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Illustrierte Welt : vereinigt mit Buch für alle: ill. Familienzeitung — 36.1888

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https://doi.org/10.11588/diglit.54536#0543
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und es gelang mir, eine Stellung bei einen: derselben,
,Tlls Rspulllioan', als Reporter zu erlangen. Keine Ruh'
bei Tag und Nacht und zehn Dollars die Woche. Morgens
von Polizeistation zu Polizeistation aus der Jagd nach
Lesestoff, dann schreiben in der Ossice, nachmittags
Berichte über Vereinssitzungen, öffentliche Anstalten, Spi-
täler, Gefängnisse, Irrenhäuser und so weiter, abends
Konzerte, Versammlungen, Theater, des Nachts Besuche
auf der Zentralpolizeistation: zwischenhinein täglich einige
größere oder kleinere Brandfälle und was die Straße an
.Brauchbarem' bot. Menn Sie nicht genügend Stoff
haben/ sagte der City-Editor zu nur, ,so stehen Sie fünf
Minuten an der nächsten besten Ecke still und machen die
Augen auf; haben Sie das Zeug zum Reporter, so finden
Sie dort jederzeit Stoff vollauf.'
„Leben genug, rasch pulsirendes, inhaltsreiches Leben!
Und, um es auszunützen, freie Fahrt auf sämtlichen,Lurs',
den Straßenbahnwagen, kraft des Reportersternes, den ich,
gleich meinen Kollegen, auf der linken Seite der Weste
als Legitimation trug.
„Auf diesen meinen Fahrten saß ich eines Tages einer
jener barmherzigen Schwestern gegenüber, wie sie im Ver-
folg ihrer Samariterthätigkeit, stets in Eile, die Straßen
der Königin des Westens durchkreuzen. Das Gesicht, das
unter der großen weißen Haube hervorsah, blaß und
schmal, interessirte mich. Es war ein edel geformtes,
schönes Gesicht mit großen Dulderaugen, um den üppig
vollen, etwas großen Mund ein leidender Zug. In diesem
Gesicht lag eine Geschichte, eine jener, die mit Jubel be-
gonnen und mit Thränen geendet, das war sicher; aber
sie mußte überwunden haben, auch das stand darin.
Selbst durchgemachtes Leid lehrt diese Sprache verstehen.
„Ich hatte damals über die täglichen Vorkommnisse
auf den Polizeigerichten der Desplaine- und Chicago-
Avenue-Stationen zu berichten: sie schien das gleiche
Quartier für ihre Krankenbesuche inne zu haben, denn
wir sahen uns fast täglich. Durch Aufstehen, wenn kein
Sitzplatz mehr war, und ähnliche kleine Aufmerksamkeiten
wurden wir nach und nach bekannter. Auf längerer Fahrt
erlaubte ich mir einst, mich ihr vorzustellen.
„.Reporter Wanna vom Republican.'
' „.Schwester Sylvester.'
„So fuhren wir monatelang die gleichen stundenlangen
Straßen, sahen uns, begrüßten uns, plauderten über welt-
liche und ernste Dinge wie gute Kameraden und fanden
in uns manch Verwandtes, Gleichklingendes, so verschieden
auch unsere Ziele.
„Die Präsidentschaftscampagne war vorüber. Der
Kandidat der Demokratie, Cleveland, war gewählt worden,
unser Blatt eingcgangen.
„Wieder war ich auf der Straße, stellenlos.
„Ich hatte mir etwas weniges zu ersparen vermocht,
hatte einige Bekannte gewonnen, aber ich war der alte
Träumer geblieben, zu unpraktisch für das praktische Land
Die Jagd nach dem .ullmiAlst/ Dollar' verstand ich nicht,
sie hatte keinen Reiz für mich.
„Das Land ist ja gut, unbestritten: ein jeder, der es
wirklich kennt, muß es offen gestehen: es nährt jeden, der
arbeiten will und sich keiner Arbeit scheut — daß ich
gerade nicht fester Wurzel faßte, war eigene Schuld. DieS
fühlte ich wohl und cs besserte meine Stimmung nicht,
das Rückgedenken kam wieder über mich mit aller Macht,
das Bewußtsein, daß so manches anders sein möchte,
wenn ich nicht von jeher der alte Phantasiemcnsch, wenn
ich selbst ein anderer gewesen.
„So was bringt herunter und lähmt in der alten
Heimat, in Amerika noch weit mehr.
„Wieder traf ich, es war ein rauher, regnerischer Tag,
im Car mit Schwester Sylvester zusammen. Wir fuhren
nach Lake View hinaus, einem Nachbarorte. Beide hatten
wir dort zu thun, sie eine Kranke, die dahin verzogen, zu
besuchen, ich einer ausgeschriebenen Stelle wegen.
„.Sie sehen leidend aus,' sagte sie teilnehmend. .Haben
Sie Fieber?'
„.Das ist's nicht,' erwiderte ich. .Ich bin genötigt,
mich infolge Eingehens meiner Zeitung um eine audere
Stellung umzusehen, und bin solchen Wechsels und Umher-
jagens nicht gewohnt.'
„.Sie müssen sich in die Landesverhältnisse schicken,
sie liegen anders wie drüben. Sie müssen stark sein, der
Schwache geht hier unter. Wer auf sein Unglück tritt,
steht höher. Jede Pflicht — liege sie, wie sic wolle —
voll und ganz, treu und redlich erfüllt, hebt, stärkt und
macht zufrieden. Auch ich,' beantwortete sie meinen trüb
zweifelnden Blick, .auch ich —' Sie hielt plötzlich inne.
„.Auch Sie, Schwester Sylvester,' nahm ich ihre ab-
gebrochene Rede auf. .Erzählen Sie mir etwas aus
Ihren: Leben. Lassen Sie mich Schwester zu Ihnen in:
vollen Sinne des Wortes sagen, des fremden Landes,
meiner trostesbedürftigen Stimmung willen. Erzählen
Sie mir, wie Sie zu Ihrer hohen, bewunderungswürdigen
Ruhe gelangten, die Sie sicher erst in heißem Kampfe sich
errangen. Erzählen Sie, Sie thun ein gutes Werk damit!
Wollen Sie?'
„.Ich will es, meiner Berufspflicht willen,' erwiderte
sie einfach, mich ansehend, als ob sic an einem Kranken-
lager stünde.
„.Nun ja, betrachten Sie mich als einen Ihrer

-—






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--—


Jagll Mf killen NtMMlümlüeü in, llen Dilumiü-
fM'en HmllMsms.
(Bild S. 54: Z
Als im Jahrs 1870 in der Nähe des Vaalflusses bei Tu-
Toits Salzpfanne die ersten Diamanten gefunden wurden,
strömten in weniger als zwei Monaten zwanzigtaufend Abenteurer
nach der Kapkolonie und speziell nach dem Kimberleydistrikt, in
welchem die drei ergiebigsten Diamantfelder und Minen liegen,
die bereits erwähnte Du-Toits Salzpfanne, Bultfontain und
Old De Beers. Auf diesem iahlen, wasserarmen Landstriche von
etwa sechs Quadratmeilen (engl.) Flächenraum, der früher den
Namen West-Griqualand führte, sind seit dem Jahre 1870 über
dreißigtausend Menschen beschäftigt mit dem Ausjuchen und der
Gewinnung von Diamanten; nicht etwa, wie in den ersten
Monaten nach der Entdeckung der Diamantfelder, durch ein-
faches Auslesen der Quarze und kostbaren Kiesel, sondern mit Hilfe
teurer Maschinen, großartiger Ausschachtungen und künstlicher
Wasserwerke. Die Zeiten sind längst vorbei, in denen man auf
dem Grund und Boden einer Farm innerhalb dreier Monalc
fünfzehnhundert Stück mehr oder weniger wertvolle Diamanten
fand; schon seit Jahren erfordert die Gewinnung dieser kostbaren
Steine einen mit bedeutenden Kosten verknüpften, regelrechten
bergmännischen Betrieb, der freilich immer noch ein außerordent-
lich lohnender ist, da jährlich für mehrere Millionen Pfund
Sterling Diamanten zu Tage gefördert werden. Bei dem Be-
triebe dieser Werke, welche teils in den Händen von Privat-
personen sich befinden, teils von Aktiengesellschaften exploitirt
werden, sind Leute von allen Nationen beschäftigt, nicht allein
Europäer, sondern auch Kaffen:, Zulus, Betschuanen, Basutos
und andere Eingeborene Südafrikas in großer Zahl, die sämtlich
als Arbeiter daselbst ihr gutes Auskommen finden. Unter den
weißen Minenarbeitern und selbständigen Diamantsuchcrn, das
heißt solchen, welche von der Regierung der Kolonie eine Licenz,
einen Erlaubnisschein, erhalten haben, in den genannten Distrik-
ten nach Diamanten suchen und graben zu dürfen, findet man
alle Nationen und alle Klaffen der Gesellschaft vertrejen: banke-
rotte Geschäftsleute, entgleiste Offiziere, verkannte und gestrandete
Genies aller Art, entflohene Verbrecher, entlaufene Matrosen,
gebildete und rohe Elemente, ganz ähnlich wie vor Jahren in
der Goldregion von Kalifornien, nur daß in den Diamant-
feldern der Kapkolonie die Roheit und Brutalität einzelner durch
eine ganz vortrefflich organisirte Polizei in Schranken gehalten
wird. Eine andere nicht minder wichtige Aufgabe hat die
Polizei in den Kimberley-Diamantminen zu erfüllen: die Ver-
folgung und schließliche Ergreifung von Diamantdieben, zu
denen vorzugsweise die schwarzen Minenarbeitcr das zahlreichste
Kontingent stellen. Es ist bekannt, daß die Negerstämme Süd-
afrikas eine sehr große Neigung haben, sich in den Besitz frem-
den Eigentums zu setzen; es kann daher durchaus nicht wunder-
nehmen, wenn es ziemlich häufig sich ereignet, daß ein solcher
schwarzer Arbeiter seinen ganzen Scharfsinn aufbietet, um, trotz
der strengen Aufsicht, eine Partie der kostbaren Steine beiseite
zu schaffen. Ist einem Kapern, Zulu oder Basuto eine der-
artige Unterschlagung gelungen, so stiehlt er aus der nächsten
Farm noch ein Pferd und versucht über das Gebirge nach der
Grenze des Oranje-Freistaats zu entkommen, wo er vor jeder
Verfolgung sicher ist. Am folgenden Morgen vermißt der Auf-
seher den schwarzen Arbeiter und der Farmbesitzer sein Pferd,
und nun weiß jedermann, daß der Neger Diamanten gestohlen
und nach Osten, nach der Grenze zu, entflohen ist. Wenige
Minuten nach erfolgter Anzeige sitzen zwei Polizeibeamte auf
und schlagen dieselbe Richtung ein, da sie überzeugt sind, daß
der Dieb nur aus dem Wege nach dem Oranje-Freistaat hin
seine Flucht nehmen konnte, um sich in Sicherheit zu bringen,
lieber das baumlose, mit Geröll und niedrigen: Gestrüpp bedeckte
Gebirge im Osten des Kimberleydistrikts geht die wilde Jagd;
die beiden vortrefflich berittenen Detektivs haben bald die Fährte
des Negers entdeckt, der sich in der Eile nur ein Arbeitspferd
aus dem Pferch des Farmers genommen und während des
größten Teiles der Nacht aus abergläubischer Furcht in einer
Schlucht gerastet hat. Nach wenigen Stunden erblicken die bei-
den Verfolger ihr Wild über einen nicht allzu weit entfernten
Höhenrücken fliehen (Bild 1), und nun beginnt ein rasendes,
halsbrecherisches Rennen ohne Rücksicht auf den gefährlichen
Boden (Bild 2). Der Neger treibt sein Pferd Lurch Schläge
mit einem Riemen zur Anspannung aller Kräfte an, doch ist
alles vergeblich, die besser berittenen Polizeimänner kommen ihm
nnmer näher, bald hört er das Knallen der auf ihn abgefeuer-
ten Revolverschüsse, bald hört er die Kugeln um seinen Kopf
pfeifen, bis plötzlich sein abgehetztes Pferd in die Kniee stürzt
und nicht mehr auf die Beine zu bringen ist, eine Revolverkugel
hat ihm einen Hinterfuß zerschmettert. Noch bevor der Neger
sich von dem Sturz wieder aufgerichtet, haben seine Verfolger
ihn ergriffen und gefesselt, im Nu sind seine Kleider, sein wolliges
Haar untersucht nach den gestohlenen Diamanten, doch nichts
wird gefunden, und als auch in dem mit Gewalt aufgesperrten
Munde des Diebes kein einziger Stein zu entdecken ist, so wissen
die erfahrenen Detektivs ganz genau, daß der Neger seinen kost-
baren Raub verschluckt hat. Es bleibt nichts übrig, als ihn
gut gefesselt nach der Station zu transportiren, wo er im Ge-
fängnis vor allen Dingen der Behandlung des Polizeiarztes
übergeben wird, dem es auch nach einer gewissen Zeit gelingt,
mit Hilse starkwirkender Brech- und anderer Mittel Len ge-
stohlenen Schatz wieder an Las Tageslicht zu fördern. Es ist
ern Fall konstatirt, in welchem ein auf diese Weise in Behand-
lung genommener Neger am ersten Tage zwei Diamanten, am
zweiten neun und ani dritten vierundzwanzig Stück wieder
herausgab und noch einen gewissen Stolz darüber zeigte, eine
solche Menge dieser kostbaren Steine verschluckt zu haben. Da
es gewöhnlich sehr wertvolle Diamanten sind, welche die schwar-
zen Arbeiter beiseite zu bringen suchen, so scheuen die Minen-
besitzer natürlich keine Kosten, sich wieder in Len Besitz derselben
zu bringen.

Schwester Sylvester.
Von
W. Wanna.
(Alle Rechte Vorbehalten.)
DM s war im fernen Westen Nordamerikas.
Wir saßen bei einer Flasche goldenen Kalifornier-
sM-- Weines in meinem kleinen Stübchen in der Sedgwick-
Street Nummer 330 und unterhielten uns von
Vergangenem, Gegenwärtigem und Zukünftigem.
Mein Freund sah sich, seine Pfeife Durham rauchend,
in meinen vier Wänden uni.
„Das sind Ihre Eltern, nicht wahr?" fragte er, ans
ein größeres Photographiebild deutend.
/Ja."
^,Und das ist — sic?"
»Ja."
„Und — ei, ich wußte nicht, daß Sie katholisch?"
„Bin ich auch nicht."
„Das Messingkreuz, das da hängt, brachte mich auf
den Gedanken."
„Das Kreuz ist eine meiner Reliquien, ein Andenken;
s cs hat seine Geschichte."
„Darf ich sie hören?"
„Ich habe sie keinen: noch erzählt, da Sie mich aber
darum fragen, mag es so sein. Es sind just zwei Jahre
her, daß es in meine Hand kam."
„Ich höre."
„Wie gesagt, zwei Jahre ist's her: die Geschichte be-
ginnt aber früher. Ich war noch keine acht Tage hier,
durch eine Verkettung trüber Schicksale verschlagen nach
dem fernen Lande — leer am Beutel, krank am Herzen.
Die Stadt ist so groß — Sie wissen es — ich durch-
wanderte sie, Beschäftigung suchend, Avenue um Avenue,
Street um Street. Ich klopfte hier an, dort an, kam
zwei, drei, viermal in den entlegensten, stundenweit ans-
einanderliegenden Enden,wieder vorbei' — alles erfolg-
los ; das Grünsein, der deutsche Träumer schauten mir zu
erkennbar aus allen Knopflöchern heraus. Ich war müde
und wurde immer müder; müde die Beine, noch müder
der Geist. Immer fremder sahen mich die hohen Häuser
an, immer kälter hastete der Menschenstron: an mir vor-
über, immer verworrener machte mich der Lärm der
Straßen. So viel Dächer und kein Dach, so viel
Gesichter, weiß, gelb, braun, schwarz, und kein Gesicht,
nirgends ein teilnehmend Antlitz ,mit seiner stillen Wärme'!
Was der Mensch in solcher Lage zusammendenkt, wenn
er, umgeben von fremder Sitte, fremder Sprache, mit
schmalen: Beutel, durch fremde, endlose Straßen wandert,
ruhelos getrieben von quälender Sorge — nun, das läßt
sich eigentlich nicht wiedererzählen. Es ist ein Chaos!
Ihnen brauch' ich's auch nicht zu sagen.
„So ging's Tag um Tag, von morgens bis abends,
eine Woche hindurch. Wenn ich mich niederlegte in dem
einfachen Boardinghouse der Well-Street zählte ich den
schwindenden Rest meiner Barschaft, schlief erst nach
langem, trüben: Sinnen ein, träumte wildes, verworrenes
Zeug, und wenn ich mit den: grauenden Morgen erwachte,
zählte ich wieder und fragte mich, für wie viel Tage wird's
noch reichen? Mit diesen: lähmenden Gefühl ging ich auf
die Straße zu neuer erfolgloser Suche. Und nächste Nacht
war's wieder weniger geworden trotz allen Sparens, trotz
Mangel und Entbehrung.
„Aber weder der eine noch die andere haben nur weh
gethan, ich fühlte sie nicht. Das eine Gefühl erstickte alle
anderen: die Sehnsucht nach einem Daseinszweck!
„Sie haben hier ein Sprichwort: ,Erst muß der letzte
Pfennig mit über den Ozean gebrachten Geldes fort sein,
dann erst lernt der Mann arbeiten.' Das Wort paßt
eigentlich nur für die nach dem fernen Kontinent in zarter
oder rauherer Weise ,Abgeschobenen', auf mich Paßte es
nicht ganz, zum Teil aber doch. Ich war vor Tagen noch
wählerisch gewesen — jetzt war ich's nicht mehr. Was
hier zu Lande gleich und gut zu verwerten, das hatte ich
nicht gelernt, und ein gut Teil heimischen Stolzes, so-
genannter StandeSbegrifse mitgebracht; die hatte ich auf-
recht erhalten, so lange es ging, das heißt, so lange der
letzte Dollar noch nicht gewechselt war, nun aber war er
gewechselt worden und ich stand — vw-ü-vw äs rion.
„Dann — ich übergehe weitere acht Tage, wo ich
Stück um Stück meiner Effekten zu den drei goldenen
Kugeln*) trug — fand ich mich als Geselle in einer
Schildmalerwcrkstätte der Larabee-Street. Ich malte, so
gut ich es als angehender Dilettant verstand, Wirtshaus-
schilder und Firmentafeln nach dem herrschenden Ge-
schmack, viel Gold und Silber, viel Kobalt, Zinnober,
Smaragdgrün und Bleiweiß, hatte aber wenigstens Men-
schen gefunden, mit denen ich verkehren konnte, ein kleines
Stübchen, drin zu wohnen, und Verdienst, es zu bezahlen.
„Dann kam der Winter, das Hilfspersonal wurde
zum größeren Teile entlassen, und ich stand wieder auf
dem Pflaster. Es war das Jahr vor der letzten Prä-
sidentenwahl. «Schon begann die Wahlbewegung, neue
Zeitungen, sogenannte Campagncblätter, wurden gegründet,

ff Zeichen der amerikanischen Pfandhäuser.
 
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