DOI Artikel:
Schoenfelder, Lothar Bruno Karl: Hygiene und Innen-Kunst, [4]: Mobilien
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.12313#0290
282
INN EN-DEKORATION
HYGIENE UND
Von Stadtbaurat Sch<
(Schluss aus dem September-Heft.)
VIII. Mobilien.
Beweglich brauchen nur Sitzmöbel zu sein und
Tische, die ich mir je nach ihrer Benutzung bei
Tage oder bei Abend in die Nähe des Fensters,
des Ofens, der Deckenlampe rücken muß. Ebenso
ein Blumentisch, der in gleicher Weise in Beziehung
gesetzt werden muß zur Wärme- oder Lichtquelle,
ja schließlich ein Bett, das in Krankheitsfällen
von seinem ständigen Platz verschoben wird: das
sind Mobilien, nicht der Schrank. Auch solche
Möbel, wie den tief mit seinen Kästen zur Erde
hinabreichenden Schreibtisch, der seinen festen
Standplatz stets behält, sollte man so ausbilden,
dass ein unteres Sockelbrett ringsum sich dicht
an den Fußboden anpasst. Diese Einrichtung würde
die Reinigung unserer Zimmer sehr erleichtern.
Alle mit Beinen versehenen Stücke aber müssen
INNEN-KUNST.
e n f e 1 d e r — Elberfeld.
hohe Beine haben, müssen die Möglichkeit des
leichten Kehrens und Wischens unter ihnen jeder-
zeit gewähren, und sie müssen auch gering an
Gewicht sein, damit man sie leicht hin- und her-
schieben oder — tragen kann. Es gibt bessere Ge-
legenheiten zur Verwendung von Menschenmuskel-
kraft, als die sich beim Stühleschleppen bietet.
Wenn die Stücke aber in Folge ihrer Größe nicht
leicht hergestellt werden können, müssen sie mit
Rollen versehen werden und deren Konstruktion
muß dann verbessert und vervollkommnet werden.
IX. Heiz = Vorrichtungen.
Noch ein sehr interessantes Kapitel bilden die
Heizvorrichtungen unserer Räume. Hier können
wir fast eine Rückwärts-Entwicklung in hygienischer
Beziehung beobachten. Der mittelalterliche Kachel-
INN EN-DEKORATION
HYGIENE UND
Von Stadtbaurat Sch<
(Schluss aus dem September-Heft.)
VIII. Mobilien.
Beweglich brauchen nur Sitzmöbel zu sein und
Tische, die ich mir je nach ihrer Benutzung bei
Tage oder bei Abend in die Nähe des Fensters,
des Ofens, der Deckenlampe rücken muß. Ebenso
ein Blumentisch, der in gleicher Weise in Beziehung
gesetzt werden muß zur Wärme- oder Lichtquelle,
ja schließlich ein Bett, das in Krankheitsfällen
von seinem ständigen Platz verschoben wird: das
sind Mobilien, nicht der Schrank. Auch solche
Möbel, wie den tief mit seinen Kästen zur Erde
hinabreichenden Schreibtisch, der seinen festen
Standplatz stets behält, sollte man so ausbilden,
dass ein unteres Sockelbrett ringsum sich dicht
an den Fußboden anpasst. Diese Einrichtung würde
die Reinigung unserer Zimmer sehr erleichtern.
Alle mit Beinen versehenen Stücke aber müssen
INNEN-KUNST.
e n f e 1 d e r — Elberfeld.
hohe Beine haben, müssen die Möglichkeit des
leichten Kehrens und Wischens unter ihnen jeder-
zeit gewähren, und sie müssen auch gering an
Gewicht sein, damit man sie leicht hin- und her-
schieben oder — tragen kann. Es gibt bessere Ge-
legenheiten zur Verwendung von Menschenmuskel-
kraft, als die sich beim Stühleschleppen bietet.
Wenn die Stücke aber in Folge ihrer Größe nicht
leicht hergestellt werden können, müssen sie mit
Rollen versehen werden und deren Konstruktion
muß dann verbessert und vervollkommnet werden.
IX. Heiz = Vorrichtungen.
Noch ein sehr interessantes Kapitel bilden die
Heizvorrichtungen unserer Räume. Hier können
wir fast eine Rückwärts-Entwicklung in hygienischer
Beziehung beobachten. Der mittelalterliche Kachel-