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INNEN-DEKORATION.
neue englifche fllöbel von Wm, Bcnrifeff & Son,
frigh Wycombe,
Noch immer ist in unseren kunstgewerblichen Kreisen die
Meinung verbreitet, dass die Stil-Richtungen der fran-
zösischen Könige speziell für Deutschland ausschliesslich be-
einflussend gewesen seien, und dass die französische Kunst-
Industrie des ig. Jahrhunderts, namentlich auf Mobiliar und
Interieur bei uns noch jetzt fühlbar nachwirke. Das lässt sich
im grossen ganzen nicht abstreiten, man vergisst aber doch,
dass auch das englische Mobiliar des 18. Jahrhunderts, die
Handels-
Bezieh-
ungen zu
Holland
und
unseren
Küsten-
städten er-
leichterten
das, so
WM. BARTLETT & SON-HIGH WYCOMBE.
Kredenz.
WM. BARTLETT & SON—HIGH WYCOMBE. Kredenz u. Flurbank.
um ausgesprochene Anlehnung an die Vorbilder
des 18. Jahrhunderts, unter denen die von Meistern
wie Chippendale, Adam, Heppelwhite, Sheraton u. a.
besonders glänzend hervorragen.
Und in der Tat, diese Vorbilder bezw. diese
neueren Erzeugnisse nach ihnen nehmen uns noch
immer gefangen, üben noch immer ihren Reiz in
Eleganz der Form, Bequemlichkeit, Stabilität und
vorzüglicher Schreiner-Arbeit auf uns aus, die dem
englischen Möbel nie abzusprechen gewesen ist.
Dafür finden wir auch in den hier abgebildeten
neueren Möbeln der Firma Wm. Bartlett & Son,
High Wycombe beachtenswerte Beispiele, denn sie
vorwiegend für das nördliche und mittlere
Deutschland von nachwirkendem Ein-
flüsse gewesen ist. Gerade jetzt tritt
wieder das englische Möbel mehr denn
je in den Vordergrund und englische
Architekten und Möbel-Künstler des
18. Jahrhunderts sind in Fachkreisen
ebenso bekannt wie die Hofebenisten
der französischen Könige. Ja, unsere
Zeit kennt wieder eine Einfuhr eng-
lischer Möbel auf den deutschen Markt,
die die um Ende der achtziger Jahre
und Anfang der neunziger Jahre des
vorigen Jahrhunderts weit übertrifft. Es
handelt sich dabei weniger um den
sogen, neuenglischen Stil mit gotisieren-
den Konstruktions-Merkmalen, sondern
INNEN-DEKORATION.
neue englifche fllöbel von Wm, Bcnrifeff & Son,
frigh Wycombe,
Noch immer ist in unseren kunstgewerblichen Kreisen die
Meinung verbreitet, dass die Stil-Richtungen der fran-
zösischen Könige speziell für Deutschland ausschliesslich be-
einflussend gewesen seien, und dass die französische Kunst-
Industrie des ig. Jahrhunderts, namentlich auf Mobiliar und
Interieur bei uns noch jetzt fühlbar nachwirke. Das lässt sich
im grossen ganzen nicht abstreiten, man vergisst aber doch,
dass auch das englische Mobiliar des 18. Jahrhunderts, die
Handels-
Bezieh-
ungen zu
Holland
und
unseren
Küsten-
städten er-
leichterten
das, so
WM. BARTLETT & SON-HIGH WYCOMBE.
Kredenz.
WM. BARTLETT & SON—HIGH WYCOMBE. Kredenz u. Flurbank.
um ausgesprochene Anlehnung an die Vorbilder
des 18. Jahrhunderts, unter denen die von Meistern
wie Chippendale, Adam, Heppelwhite, Sheraton u. a.
besonders glänzend hervorragen.
Und in der Tat, diese Vorbilder bezw. diese
neueren Erzeugnisse nach ihnen nehmen uns noch
immer gefangen, üben noch immer ihren Reiz in
Eleganz der Form, Bequemlichkeit, Stabilität und
vorzüglicher Schreiner-Arbeit auf uns aus, die dem
englischen Möbel nie abzusprechen gewesen ist.
Dafür finden wir auch in den hier abgebildeten
neueren Möbeln der Firma Wm. Bartlett & Son,
High Wycombe beachtenswerte Beispiele, denn sie
vorwiegend für das nördliche und mittlere
Deutschland von nachwirkendem Ein-
flüsse gewesen ist. Gerade jetzt tritt
wieder das englische Möbel mehr denn
je in den Vordergrund und englische
Architekten und Möbel-Künstler des
18. Jahrhunderts sind in Fachkreisen
ebenso bekannt wie die Hofebenisten
der französischen Könige. Ja, unsere
Zeit kennt wieder eine Einfuhr eng-
lischer Möbel auf den deutschen Markt,
die die um Ende der achtziger Jahre
und Anfang der neunziger Jahre des
vorigen Jahrhunderts weit übertrifft. Es
handelt sich dabei weniger um den
sogen, neuenglischen Stil mit gotisieren-
den Konstruktions-Merkmalen, sondern