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XVII, 69—XVIII, 5

189

hoch (und) sehr breit waren (und daher) Bergen glichen; deren goldene
Gurte1 Ahnlichkeit mit Blitzstrahlen besaben; deren Bemalung mit
Mennig wie Regenbogen2 glanzte; (und) deren Leiber schwarz wie der
Kbrper des (Naga) Kaliyai waren.

XVIII. GESANG
1. Die Todesgefahr nicht achtend (und) laut briillend, stieben
diese beiden Heeres-Ozeane mit Ungestiim zusammen, als ob (die
beiden Berge) Vindhya und Sahya, bevor (ihre) Flugel beschnitten
worden waren, den Wunsch gehabt hatten, sich an ein und derselben
Stelle niederzulassen.
2. Der Fubkampfer begegnete dem Fubkampfer, das Rob dem
Rosse, der Elefant dem Elefanten, der Wagenkampfer dem Wagen-
kampfer. So suchte das Heer aus Kampfeslust mit (jeder) Truppen-
gattung die (entsprechende) Truppengattung des feindlichen Heeres
auf, wie (ein Weib) aus Leidenschaft mit (jedem) Korperteile den
(entsprechenden) Kbrperteil des Geliebten (an sich prebt).
3. Der Schall der Trommeln durchdrang bestandig den Ather^
vereinigte sich mit dem Rasseln der Wagen, dem Briillen der Elefanten
und dem Gewieher der Rosse (und) wurde (dadurch) undeutlich, wie
Gott allgegenwartig, nur einer (und) iibersinnlich ist.
4. Wahrend sich die Fubsoldaten voll Zorn auf den Feind stiirzten
(und) die starken Arme, wie Fahnenstangen, hoch erhoben, erglanzten
ihre langen, wagerecht (ausgestreckten), schlanken Schwerter wie
(dazu gehbrige) Fahnentiicher.
5. Wahrend die hohen Rosse trabten, glanzten die emporschnellen-
den goldenen Plattchen, die an ihrem Gurt befestigt waren, als waren
sie der Uberschub des verkbrperten Feuers, das (ihren ganzen) Leib
erfiillte.

1 I vail. vgi. v, 21. zu
XVIII, 6 erklart Vail. cfvKJT durch
2 wl<=| | <4 >4 H yM <1 | Vail. Nach Amara, I, 8 ist ein Synony-


3 Vgl. Vishnupuranam, V, 7.
4 I Vail.
 
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