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Robert, Carl
Hallisches Winckelmannsprogramm (Band 16): Die Nekyia des Polygnot — Halle a. S., 1892

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https://doi.org/10.11588/diglit.6002#0007
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L

Die Beschreibung1 des Pausanias.

Für di(! im folgenden gegebene Textesrecension standen mir genaue Collationen des
Leidensis A durch die Güte der Herren W. N. du Rieu und F. Spiro zur Verfügung; ich habe
sie, um von dieser wichtigen Handschrift eine deutliche Vorstellung zu geben, in ihrem ganzen
Umfang abdrucken lassen, also auch solche Varianten gegeben, die für unsern nächsten Zweck
belanglos sind und lediglich auf der Nachlässigkeit oder orthographischen Unarten des Schreibers
beruhen. Für einige verzweifelte Stellen hatte H. Hitzig die Freundlichkeit, mir die Lesarten
der beiden Wiener Handschriften, der beiden Laurentiani, des Riccardianus und des Venetus mit-
zuteilen. In der Bezeichnung der Handschriften bin ich der grossen Ausgabe von Walz und
Schubart gefolgt, deren Collationen sich übrigens nach den mir von den genannten Gelehrten
gemachten Mitteilungen als recht zuverlässig erweisen. Da es sich vor allem darum handelte,
für die Verdeutschung und die bildliche Eeconstruction eine Grundlage zu schaffen, bin ich in
der Herstellung der zahlreichen verderbten Stellen und der Ausfüllung der Lücken rücksichtsloser
vorgegangen, als es bei einer kritischen Ausgabe erlaubt gewesen wäre, häufig das nur denkbare
und mögliche in den Text setzend, wo eine sichere Heilung zu finden mir nicht gelungen ist.
Vollständig vertrete ich hingegen die neue Paragrapheneinteilung, von der ich behaupte, dass sie
den Intentionen des Schriftstellers besser gerecht wird, als die beiden bisher versuchten; die in
Klammern stehenden Zahlen sind die Paragraphen der Schubartschen Ausgaben.

XXVIII. 1. Tb de erepov pepos ri); ypagjf/s Die zweite Abteilung der Wandmalerei, die
t6 ig, apiöTspäs x£lP°s &Gtw 'Oövößev; xara- zur linken Hand, stellt Odysseus dar, wie er in
ßsßipioo; & rbv "Ji8i]v, 07ta>; Teipsöiou t?)v den Hades hinabgestiegen ist, um den Schatten
tpvxffy nepi tifg is rt/r olxeiav inipi/rai öojti]- des Teiresias wegen der Rückkehr in die Heimat
5 plas. e^et Se ovtco ra ig W/v ypacpifv' zu befragen. Hier die Beschreibung des Gemäldes:

2. vSoop elvai norapb? Zorne, Sf/Xa ms ö Ufci- Stromartiges Wasser ist dargestellt , offenbar
pcov, xai xdXapoi re iv avrd Ttetpvxöre? xai der Acheron, mit Schilfgewächs und solch schemen-
ap.vöpa\ovTco 81/ n rd d'örj rä>v l^vcav — öxid; haften Fischen, dass sie mehr Schatten von Fischen,
/.idXXov rj tx$v; elxdöeig, xai vavs iöriv iv als wirklichen Fischen gleichen, und ein Boot ist
10to5 noxapcp xai 6 nopSpevs eni rat? xwnaig. auf dem Strom mit dem Fährmann auf der Ruder-
et Tn/xoA.oüStyO'E Se 6 IloXvyvüorog ejuoi Soxelv bank. Hierbei hatte Polygnot meiner Ansicht nach
naii']6ei MivvdSv e'ört ydp 81/ ev ry MivvdSi die Minyas vor Augen, in der es von Theseus und
es &?}6ea exovra xai üeiplSow Peirithoos heisst:

3 Anw Ya — 4 olxlav La. — 6 vbwg bis La. — foixcr La. — 13 Urjgl&ow (>/ corr. ex t;) La.
 
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