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Hübner, Jacob
Beiträge zur Geschichte der Schmetterlinge (Band 2) — Augsburg, 1790

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https://doi.org/10.11588/diglit.2625#0087
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angetroffen, war auch diese Eule, deren Ver-
waiidtschast mit der Ph. Candidula des sjrst. Verz.
sehr eng zu sein scheint.
Dass diese Phaläne, wie ich vermuthe, noch
nirgends beschrieben und abgebildet worden,
ist doch schwer zu behaupten. Wenige Schrift-
ßeller haben sich die Mühe genommen diese klei-
ne Thierchenmitder Genauigkeit zu beschreiben,
mit welcher sie die grösseTe bearbeitet haben.
Es kann auch leicht geschehen, dass eine gute
Beschreibung verkennt wird, besonders, wenn sie
nicht am rechten Orte sleht. Dieser Fall hat sich
schon öfters ereignet, auch bei de« grössten
Entomologen. Die Folge kann erst noch ent-
scheiden.
Hr» v. Linne suchte alle Geschöpfe auf, ord-
nete sie zusammen und wollte keines namenlos
wissen. Zu seinem wahren Ruhme ist es bekannt
wie weit er es darinn gebracht; doch ist auch
bekannt, dass er nicht so glücklich war alle Ge-
schöpfe kennen zu lernen, dass er Manches an ei-
nen fremden Platz gestellt und noch hie und da,
wohl gar gegen sein eigenes System, Fehler be-
gangen hat. Soss man aber deswegen seine Be-
mühung, welche doch immer zum Grundstein bei
jedem Baue in seinem Fache dienen können,
nicht schätzen und sie sür überflüssig ansehen?
Verdienen diejenige, welche sein unvollkomme-
 
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