41. Blastema und Cytoblastema.
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Milzkrankheiten Blut liess, kommt yXstp ■qza.iixiq für die rechte,
und a>Xedi (rjcXevtTi? für die linke Basilica, bei den griechischen
Aerzten vor. Paulus Aegineta nennt sie [xy.oyc/jJ.% '), weil
sie aus der Achselhöhle kommt (\xaa-/6Xrh Achsel). Die lateini-
schen Uebersetzungen des Paulus, bringen deshalb ihre Vena
alaris = axillaris.
Eine Pewa basilica fand ich nur im lateinischen Avicenna,
als Uebersetzung des arabischen Ausdrucks: al-basilik2). Wenn
also C. G. Kühn die Vena basilica von ßaatXeu?, König, dedu-
cirt, und meint, dass ihre Eröffnung am rechten Arm bei Er-
krankungen der Leber, dem princeps organon sanguificationis,
ihr den Namen basilica, die königliche, zuwege brachte, so
ist dieses nicht mehr als eine gelehrte Spielerei, denn eine
Vena basilica hat es bei den Griechen nie gegeben. Sie kam
erst durch den Uebersetzer'des Canon, Gerardus, als Nach-
ahmung des arabischen basilik, die innere Vene, in die Ana-
tomie. Hätten aber die Araber etwas königliches an dieser
Vene gefunden, so würden sie ihr nicht den Namen al-basilik,
sondern irgend einen, auf malik (König) hinweisenden Namen
gegeben haben.
41. Blastema und Cytoblastema,
Blastema (tb (iXdavr^xa.), von ßXaoraveiv, germinare und efflo-
rescere, wurde von den Anatomen, der Sprache des Hippo-
erate s (Epidem., XIV, 8, und De ulceribus, V, S) entführt, welcher
damit eine efßorescentia cutanea, einen Hautausschlag, ver-
steht. Eine neue Wissenschaft braucht neue Worte. So hat
sich die Entwicklungsgeschichte mehrere neue Ausdrücke
bilden müssen, wie z. B. Blastoderm, Cytoblast, Neurula,
Gastrula, u. m. a., oder sie hat alte Worte in einem neuen
ome, Lib. VI, (Jap. 40.
2) Canon, Lib. I, Fen 1, Doctv. 5, Summa 5, (Jap. 4.
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Milzkrankheiten Blut liess, kommt yXstp ■qza.iixiq für die rechte,
und a>Xedi (rjcXevtTi? für die linke Basilica, bei den griechischen
Aerzten vor. Paulus Aegineta nennt sie [xy.oyc/jJ.% '), weil
sie aus der Achselhöhle kommt (\xaa-/6Xrh Achsel). Die lateini-
schen Uebersetzungen des Paulus, bringen deshalb ihre Vena
alaris = axillaris.
Eine Pewa basilica fand ich nur im lateinischen Avicenna,
als Uebersetzung des arabischen Ausdrucks: al-basilik2). Wenn
also C. G. Kühn die Vena basilica von ßaatXeu?, König, dedu-
cirt, und meint, dass ihre Eröffnung am rechten Arm bei Er-
krankungen der Leber, dem princeps organon sanguificationis,
ihr den Namen basilica, die königliche, zuwege brachte, so
ist dieses nicht mehr als eine gelehrte Spielerei, denn eine
Vena basilica hat es bei den Griechen nie gegeben. Sie kam
erst durch den Uebersetzer'des Canon, Gerardus, als Nach-
ahmung des arabischen basilik, die innere Vene, in die Ana-
tomie. Hätten aber die Araber etwas königliches an dieser
Vene gefunden, so würden sie ihr nicht den Namen al-basilik,
sondern irgend einen, auf malik (König) hinweisenden Namen
gegeben haben.
41. Blastema und Cytoblastema,
Blastema (tb (iXdavr^xa.), von ßXaoraveiv, germinare und efflo-
rescere, wurde von den Anatomen, der Sprache des Hippo-
erate s (Epidem., XIV, 8, und De ulceribus, V, S) entführt, welcher
damit eine efßorescentia cutanea, einen Hautausschlag, ver-
steht. Eine neue Wissenschaft braucht neue Worte. So hat
sich die Entwicklungsgeschichte mehrere neue Ausdrücke
bilden müssen, wie z. B. Blastoderm, Cytoblast, Neurula,
Gastrula, u. m. a., oder sie hat alte Worte in einem neuen
ome, Lib. VI, (Jap. 40.
2) Canon, Lib. I, Fen 1, Doctv. 5, Summa 5, (Jap. 4.