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Anmerkungen

85

Drama, von grundlegender Bedeutung (vgl. dazu Philologus 85, 1980, 141ff., s. o. Anm. 42). Das Drama selbst ist eine Frucht
der neuen dynamischen Weltanschauung, und die Tragödien des Aeschylus spiegeln in Sprache wie Komposition den Übergang
von der Parataxe zur Hypotaxe wieder. Snell weist bereits auf die Parallelerscheinungen der bildenden Kunst hin. — Den
parataktischen Charakter der archaischen Sprache hat Hermann Frankel aufgedeckt und behandelt. Er spricht von dem
reihenden Stil (Göttinger Nachrichten 1925, 63).

Nachtrag

Hingewiesen sei noch auf die sehr wichtigen Untersuchungen von Gustaf Britsch, Theorie der bildenden Kunst,
192(5, die mir leider erst nachträglich bekannt wurden. Sie stützen in mancher Hinsicht unsere Ergebnisse; vgl. zum Beispiel, was
B. über die Kopfzeichnung (48ff.) und die „Ansicht" sagt (50ff.). — Für die Scheidung in organistische und kubistische Auf-
fassungsart wäre noch, wie mir G. Kaschnitz-Weinberg schreibt, Coellen, Der Stil in der bildenden Kunst, zu vergleichen.
Es kann wohl sein, daß noch anderes dieser Art von mir übersehen wurde, da mir in Athen diese Literatur nur zu einem kleinen
Teil zur Hand ist. Aber das ist, da die hier dargelegten Anschauungen und verwendeten Begriffe nicht übernommen, sondern
in der Arbeit selbst entwickelt wurden, gewiß nicht allzu wichtig.

Zu S. 13 : Natürlich bedeutet die im stereometrischen Sinne einfachste Form an und für sich keineswegs ein
frühes historisches Entwicklungsstadium (s. o. S. 36). Recht primitive Kulturen können zu einer weitgehenden Be-
obachtung einzelner für den Körper charakteristischer Formen gelangen (Xq. Töovvrug, nooiajon. ay.Qon. Jt,^ir\v(ov y.a\
2Lioy.\ov n(v. 32).

Zu S. 23 : Die neue Abbildung bei G. Farina, La pittura egiziana Taf. 7, zeigt, daß bereits auf den Bildern
von Kom-el-ahmar die Differenzierung der Konturen angestrebt wurde.

Zu Anm. 71 u. 72: Hingewiesen sei noch auf die für den Übergang von der archaischen zur klassischen Art
sehr wichtigen Untersuchungen W. Kraiker's (J. d. I. 44, 1929. 141 ff.). Zu seiner natürlich durchaus einwandsfreien
Verwendung der Begriffe statisch und dynamisch vgl. unsere Anmerkungen 44 und 45.
 
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