HOLZSCHNITTE DES XV. JAHRHUNDERTS
15
35 Der heilige Wendelin.
Der Heilige mit Tasche, Keule und Rosenkranz kniet mit gefalteten Händen vor dem an
einem Baume befestigten Kruzifix, um ihn herum weiden vier Schafe, der Hund blickt
nach seinem Herrn empor. Mit Doppeleinfassung.
Oberrhein (Schweiz), um 147 o. l9,$ll?>,6 cm.
Sehr. 1732. Abbildung: Heitz Bd. III, Taf. 19.
Uni cum.
Dunkelgrauer Reiberdruck, in gelbbraun, graugelb, grün, karmesin und rosa koloriert, der Rand
gelb. Die Bezeichnung des Blattes erfolgte nach den von Pater Gallus Kemli (ca. 1410—1477)
über dem Kopf des Heiligen geschriebenen Worte: Sanctus Wendelinus confessor christi. Auf der
Rückseite Text von derselben Hand. Das Germanische Nationalmuseum besitzt nur eine Kopie
(Sehr. 1732».
36 Heiliger Ritter mit dem Schmerzensmann.
Vor dem rechts stehenden Schmerzensmann kniet ein Ritter mit gefalteten Händen, den
Speer im linken Arm haltend hinter ihm sein Pferd, darüber das Spruchband mit Inschrift
m\\tx\tox% omnipotent.
Augsburg um 1450 — 1460. 9 9/8 cm.
Sehr. 1754. Abbildung: Heitz Bd. III, Taf. 33.
I nicuiii.
Ein nach Schreiber in Augsburg oder der Bodensee-Gegend entstandenes frühes Blatt, welches
vielleicht den heiligen Ansano darstellt. Vorzüglich in braunkarmin, graubraun, gelb und
gelbgrün koloriert.
== Siehe die Abbildung auf Tafel XII. ====-
37 6 Blatt: Sibyllen und Propheten.
Drei Sibyllen und drei Propheten in Halbfiguren mit architektonischem Hintergrund.
Oberrhein (Schweiz), um 1465 — 1 4 7 °- je 9,8/9 9 cm.
Sehr. 1774 a—f. Papillon I, pag. 92. von Murr, Bibliotheque de Peinture etc. pag. 452 ff.
Abbildung: Schreiber, Manuel Bd. VI, Taf. 10 und Heitz Bd. III, Taf. 24—29.
Uniea.
Interessante von der Kunstliteratur vielfach gewürdigte Holzschnitte, von denen die drei Sibyllen
auf Vorlagen des Bandrollenmeisters zurückgehen oder diesem sogar als Vorlage dienten. Vorzüg-
liche Abdrucke, in grün, lackrot, gelbbraun, mennige und braungrau koloriert. Bei der Sibylla
Samia eine einzeilige Unterschrift.
38 Das Zeichen y h^s mit Engelkranz und Evangelisten-Symbolen.
Der Name Jesu in einem von Flammen umgebenen Kreis mit der Umschrift $91 JlCSÄSSt©
o»i$g mnn %m^mn9i eesessstiän semföeesmsuaw es aNge«»©«««.
Acht anbetende Engel in Brustbild umrahmen im Kreis diese Inschrift. In den Ecken
die vier Evangelisten-Symbole. Dem Kreise entwächst das Kreuz zwischen Sonne
HOLLSTEIN & PUPPEL, BERLIN W 15 / KUNSTAUKTION XLIV
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35 Der heilige Wendelin.
Der Heilige mit Tasche, Keule und Rosenkranz kniet mit gefalteten Händen vor dem an
einem Baume befestigten Kruzifix, um ihn herum weiden vier Schafe, der Hund blickt
nach seinem Herrn empor. Mit Doppeleinfassung.
Oberrhein (Schweiz), um 147 o. l9,$ll?>,6 cm.
Sehr. 1732. Abbildung: Heitz Bd. III, Taf. 19.
Uni cum.
Dunkelgrauer Reiberdruck, in gelbbraun, graugelb, grün, karmesin und rosa koloriert, der Rand
gelb. Die Bezeichnung des Blattes erfolgte nach den von Pater Gallus Kemli (ca. 1410—1477)
über dem Kopf des Heiligen geschriebenen Worte: Sanctus Wendelinus confessor christi. Auf der
Rückseite Text von derselben Hand. Das Germanische Nationalmuseum besitzt nur eine Kopie
(Sehr. 1732».
36 Heiliger Ritter mit dem Schmerzensmann.
Vor dem rechts stehenden Schmerzensmann kniet ein Ritter mit gefalteten Händen, den
Speer im linken Arm haltend hinter ihm sein Pferd, darüber das Spruchband mit Inschrift
m\\tx\tox% omnipotent.
Augsburg um 1450 — 1460. 9 9/8 cm.
Sehr. 1754. Abbildung: Heitz Bd. III, Taf. 33.
I nicuiii.
Ein nach Schreiber in Augsburg oder der Bodensee-Gegend entstandenes frühes Blatt, welches
vielleicht den heiligen Ansano darstellt. Vorzüglich in braunkarmin, graubraun, gelb und
gelbgrün koloriert.
== Siehe die Abbildung auf Tafel XII. ====-
37 6 Blatt: Sibyllen und Propheten.
Drei Sibyllen und drei Propheten in Halbfiguren mit architektonischem Hintergrund.
Oberrhein (Schweiz), um 1465 — 1 4 7 °- je 9,8/9 9 cm.
Sehr. 1774 a—f. Papillon I, pag. 92. von Murr, Bibliotheque de Peinture etc. pag. 452 ff.
Abbildung: Schreiber, Manuel Bd. VI, Taf. 10 und Heitz Bd. III, Taf. 24—29.
Uniea.
Interessante von der Kunstliteratur vielfach gewürdigte Holzschnitte, von denen die drei Sibyllen
auf Vorlagen des Bandrollenmeisters zurückgehen oder diesem sogar als Vorlage dienten. Vorzüg-
liche Abdrucke, in grün, lackrot, gelbbraun, mennige und braungrau koloriert. Bei der Sibylla
Samia eine einzeilige Unterschrift.
38 Das Zeichen y h^s mit Engelkranz und Evangelisten-Symbolen.
Der Name Jesu in einem von Flammen umgebenen Kreis mit der Umschrift $91 JlCSÄSSt©
o»i$g mnn %m^mn9i eesessstiän semföeesmsuaw es aNge«»©«««.
Acht anbetende Engel in Brustbild umrahmen im Kreis diese Inschrift. In den Ecken
die vier Evangelisten-Symbole. Dem Kreise entwächst das Kreuz zwischen Sonne
HOLLSTEIN & PUPPEL, BERLIN W 15 / KUNSTAUKTION XLIV