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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 24.1913

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Vom 25 jähr. Jubiläum der Verlagsanstalt Alex Koch
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https://doi.org/10.11588/diglit.7709#0149

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VOM 25 JÄHR. JUBILÄUM DER VERLAGSANSTALT ALEX. KOCH

D

Kein Glück der Welt wird uns geschenkt!
Ein jedes Glück muß auf der Erden
Erworben, - selbst erkämpft -
Und selbst erhalten werden!

Alexander Koch.

ARMSTADT. Zu seinem 25 jährigen Verlags- und Berufs-
jubiläum wurde Hof rat Alexander Koch eine seltene
Ehrung zu teil. Von namhaften Künstlern, Schriftstellern
und hochstehenden Persönlichkeiten, Großindustriellen usw.
aus Deutschland und dem Auslande waren mehr als 250
Widmungsblätter eingesandt worden, die in zwei kostbaren
Pergamentbänden vereinigt dem Jubilar überreicht wurden.
Diese überaus wertvolle Sammlung umfaßt Kunstblätter,
Zeichnungen, Radierungen, Aquarelle u. a. sowie Widmungen
in Prosa und Versen. In dem „Goldenen Buche" sind, um
nur wenige herauszugreifen, vertreten: Hans Thoma, F. v. Stuck,
Behrens, L. v. Hof mann, Kalckreuth, W. Trübner, E. v. Seidl,
A. v. Hildebrand, H. v. Volkmann, Hengeler, Bracht, Julius
Diez, Habermann, Erler, Münzer, Georgi, Eichler, Niemeyer,
Jank, Hübner, Walser, Dasio, Preetorius, P. Bürck, Unger,
Hoetger, Pellar, Banzer, O. H. Engel, Puttner, Ubbelohde,
Zwintscher, Wackerle, Ehmcke, Cissarz Hohlwein, E. Lieber-
mann, Schultze-Naumburg, Van de Velde G. Metzendorf,
O. March und viele andere; Geheimrat Albert, Lichtwark,
Ludwig Justi, G. Pauli, Peter Jessen, Cornelius Gurlitt, Ge-
heimerat Ludwig Hoffmann, Domkapitular Schnutgen, Thor-
mälen, Hoffacker, Deneken, Poppenberg, J. v. Schmaedel,
Schliepmann, Volbehr, G.Falke, Karl Hauptmann, Flaischlen,
F v Ostini u a m. — Aus dem Auslande: Geheimerat
Ad. Vetter, Geheimerat Otto Wagner, Josef Hoffmann Kolo
Moser, Roller, Servaes, R. v. Larisch u. a. m. aus Wien, Stursa-
Prag, Sascha Schneider-Florenz, Otto Gruner-Rom M. Beh-
mer Florenz, M. Buri Brienz, Paul Po.ret, Leon Bakst E^Zak-
Paris, Zubiaurre-Segovia, Berlage-Amsterdam, Bailhe Scott-
Bedford, Ashbee-London, Macintosh, Jessie King-Glasgow
u v a — Nachfolgend einige der bemerkenswertesten
Äußerungen aus dem „Goldenen Buch :

„An Ihrem Ehrentage darf die städtische Verwaltung
nicht fehlen ^ ^^^^a^^

inrer E-nergie uiiu Dekoration", „Innen-Dekoration",

"vt 7 tun und Piton-Revue", „Tapeten-Zeitung" zu
„Stickerei-ZeitungundSpi fa u und zu führenden q
gründen auf ihrer Hohe zu zuarbe.ten ^ kflns B

FT UTA U U?t?tmVerein mit der Sorgfalt und Klarheit
Inhalt der Hefte ftXnuckes als Kulturfaktor im Inland und
des prachtigen Bi dscn ^ berechtigtem Stoh

Ausland anerkannt b' keit auch den künstlerischen Ruf

A £ieA> n'rLtadt in vorbildlicherWeise gefördert haben,
der Stadt Darmstadl in Ihrem künstlerischen Berufe

Möge es Ihnen vergo^ ^ whken. ^ Lebenswerk au{ seingr
so wie seitner ^ so naj;onai zu arbeiten zur Förderung

Hohe zu erha.ltejputschen Kunsthandwerkes und deutscher
deutscher Art, ae weiterßs BWh Wa,

\Y/~u ~i ~ü ,V Auf ein weiteres oiunen, Wachsen und Ge-
bender Inlande und Auslande verehrten Darmstädter
Kunstzeitschriften !" obbrbürgermbister dr. glässing-darmsi adt.

W"re Hofrat Koch nur der feinsinnige Ästhet oder nur
,. "nsstarke Persönlichkeit, sein Haus würde heute

■Ut^A Weltruf besitzen, auf den auch unsere Stadt allen
nicht den . zu sein. Aber ein gütiges Geschick hat ihm
Urundnai s> ^ w;ege gelegt und £r hat verstandeni sie
beide ^aßen^^^ DerGeschmack hat der Tatkraft
weise z ^er;scne Legitimation gegeben und die Richtung
■ n- die Tatkraft wiederum hat die aus dem Ge-
gewie ^ 'get,orenen Gedanken großzügig verwirklicht. So
u° <tV' kwünschen wir Hofrat Alexander Koch als den Schöpfer

■ Knlturwerks, der die Schönheit gesucht und sie
gefunden hat. Bürgermeister muller-darmstadt.

Eine Baukultur ist undenkbar ohne Überlieferung, ohne
künstlerische Erziehung. Baukünstler und Bauherren bedürfen
ihrer. Nur wenn beide dem gleichen Ziel zustreben, ist ein
harmonisches Werk zu erwarten. Daß heute so zahlreiche
erfreuliche Leistungen der Baukunst anzutreffen sind, danken
wir nicht nur der reiferen Einsicht und gesteigerten Tätigkeit

der Schaffenden, sondern nicht minder der zielbewußten
allgemeinen Erziehung zum Kunstverständnis. An der Spitze
der dazu führenden Kulturbestrebungen sehen wir Ihren
Verlag . . .-Die Fachprofessoren der Architektur-Abtei-
lung an der Großh. Technischen Hochschule zu
Darmstadt. hofmann, wickop, walbe, pützer.

*

Nur wer praktisch selbst das Feld der modernen Kultur
bestellt hat, vermag die ungeheuren Schwierigkeiten abzu-
schätzen, die einer solchen Arbeit, wie sie Herrn Hof rat
Koch gedankt wird, entgegenstehen. Was er geleistet und
durch seine Zeitschriften für die deutsche Kunst gewirkt
hat, wird im Buche der Geschichte unseres Volkes verzeichnet
werden. Daß es seine ureigensten Ideen gewesen sind, denen
er durch die Tat Ausdruck verliehen hat, daß dem opfer-
freudigen Mute auch der Erfolg beschieden gewesen ist, krönt
seine Arbeit durch sich selbst. prof. dr. g. biermann-darmstadt.

Wer die Tätigkeit des Kochschen Verlages verfolgt
hat, der kennt den Grundzug seines Wirkens; der lautet

„Vorwärts"!

geh. rat prof. cornel. gurlitt-dresden ■

Wenn Darmstadt eine Kunststadt von Rang und Ansehen
geworden, so dankt sie dies nicht allein der auserlesenen
und temperamentvollen Künstlerschar, die der Großherzog
stets mit besonderem Geschick herauszugreifen und, wenn
auch vorübergehend, an seine Residenz zu fesseln weiß,
sondern gewiß nicht in letzter Linie der unermüdlichen
Arbeit des Verlegers Alexander Koch. Was wären die
Pappenheimer, wenn sie keinen Schiller gefunden
hätten! prof. dr. gust.e. pazaurek-stuttgart.

*

Ein österreichischer Volkswirt entbietet Herrn Hofrat
Koch zur heutigen Feier herzlichen Gruß, Dank und Glück-
wunsch! Denn er hat uns eine der stärksten Kraftquellen
der österreichischen Volkswirtschaft — das Schaffen unserer
besten heutigen Künstler und Gestalter — fassen helfen.
Die Heimat muß wieder einmal der Fremde danken.

hofrat dr. adolf vetter-wien.

Zu den starken Kräften, die mit einheitlichem Willen
das neue deutsche Kunstgewerbe vorwärts und aufwärts ge-
führt haben, zählt seine blühende Fachpresse, die beste
ihrer Art vor allen übrigen Ländern. In ihr haben Sie seit
Beginn der Bewegung in der ersten Reihe gestanden, allem
Jungen, Frischen, Tüchtigen zugänglich, ein Förderer der
Werdenden, auf der Wacht dafür, daß die Ziele und Maß-
stäbe sich weiten, daß das große Werk nicht nur in die
Breite, sondern auch in die Höhe wachse. Die Freunde des
deutschen Kunstgewerbes schulden Ihnen dafür Dank und
wünschen, daß Sie noch lange mit gleicher Energie auf dem
wichtigen Posten wirken mögen, den Sie sich selbst ge-
schaffen haben. Direktor peter jessen-berlin.

*

Wer von den Schicksalen der neuen deutschen Kunst
berichten will, der kann an der Persönlichkeit Alexander
Kochs nicht stillschweigend vorübergehen. Alexander Koch
gehörte im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts nicht nur
zu den Wegbereitern der Darmstädter Sieben, sondern er
war selbst einer der Pioniere der neuen Zeit. Und er ist
durch 25 Jahre hindurch in der Vorhut geblieben.

theodor volhehr-magdeburg.

*

Wohl dem der eine wunderreiche Fracht, die unbe-
stimmt auf weitem Meere treibt, eh' sie der Wind nach
bmcht" "«»»übt, als guter Lotse sorgsam einge-

prof. fr. schumacher-hamburg.

.... Bautest Brücken den Künstlern, viel goldene, rast-
\os . . Hast unermeßlich bereichert deutschen Boden für
Kunst, edleren Sinn für da«

""i iur aas neun! dr. e. w. bredt-munchen.

tt» Li ^fichtets ,Glück der Erdenkinder liegt in schöner
WoSSkeitl MiUler Und &finder Ciner "eUen

georg muschner-münchen.

.... Papierne Bände hast Du so geschichtet, und doch
w n c" Denl<mal draus errichtet, das weithin in die
Welt die Strahlen warf, das keine Zukunft übersehen darf!
 
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