Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Hübsch, Heinrich
Die altchristlichen Kirchen nach den Baudenkmalen und älteren Beschreibungen und der Einfluss des altchristlichen Baustyls auf den Kirchenbau aller späteren Perioden: Atlas enthaltend 63 Platten nebst deren Erklärung auf drei Bogen — Karlsruhe, 1863

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.3197#0006
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Verzeichiiiss und Erklärung* der Platten

zu

dem Werke über die altchristlichen Kirchen

von

Hübsch.

oannt werden. Diese Stützen sind in

i «,« ran all ff em einen Tlieile des Textes.
Die fünf ersten Platten gehören zum au«

• j nfcpfamnte Meter-Mas zu Grunde gelegt.
Es ist durchgängig das allbekannte

PI. I.

Fig. 1 bis 10 Kanon für die ***** Gestaltung der architectonischen Haupt-
bestandtlieile, der arcliitectonischen E1"JdiItectonischen Elemente des horizontal

Fig. 1. Die statische G.estalt™g E[Wme_ üie pimctirten, mit Pfeilen bezeich-
überdeckten Baus bei e i n 1 a c Ja e d d h dag Gewicht der Decke auf die

neten Linien * • geben die Richtung des Diucks an,
Umfassungs-Mauern ausgeübt Wird, übei-deckten Baus bei mehrschiffigem

Fi ff. 2. Gestaltung des horizon stattfindet mittelst Freistützen,

■d 1,0• 7wischen-Unterstützung der vclk . , .

Räume, wobei Zwiscnen «j* ^ übersp

die mit Hauptbalken (^hltraV J^ gie werden abgcfast .

einfachster Form kantige 1 feiler , ^ sicil nach oben verjüngt und em Capital

Säulen d, deren Schaft bei feinerer u ^ mr Auflage des Architravs erhält, sc

als Vermittlung aus dem Runden ms

wie auch einen Fuss (Base). _ rtzeü-Stellung (Porticus) bildet sich über dem Areh

Fig. 3. Bei der äusseren ireistu^ rsl.1^ Äay, T^ri-PS, 1 welcher den Decke

trave a, noch eine ^^^^
balken i entspricht, und wok
randes tritt das Hauptgesims l vor* überWölbten Baus bei einfachem Räume
Fig. 4. Statische Gestaltung-a- ^ schwebende Stück a b des Gewölbe-

und gl eich dicken Widerlags-J au*r dm verticalen Druck auch einen Seitendruck
Bogens übtaufdieWiderlags-Mauern Richtung der punetirten Linie p qr an-

aus, so dass beide zusammen die st 8lbe kann entweder ein glattes Tonnen-

nehmen. (Das Nähere im Text.) Das g angewendet werden. Bei letzteren sind

gewölbe c sein, oder es können Kreuzge

oder abgerundet als

1

so

llSSel'eni CschichteVder Fries &, welcher den Decken-

de hor;Z°ntaj5ecken„Platten h liegen. Zur Auflage des Dach-

vorstehende Diagonal-RipPen

statisch unzweckmäsig.

cenenae jLuaguiw«»rr~- wenll unmittelbar darauf die Dachdeckung liegt.

Fig. 5. Profiides Gewölbe-Logens« , ^. cinfa(j]iem Raum6j wenn — um die

Fig. 6. Gliederung des überwölbte ^ einzelne nac]l a, oder b, oder c, oder d

Masse der Umfassungs-Mauern zu vermi ^ werden. Der Stellung dieser Strebe-

gestaltete Strebepfeiler und Lesenen e B ^ abgetheilt durch Quer-Bogen (Gurt-
pfeiler entsprechend wird die De* dieger Felder anieh.nt, und zwar entweder
Bogen) /", auf welche sich die Am*o^ £ Kreuzgewölbe A, oder als Kugel-Gewölbe i,
als querstehendes Tonnen-Gewolbe-.g, Kuppel-Gewölbe gestaltet,
welches sich über einem runden Raum ^ ül)er wölbten mehrschiffigen

Fig. 7 und 8. Statische Gliedern g^ ^ gtxebebogen, Die Freistützcn,
Raumes mit Zwischenunterstützungen, W ^ ^ ^ der Maucrn md Gewölbe des

«rspannt weriw^ verhultaissmäsig dünn gehalten werden,
drückenden Last sonst kein Seitendruck

welche mit Hauptbogen überspannt, ^

Mittelschiffs zu tragen, können nui

Mittelschiffs zu tragen, slow ~- drückenden i*m süubi *«m «—,

wenn denselben ausser dieser ^rtical ^ Gewicllt des schwebenden Stückes ab

zugemuthet wird. Der letztere, welcl ^ ^ Strcbcbo n « c über die

des Mittelschiff-Gewölbes ausübt, muss> Hnweggeleitet und auf die Strebepfeiler

Abseiten, der statischen Linie s • » «** ^ geiteBriclltun, r s bis zur äusseren

s bis zur äusseren

aWto^w^V"d«^^^e*^a^Ä7^ crstens dr Seitenscll1ub

Fundament-Kante fortpflanzt. Es U*a£ ^^ yon ^ b wcrd

durch das Profil Fig. 7 mit «?em *££ zweItcllS hoch angebrachte Strebebogen h

kann, als durch das Profil Sig- j Wirkung sind.

»rtheilhafter statischer yvire (Archivolten) überspannt sind

die mit i>«b v _ ___ , .

keineswegs von vor

Fig 9 Aeussere Freistutzen,

als im

uu überhöhten Bogen &, oder im
Letztere^können sowohl im H-to^0^ können entweder kantige Pfeiler ^
Flach-Bogen c gestaltet sein. .^ f^ leiden haben, schlanke Säulen e Bern. Die
oder auch, wenn sie keinen Seitendiuck ,u ^^ ^ ßt zh,af und

Last eines zweiten Stockwerks / se ^ des Al.cbitravs /.einen Lntlastungs-

dickere Archivolten voraus und bei Ab ^ ^^^ eiu den Dachrand stutzendes
Bogen g. Bei einstöckiger Anlage

/~i • • r j nvL -■ -1 i au«lon vermöo-en die letzteren den

Gesims 1 erforderbcli. ^ schlanken Säulen vermog

Fiir. 10. Bei einem Poiticus m ^ ^^^ Es sind alsdann zu dessen Be-

rg-

,__________, r die iedooh bei einstöckiger Anlage immer

plaudern ^^\^x U b angebracht werden müssen. Ei-
unterhalb des Deckenge^B also «^ ^.^ ^ Fläche dcr Dccke ,

gegnung eiser

:ne Schlaudern

Ein
zu

QeriV Decke nicht auszuhalten.
Seitendruck einer gewölbten v n. ^ .p(1ftpl

3chh

eckenge-—- &&&* _________________

flaches Tonnengewölbe erlaubt,

nähern, wie c zeigt. altchristliche Architectur von der heidnisch-

üm nachzuweisen, ^J^ie ihrer neuen Aufgabe entsprechend umgestaltete,

römischen beibehielt, und welche « misohe _ und zwar sowohl mit Holz

habe .ich verschiedene, uamentl f^^ Jente inkleinem Masstabe übersichtlich zusam-

überdeckte,alsüberwölbte^romsch^ ^ ^ ^^ dargestellten . _ ebenMls

mengestellt, so dass sie mit den 1J __ altchristliclien Monumenten auf PL Hl,

theils mit Holz bedeckten, *f?*^ ^licben werden können. So wird sich äugen-
IV u. V, in jeder Beziehung ^ i8fliohen Monumente mit einem bedeu-
fällig zeigen, wie die »1*c^MaBBej und mittelst wenigeren und dünnem
tend geringeren Aufwand TonÄ ^ ^ ^^^ gebra^t wurden Sie er-
Zwischen-Stützen, als die he dru ^^ mßhr emp01,trebende Verhaltniss
hielten dadurch, so wie dur den etherischen und kühnen, also

e ,otz der Beibehaltung der antiken

des Hauptraumes eine«.
einen ganz neuen Ghaiao
Säulen-Gestalt.

tr

Fig. 11. Grundriss des unter Augustus erbauten Porticus der Octavia zu Rom.
Fi er. 12. Grundriss des Forum's des Kaisers Nerva zu Rom.

Fig. 13. Grundriss eines Stückes der Basüica Ulpia auf dem Forum des Kaisers
Trajan zu Rom. Der breite Mittelraum a war unbedeckt.

Fig. 14. Grundriss der von Kaiser Constantin erbauten sogenannten Basilica zu

Trier.

Bei den obigen Monumenten fand Holzbedeckung statt, die nun folgenden aber
waren alle gewölbt.

Fig. 15. Grundriss des unter Augustus erbauten Pantheons zu Rom.

Fig. 16. Grundriss des unter Antonin erbauten Tempels der Sonne und der Roma.

Fig. 17. Grundriss des unter Aurclian erbauten Haupttempels zu Baibeck.

Fig. 18. Grundriss der sogenannten Basilica des Maxcntius zu Rom.

Fig. 19. Grundriss des unter Diocletian erbauten Tempels des Jupiter zu Spalatro.

F i g. 20. Grundriss des (muthmaslich aus der spätesten heidnischen Periode stammenelcn)
Tempels der Minerva medica zu Rom.

Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.

PI. II.

1. Facade des Porticus der Octavia.

2. Querschnitt der Basilica Ulpia.

3. Porticus in dem Palaste Diocletians zu Spalatro.

4. Hauptportal daselbst.

5. Nebenportal daselbst.

6. Querschnitt der sogenannten Basilica zu Trier.

7. Seiten-Facade derselben.

8. Schnitt des Pantheons.

9. Vorder-Facade desselben.

10. Ein Stück der Facade des Flavischen Amphitheaters.

11. Querschnitt des Tempels zu Baibeck..

12. Querschnitt der sogenannten Basilica des Maxcntius.

13. Schnitt des Tempels der Minerva Medica.

14. Facade desselben.

15. Ein Stück der Arcaden im Hofe des diocletiauischcn Palastes.

16. 17, 18 und 19 Details daselbst.

Die folgenden drei Platten geben in Grundrissen und perspcctivischcn Ansichten
eine übersichtliche Zusammenstellung derjenigen altchristlichen Kirchen, worüber bereits
in verschiedenen früher erschienenen Werken Aufnahmen (die ich zum Theil vervoll-
ständigte) enthalten sind und welche in dem allgemeinen Theilc des Textes
besprochen werden. Indem diese Platten meinen auf PI. VI bis PL XLIX enthaltenen
vielen Original-Aufnahmen der bisher noch weniger bekannten Monumente beigefügt
werden, dürfte in diesem Werke keine der bis jetzt entdeckten altchristlichen Kirchen
von Bedeutung fehlen.

Anmerkung. Auf allen folgenden Grundrissen sind, um die lu'ilieron Parteien des Baues
recht augenfällig hervorzuheben , nur die letzteren — also die Mauern, Pfeiler und Säulen des
Mittelschiffes, des Tra.nsepts etc. — schwarz angelegt, aber die einstöckigen Seitenschiffe, Vorhallen
etc. sind blos doppelt schraffirt. Spätere nicht zur ursprünglichen Anlage gehörende Anbauten

und Einbauten sind durch einfache Schrafnrungen oder durch punetirte Sehraflirungen bezeichnet.

PL III.

enthält Grundrisse altchristlicher Kirchen des Abendlandes:

Fig. 1 die alte, nicht mehr existirende Peters-Kirche mit den Vorhallen und an-
gebauten Capellen, nach den hlntcrlassencn Zeichnungen Alfarani's. Der einfach schraf-
firte Grundriss der neuen Peters-Kirehe ist zur Vergleichung beigefügt.

Fig. 2. Die Laterans-Kirche (Basilica Constantiniana).

Fig. 3. Das Baptisterium zu Aquileja.

Fig. 4. Sta Maria maggiore (Basdica lAberianaJ zu Rom.

Fig. 5. SS. Cosma e Damiano zu Rom.

Fig. 6. Santa Agata daselbst.
^Fig. 7. Sant1 Apollinare nuovo ea Ravenna.

Fig. 8. Santa Balbina zu Rom.

Fig. 9. SS. Quattro Coronati daselbst.

Fig. 10. San Giorgio in velahro daselbst.

Fig. 11. Sem Crisogono daselbst.

Fig. 12. San Giovanni in porta Labina daselbst.

Fig. 13. San Lorenzo ßurri le mura daselbst (neuerer und älterer Theil).

Fig. 14. Die Kirche der hl. Gervasius und Protasius (jetzt Sani AmbrogioJ zu
Mailand nach ihrer muthmaslichcn ursprünglichen Gestalt.

Fig. 15. San Bartolomco in mila zu Rom.

16. San Nicola in carcere daselbst.

17. Basilica des hl. Reparatur zu Orleansville in Nordafrica.

18. SS. Ncreo cd Achilleo zu Rom.

Fig.
Fig.
Fig-

Fig. 19. Rundkirche zu Zara in Istrien.

A
 
Annotationen