unveröffentlichte Quellenschriften von und über Caspar David Friedrich — Leipzig, 1981

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https://doi.org/10.11588/diglit.70127#0064
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er.'»

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schäft mit Friedrich® den er als Mensch und Künstler
außerordentlich schätzte» Schon 1820 war Zar Alexander bei
Friedrich gewesen»" (8» Hinz, 21973® S* 240) August Clara
stach in Petersburg u»a» Vignetten zu Joukowskia Balladen und
Ansichten von Pawlowsk» Im Jahre 1826 nahm ihn Joukowski mit
auf seine zweite offenbar lange Reise nach Deutschland» Im
Mai 1826 (1) reiste Joukowski von Petersburg nach Deutschland*
(Lw Kobilinaki * Ellis* W»A»* Joukowski* Paderborn® 1933®
S» 209) Zum Besuch Joukowski und A» Claras in Deutschland 1828
vgl» Dc Rovinekij® Lexikon der russischen Kupferstecher
Petersburg® 1895® 494 ff* und A»J» Markevic* Otnoscenie
V»A» Zukovskogo k pi satelem 1 chudoznikam, Odessa® 1902® Sft 30«
Nach 1« Kobilinski-Ellis® 1933® S» 205 • 215 befanden sich
unter den Opfern des russischen AufStandes vom 14* 12» 1825
"einige der besten Freunde Joukowskia* z«B* die drei Turgen-
jews*^ {S» 205) "Schon 1820 war der junge Alexander Puschkin
durch die Fürsprache Joukowskis von der Verbannung nach Sihi*
rien gerettet worden»" (8» 20?) "Um die energische Fürsprache
Joukowskis milderte das Los Nikolaj Turgenjews» Auch sein
Bruder Alexander mußte Joukowski um Hilfe bitten Joukowski
schrieb sogar einen allegorischen "Apolog"® worin die Leiden
dieser "Verbrecher" als das durch die Glut des Feuers dar
Leiden veredelte Gold gepriesen wurde" (8» 206) 1827 schrieb
Joukowski: "Ich kam nach Dresden und fand dort meine Heimat
In einem Brief Joukowskis vom Oktober 1826 werden häufige
Besuche und Gespräche in Friedrichs Atelier erwähnt» Hierbei
muß.also auch Friedrichs Bekanntschaft mit dem rassischen
"Hofgraveur" entstanden sein® der sich im Gefolge des Staats*
rates ebenfalls in Dresden aufhielt» Friedrichs Kontakte zum
Zarenhof sind vielgestaltiger gewesen® als bisher angenommen
wurde»
.Das Teplitzer Quartier der beiden Künstler® die Töpferschenke®
war 1810 Goethes erstes Quartier in Teplitz gewesen® Die
Dresdner Freunde Ludwig Tieck und Theodor Körner nächtigten
ebenfalls dort>
Von dieser "Kunstreise" - die also keine "Kur" war * stammen
 
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