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XVIII, 69—76
Vertiefungen sich sammelnd. War dies vielleicht Safflorsaft zum Farben
der Obergewander (der Damen) des Harems des Todesgottes?
70. (Parasu)rama hatte einundzwanzigmal eine Fiinfzahl von wunder-
baren Teichen mit dem Blute der Krieger gefiillt.1 In dieser Schlacht
(hingegen) flossen in einem Augenblick unzahlige Strome mit Blut als
Wasser.
71. In den Waffen getibte Kampfer schlichen sich geduckt heran
und trennten mit scharfem Schwerte dieFiifie derElefanten amKnochel
ab. (Diese) erlangten (hierdurch) deutlich die Ahnlichkeit mit Schild-
krbten, die in den Strbmen von Blut (schwammen).
72. Es flossen Strome von Blut statt Wasser mit (dem notigen)
Zubehbr. (Denn) es schwammen auf den hohen Wellen Gesichter
von Kriegern, die Lotusbliiten glichen, und Chauris, die von den Ohren
der Elefanten herabgefallen waren, als Schwane.
73. Uber den Gefallenen kreisten am Himmel die (Raub)vdgel, um das
Fleisch (zu verzehren). Offenbar (waren dies) die verkbrperten Lebens-
geister, welche noch jetzt den Kbrper (von neuem zu beziehen) hofften,
(den) sie durch furchtbare Geschosse zu verlassen gezwungen worden
waren.
74. Schnell aus der Feme herbeifliegend, tranken das Blut der
Krieger zuerst mit den scharfen Frontspitzen die leblosen Schwarme
der Pfeile, die (ihre) gefiederten Enden in (alien) Himmelsgegenden
schwirren liefien; spater (tranken es) mit den scharfen Schnabelspitzen
die lebendigen Schwarme der Vogel, die (ihre) Fltigelenden in (alien)
Himmelsgegenden schwirren liefien.
75. Laut2 3 heulte der Schakal, indem er offenbar in Gestalt einer
Flammed das heftige innerliche Feuer der im Kampfe gefallenen Helden
ausspie, das er samt (deren) Kbrper verzehrt hatte.
76. Die Schakale verzehrcen das Fleisch eines schwer zu fressenden4
Kriegers, nachdem sie mit (ihrem) von einer Flamme begleiteten Ge-
heul die Masse von Pfeilen5, welche die Mitte des Kbrpers ohne
1 Mahabharatam, III, 117.
2 Fur d | hat Vail, das vedische Wort rfpsfcfi — •*( .
3 fTTTT^T ft I Vail.
4 Der Grund hierfiir war die den Korper einhiillende Masse von Pfeilen.
5 Vail, liest mit Recht eft3 I d fur M KUvDd •
XVIII, 69—76
Vertiefungen sich sammelnd. War dies vielleicht Safflorsaft zum Farben
der Obergewander (der Damen) des Harems des Todesgottes?
70. (Parasu)rama hatte einundzwanzigmal eine Fiinfzahl von wunder-
baren Teichen mit dem Blute der Krieger gefiillt.1 In dieser Schlacht
(hingegen) flossen in einem Augenblick unzahlige Strome mit Blut als
Wasser.
71. In den Waffen getibte Kampfer schlichen sich geduckt heran
und trennten mit scharfem Schwerte dieFiifie derElefanten amKnochel
ab. (Diese) erlangten (hierdurch) deutlich die Ahnlichkeit mit Schild-
krbten, die in den Strbmen von Blut (schwammen).
72. Es flossen Strome von Blut statt Wasser mit (dem notigen)
Zubehbr. (Denn) es schwammen auf den hohen Wellen Gesichter
von Kriegern, die Lotusbliiten glichen, und Chauris, die von den Ohren
der Elefanten herabgefallen waren, als Schwane.
73. Uber den Gefallenen kreisten am Himmel die (Raub)vdgel, um das
Fleisch (zu verzehren). Offenbar (waren dies) die verkbrperten Lebens-
geister, welche noch jetzt den Kbrper (von neuem zu beziehen) hofften,
(den) sie durch furchtbare Geschosse zu verlassen gezwungen worden
waren.
74. Schnell aus der Feme herbeifliegend, tranken das Blut der
Krieger zuerst mit den scharfen Frontspitzen die leblosen Schwarme
der Pfeile, die (ihre) gefiederten Enden in (alien) Himmelsgegenden
schwirren liefien; spater (tranken es) mit den scharfen Schnabelspitzen
die lebendigen Schwarme der Vogel, die (ihre) Fltigelenden in (alien)
Himmelsgegenden schwirren liefien.
75. Laut2 3 heulte der Schakal, indem er offenbar in Gestalt einer
Flammed das heftige innerliche Feuer der im Kampfe gefallenen Helden
ausspie, das er samt (deren) Kbrper verzehrt hatte.
76. Die Schakale verzehrcen das Fleisch eines schwer zu fressenden4
Kriegers, nachdem sie mit (ihrem) von einer Flamme begleiteten Ge-
heul die Masse von Pfeilen5, welche die Mitte des Kbrpers ohne
1 Mahabharatam, III, 117.
2 Fur d | hat Vail, das vedische Wort rfpsfcfi — •*( .
3 fTTTT^T ft I Vail.
4 Der Grund hierfiir war die den Korper einhiillende Masse von Pfeilen.
5 Vail, liest mit Recht eft3 I d fur M KUvDd •