INNEN-DEKORATION
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musterhaß. Kein stäubchen bleibt auf den glatten Unser Wettbewerb: Ideen für Dekorationen.
weißen Flächen unbeachtet, man fühlt sich hier . , ,
,, ., .... ...... Vu diesem Wettbewerb waren 24 Arbeiten eingegangen,
wohl, weil man sich sicher fühlt. Die Kultur der / ■ t, , ,
_ , ,, „ , . ., _ , * ^ em etwas geringes Resultat, das nicht einmal durch
höheren Gesellschaft-Schichten findet da ihren die Qualität der Arbeiten ausgeglichen wurde. Es ist
modernen Wohnungstyp, dessen Luxus in äußerstem möglich, daß die Aufgabe für verschiedene Künstler
Komfort und in der Erfüllung der peinlichsten sich etwas abseits von ihrem gewöhnlichen Tätigkeits-
hygienischen Forderungen besteht. D. Red.) felde befand und daß sie deshalb keine rechte Stellung
So haben die erfolgreichen Bemühungen Ludwig zu dem Problem finden konnten. Es waren eigentlich
Hohl weins im Verein mit den Hoteleigentümern Herrn nur drei Einsendungen, die das Thema richtig erfaßt
Max und Frau Annie Diener und deren langjährigem hatten , sodaß wenigstens die Preise verteilt werden
Direktor, Herrn Wehmeyer, ein Werk zustande konnten- Es erhielten Adolf Holub—Wien den I. Preis
gebracht, das man ohne Überschätzung als eine (8° Mavk)' Em' Jl A' Margold-Wien den Preis
nicht unbeträchtliche Etappe in der Entwicklung (60 Mark) und Carl Fischer Kiel den III. Preis (40 Mark).
. , tt u • 1 tt « Lobend erwähnt wurden Arbeiten von Philipp Petrv—
des modernen Kunstgewerbes wie des Hotelwesens ,, , „ T . ., „r. 1.. _ ,
bezeichnen kann. Wie umfassend und vcrständnis-
Heidelberg und Em. J. A. Margold—Wien. Die Publi-
kation der preisgekrönten Entwürfe erfolgt in einem der
voll man hier zu Werk gegangen ist, möge auch nächsten Hefte der >>Innen.Dekoration«.
daran ersehen werden,
daß man nicht nur für
eine wohltuende Wir-
kung der Räume gesorgt
hat, sondern auch für
einen angenehmen Blick
aus den Hof-Fenstern,
indem der Hof eine
sehr anmutige Um- und
Durchbildung erfuhr.
Die Tätigkeit der
an der Ausführung be-
teiligten Firmen stand
ganz auf der Höhe ihrer
Aufgaben. Es waren
beteiligt: an der Her-
stellung der Möbel die
Firmen Anton Pössen-
bacher (für die Wohn-
räume) und M. Ballin (für
die Restaurationsräume)
beide in München; an
den Metallarbeiten, Be-
leuchtungs-Körpern etc.
Josef Zimmermann &
Comp, und die Münchener
Lüster- und Lampen-
Industrie; an den Bade-
Einrichtungen die »Stan-
dard Sanitary Manu-
factoring Co.«, Pittsburg,
U. S. A. Die bauliche
Renovation wurde nach
Hohlwein'schen Angaben
von der Baufirma Karl
und August Zeh—Mün-
chen ausgeführt.
WILHELM MICHEL. LUDWIG HOHLWEIN, J-Cammsitz in der Halle. Aus/.: M. Ballin—München.
1906. XII. 2.
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musterhaß. Kein stäubchen bleibt auf den glatten Unser Wettbewerb: Ideen für Dekorationen.
weißen Flächen unbeachtet, man fühlt sich hier . , ,
,, ., .... ...... Vu diesem Wettbewerb waren 24 Arbeiten eingegangen,
wohl, weil man sich sicher fühlt. Die Kultur der / ■ t, , ,
_ , ,, „ , . ., _ , * ^ em etwas geringes Resultat, das nicht einmal durch
höheren Gesellschaft-Schichten findet da ihren die Qualität der Arbeiten ausgeglichen wurde. Es ist
modernen Wohnungstyp, dessen Luxus in äußerstem möglich, daß die Aufgabe für verschiedene Künstler
Komfort und in der Erfüllung der peinlichsten sich etwas abseits von ihrem gewöhnlichen Tätigkeits-
hygienischen Forderungen besteht. D. Red.) felde befand und daß sie deshalb keine rechte Stellung
So haben die erfolgreichen Bemühungen Ludwig zu dem Problem finden konnten. Es waren eigentlich
Hohl weins im Verein mit den Hoteleigentümern Herrn nur drei Einsendungen, die das Thema richtig erfaßt
Max und Frau Annie Diener und deren langjährigem hatten , sodaß wenigstens die Preise verteilt werden
Direktor, Herrn Wehmeyer, ein Werk zustande konnten- Es erhielten Adolf Holub—Wien den I. Preis
gebracht, das man ohne Überschätzung als eine (8° Mavk)' Em' Jl A' Margold-Wien den Preis
nicht unbeträchtliche Etappe in der Entwicklung (60 Mark) und Carl Fischer Kiel den III. Preis (40 Mark).
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des modernen Kunstgewerbes wie des Hotelwesens ,, , „ T . ., „r. 1.. _ ,
bezeichnen kann. Wie umfassend und vcrständnis-
Heidelberg und Em. J. A. Margold—Wien. Die Publi-
kation der preisgekrönten Entwürfe erfolgt in einem der
voll man hier zu Werk gegangen ist, möge auch nächsten Hefte der >>Innen.Dekoration«.
daran ersehen werden,
daß man nicht nur für
eine wohltuende Wir-
kung der Räume gesorgt
hat, sondern auch für
einen angenehmen Blick
aus den Hof-Fenstern,
indem der Hof eine
sehr anmutige Um- und
Durchbildung erfuhr.
Die Tätigkeit der
an der Ausführung be-
teiligten Firmen stand
ganz auf der Höhe ihrer
Aufgaben. Es waren
beteiligt: an der Her-
stellung der Möbel die
Firmen Anton Pössen-
bacher (für die Wohn-
räume) und M. Ballin (für
die Restaurationsräume)
beide in München; an
den Metallarbeiten, Be-
leuchtungs-Körpern etc.
Josef Zimmermann &
Comp, und die Münchener
Lüster- und Lampen-
Industrie; an den Bade-
Einrichtungen die »Stan-
dard Sanitary Manu-
factoring Co.«, Pittsburg,
U. S. A. Die bauliche
Renovation wurde nach
Hohlwein'schen Angaben
von der Baufirma Karl
und August Zeh—Mün-
chen ausgeführt.
WILHELM MICHEL. LUDWIG HOHLWEIN, J-Cammsitz in der Halle. Aus/.: M. Ballin—München.
1906. XII. 2.