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DIE MIET-WOHNUNG.
(Fortsetzung aus dem Januar-Heft.)
II. Ausstattung.
Man sollte — »akademisch« gesprochen —
seine Möbel nicht früher besorgen, als bis
die Wohnung gefunden worden wäre. Erst der
Raum, dann die Raum-Gestaltung. Und die Woh-
nung wäre mit Muse zu wählen. Vor allem: was
will man? Das klingt überflüssig. Was man »will«!
Natürlich das Notwendige. Ja, aber: was ist not-
wendig? Die meisten Menschen stürzen sich da
ins Dunkle. Hier jedoch ist Klarheit von nöten.
Man muss beim Wohnungsuchen immer ein sicher
umrissenes Schema des Verlangten mit dem Ge-
botenen zu vergleichen haben. Nur nicht vorlieb
nehmen! Lieber warten. Und nicht ungeduldig
werden. Das rächt sich.
Ich möchte ein solches Schema entwerfen. »Wir
brauchen«: A) i. ein Schlafzimmer, 2. ein Badezimmer
(2a) ein Ankleidezimmer), 3. ein Kinderzimmer. Diese
ARCHITEKT HANS OI'NER—WIEN.
Polster, Applikations-Stickerei.
DIE MIET-WOHNUNG.
(Fortsetzung aus dem Januar-Heft.)
II. Ausstattung.
Man sollte — »akademisch« gesprochen —
seine Möbel nicht früher besorgen, als bis
die Wohnung gefunden worden wäre. Erst der
Raum, dann die Raum-Gestaltung. Und die Woh-
nung wäre mit Muse zu wählen. Vor allem: was
will man? Das klingt überflüssig. Was man »will«!
Natürlich das Notwendige. Ja, aber: was ist not-
wendig? Die meisten Menschen stürzen sich da
ins Dunkle. Hier jedoch ist Klarheit von nöten.
Man muss beim Wohnungsuchen immer ein sicher
umrissenes Schema des Verlangten mit dem Ge-
botenen zu vergleichen haben. Nur nicht vorlieb
nehmen! Lieber warten. Und nicht ungeduldig
werden. Das rächt sich.
Ich möchte ein solches Schema entwerfen. »Wir
brauchen«: A) i. ein Schlafzimmer, 2. ein Badezimmer
(2a) ein Ankleidezimmer), 3. ein Kinderzimmer. Diese
ARCHITEKT HANS OI'NER—WIEN.
Polster, Applikations-Stickerei.