Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 25.1914
Cite this page
Please cite this page by using the following URL/DOI:
https://doi.org/10.11588/diglit.7708#0011
DOI article:
25 Jahre im Dienste deutscher Wohnungskultur
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.7708#0011
25 Jahre im Dienste deutscher Wohnungskultur
Inhalts-Verzeichnis
m
Kunst als Lebensfunktion . 45
…
Kunst als Mehrerin der Lebensfreude. Von Dr. F. S. 98 — 101
…
I-ormalismus und echte Kunst. Von Br.
…
Die Deutsche Kunst und der Krieg. Von A. Jaumann . 398
p
Eckschrank für ein Wohnzimmer. Von Arch. Greve dr"
…
Zierbukett für ein Damenzimmer. Von A. Somoff—
…
Wandmalerei für Vorraum. Von H. Vogler—Worpswede 436
Aus Zuschriften
u
für die Entwicklung eines eigenen deutschen Stiles
…
samtausstattung für sich allein eine selbständig werbende
…
daß sie nicht nur ein Bedürfnis für ihre Zeit war, son-
…
Entwicklung, ein Archiv der angewandten Kunst
…
Ziele gerichteten „Deutschen Kunst und Dekoration" hat die
…
wünsche Ihnen von Herzen für diesen wich tigenZwe ig Ihrer
…
vielen Leser und zum Nutzen unserer Kunst."
…
aber für die nächsten fünfundzwanzig Jahre einen beson-
v
sammengefügt — bedeuten keine Kunst. Eine Kunst ist das,
…
statt, der außerdem für das gesamte Gebiet des Kunst-
…
Werkes und kann auch nicht das richtige Verständnis für
…
Arbeit zu schaffen, bei denen man das Wort „Kunst" mit
…
Sinne beigetragen. Mit einem seltenen Verstehen für wirk-
…
dem Wert, welchen diese Blätter für die zukünftige Ent-
…
unserer angewandten Kunst einen lebhaften Anteil genom-
…
lung deutscher Kunst, für die Ihnen von deren Freunden
…
Dr. E. W. BREDT-München: . . . „Für die Bewertung
w
künder geworden ist deutscher Kunst und künst-
…
„Es ist eine hohe Aufgabe für eine Zeitschrift, ihrer Zeit
…
bewußt ist sie von Anfang an für die Losung eingetreten:
…
den sein, weitere 25 Jahre so erfolgreich für deutsches
…
für Deutschland ins Leben riefen, waren sie gleichsam ein
x
dankbar dürfen die Kunst, das Kunstgewerbe, alle Freunde
…
vergessen sein in der Kunst und Kulturgeschichte."
…
Hebung deutscher Kunst und Kunstgewerbes!"
…
angewandte Kunst, deren Pol die Wohnungs- und
…
und Geschmack für behagliches Wohnen."
y
Menschenalter bewährt, ein Mann, der den Blick für
…
für gute neue Kunst galt. Möge sie stets diesen Ehrenplatz
…
Sie Hessens Kunst und Gewerbe bisher gewesen: ein
…
auf den weiten Gebieten der angewandten Kunst des jungen
…
Bestrebungen auf allen Gebieten der angewandten Kunst,
…
für unsere Tage und wünsche, daß ihr auch in den folgen-
…
„Nie ist eine Kunst groß geworden ohne weitherzige För-
Heft 1 / Von der Romantik im neueren Landhaus-Bau: zum Landhause Bauer in Feldafing
Heft 1 / Der Künstler als Eroberer und Verwalter
Heft 1 / Die vierte Etage des "Hotel Continental" München: neue Innen-Räume von Ferdinand Götz, München
21
darf man wohl sagen, für seine Besucher zu einer Schule
…
den, durch die man wieder tiefe Nischen für die Betten
31
wurde. Der Platz für das Badezimmer liegt hinter der
…
für eine alleinreisende Dame« S.36 sind die Möbel
Heft 1 / Café mit Bar von Ferdinand Götz
Heft 1 / Über Möbel und über Menschen
Heft 1 / Kunst als Lebensfunktion
Heft 1 / Das Bürgerliche Kleinhaus: neue Bauten von Heinrich Straumer
Heft 1 / Ein Herren-Haus in der Haide: erbaut von Archit. Karl Siebrecht, Hannover
Heft 1 / Den Frauen
Heft 1 / Frauen und Schönheit
Heft 2 / Ländliche Wohnbauten in Südtirol: zu den Landhäusern von Marius Amonn - Bozen
86
feine, reife Kunst, eine schlagfertige Gestaltungs-
…
Gewinn für unsere Hausbaukunst zu betrachten ist, führt
…
den Steinmauern einer städtischen Straße an und für sich
…
feine, reife Kunst, eine schlagfertige Gestaltungs-
…
Gewinn für unsere Hausbaukunst zu betrachten ist, führt
…
den Steinmauern einer städtischen Straße an und für sich
Heft 2 / Ueber Balkon und Terasse
Heft 2 / Kunst als Mehrerin der Lebens-Freude
Heft 2 / "Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe"
Heft 2 / Arbeiten v. Architekt Adolf O. Holub in Wien
Heft 2 / Die Erziehung zum Kunstgewerbler
118
die hohe Kunst drängen. Die Grenzen sind nicht einge-
…
die zur Kunst kein notwendiges inneres Verhältnis haben.
…
ihn mitten in die Kunst hineinstellt: er soll
…
mittelbar vor die schwersten Fragen der Kunst gestellt:
Heft 3 / Das Neue königliche Schauspiel-Haus - Dresden: erbaut von William Lossow & Max Hans Kühne
127
Theaterplatz durch das Museum Gottfried Sempers
…
steht, ein großes Konzerthaus für Dresden zu
…
zur Erlangung von Plänen für das neue Schau-
Heft 3 / Ein Landhaus am Nieder-Rhein: Erbaut von F. A. Breuhaus, Düsseldorf
Heft 3
Heft 4 / Der Neubau der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
167
Künstlern zu. Die Gesellschaft entschied sich für den
…
Komplex von außen an, daß für Licht und Luft im Innern
174
ren sich die Räume für Portier, Wächter, Lift und Tresor.
…
verkehrs vor allem. Nicht schlechter als für die Ruhe im
…
und unverbraucht sein, und hierfür, für die Lüftung,
179
Bild wirkt doppelt stark, weil es ganz isoliert für sich in
…
Für den Schmuck des großen Sitzungs-Saales im
…
vielerprobten dekorativen Kunst in den Dienst der Sache
…
abhängigen Weise alle die Möglichkeiten des Lebens, für
196
für das Frühstück genügen muß. Wenn dessen Stunde
…
richtungen für das Wohl der Beamten aufs allerbeste ge-
Heft 4 / Von der Überwindung des Materials
Heft 4 / Innenräume von M. Ballin - München
Heft 4 / Freiheit und Gesetz
Heft 4 / Moderne Technik und Kultur
Heft 4 / Über das Bild als Wandschmuck
Heft 5 / Das Neue Kurhaus Bad Kreuznach: erbaut von Emanuel von Seidl
Heft 5 / Kunst-Zeitschriften
Heft 5 / Konstruktion, Spieltrieb, Form
Heft 5 / Arbeiten von Professor Carl Sieben - Aachen
Heft 5 / Die Zutaten der Wohnung
Heft 5 / Die Architektonik des Holzes: zu den Arbeiten von Max Heidrich
238
Dinge schaffen, wenn sie nur jeder für sich allein ein
…
Heidrich. Er ist für uns kein Neuling; wir kennen die
…
dem Heidrich sich besonders wohlfühlt. Für arbeitsame
…
der Arbeitstisch, den er für sich selber machte. Man er-
…
weisheit für alles gegeben ist, über dieselben nicht ins
…
Dinge schaffen, wenn sie nur jeder für sich allein ein
…
Heidrich. Er ist für uns kein Neuling; wir kennen die
…
dem Heidrich sich besonders wohlfühlt. Für arbeitsame
…
der Arbeitstisch, den er für sich selber machte. Man er-
…
weisheit für alles gegeben ist, über dieselben nicht ins
Heft 5 / Gärten von Fr. Gildemeister - Bremen
Heft 6 / Ein Landhaus von Eduard Pfeifer
Heft 6 / Von der Symbiose im Wohnraum
Heft 6 / Wohnräume von Ferdinand Götz
Heft 6 / Vom plastischen Schmuck
Heft 6
Heft 7 / Das Landhaus Kareol in Aerdenhout: ein holländischer Landsitz, Besitzer: I. C. Bunge
311
den Münchener Vereinigten Werkstätten für Kunst
…
Vorliebe für helle Hölzer, lichte Raumstim-
…
Kunst gezeigt: von ihm stammen die reizvoll
316
WAHRHEIT, NATUR UND KUNST. Die Natur
…
Formen ist nichts gemein.....Die Kunst ist nicht an
…
Kunst zugleich; sie ist diejenige Kunst, die alle
…
zige Operation der Natur und Kunst dieGestaltung
…
WAHRHEIT, NATUR UND KUNST. Die Natur
…
Formen ist nichts gemein.....Die Kunst ist nicht an
…
Kunst zugleich; sie ist diejenige Kunst, die alle
…
zige Operation der Natur und Kunst dieGestaltung
Heft 7 / Von der Gestaltung des Grundrisses
Heft 8 / Technische Meisterschaft und Hingabe: die Bedingungen für den Erfolg im Kunstgewerbe
Heft 8 / Arbeiten von Ludwig Kozma - Budapest
338
Kunst führt. Auf
Heft 8 / Arbeiten von Fr. A. Breuhaus
Heft 8 / Ausbildung des Kunstgewerblers zum Praktiker
Heft 8 / Macht der Schönheit
Heft 9 / Das Landhaus E. V. Feller in Agram
Heft 9 / Die Einrichtung des Musik-Zimmers
384
ernste Liebhaber - Kunst betrieben
…
wird. Danach haben sich für das mo-
…
der Musiksaal, der für das eigent-
Heft 9 / Die Frau und die Qualitäts-Bewegung
391
Wirz-Zürich in »Wohlfahrt und Wirtschaft«, des Reichtums haben, und solche, die das Organ für
…
Kunst, die es gibt: sie unterscheiden die Menschen in rechnung, die wesenstreue Gestaltung. Tiefer gefaßt,
Heft 10 / Deutsche Kultur und deutsche Kunst: die Frucht Jahrzehntelanger Friedensarbeit
Heft 10 / Innenräume von Carl Stahl - Berlin
Heft 10 / Selbstausprägung des Zeitalters
Heft 10 / Über Licht und Dunkel im Wohnraum
Heft 10 / Guter Geschmack und gute Erziehung
Heft 10 / Von Natur und Kunst
Heft 11 / Der Sieg der deutschen Arbeit
Heft 11 / Die bauenden Kräfte, Haus und Heim
Heft 11 / Die Farbe in unserer Raumkunst
Heft 11 / Abbildungen
Heft 12 / Von der Lebenskraft alles Echten: gesunde Kraft überdauert den Sturm
Heft 12 / Von Leidenschaft und Form
Heft 12 / Möbel und Räume von Eduard Pfeiffer
452
da, und im Kampf für bedrohte Werte geht er wie
…
zu erringen hoffen. Trotzdem ficht auch er für die Gegen-
456
für das erste erklären. Wer ihm seinen Kanarienvogel,
…
selbst für die Gegenwart gültige Werte verkannt waren.
457
wird sich die für den ab-
…
für eine Zeit- und Kraft-
…
chen ausgehen, für un-
…
Kunst, die rechte wohn-
Heft 12 / Eigene Prägung
Heft 12 / Vom Rhythmus unserer Zeit
Heft 12 / Künstlerische und technische Form
474
Der Kunst der vergangenen Jahrzehnte fehlte der
…
die Meinungen, und die Kunst — die immer die geistigen
…
Materielle hinauswachsen, beginnt auch in der Kunst
…
ohne ein einiges festes Ziel, solange fehlt auch der Kunst
…
wart, und damit wird der Kunst wieder geistiger Stoff
…
nicht mit denen der Kunst verquickt werden.
…
dargestellten bedeutet zwar die letzte Vollendung für
Heft 12 / Alexander Koch: ein Gedenkblatt zum Abschluss des 25. Jahrganges
25 JAHRE IM DIENSTE DEUTSCHER WOHNUNGSKULTUR.
eim Eintritt in ihren fünfundzwanzigslen Jahrgang weiß die »Innen-Dekoration«
1_J das vornehmste Ziel ihres Strebens gekrönt und gesichert: Die kunstge-
werblicheErneuerungDeutschlands, für die sie als erste Kämpferin unter
den Zeitschriften in die Schranken getreten ist. Es ist deshalb ein Gefühl tiefer
Befriedigung, mit dem Herausgeber und Mitarbeiter auf diese fünfundzwanzig Jahre
unermüdeter Arbeit zurückzublicken. Denn wir dürfen von uns sagen, daß wir unser
redlich Teil beigetragen haben zu dieser jüngsten folgenschweren Großtat unseres
Volksgeistes: der Wiedergeburt einer deutschen Wohnkultur.
Als ich vor fünfundzwanzig Jahren die »Innen-Dekoration« gründete, lag die
kunstgewerbliche Produktion Deutschlands noch fast hoffnungslos in den Fesseln bar-
barischen Ungeschmacks oder unkräftigen Historizismus. Ein Suchen war in der Zeit,
unklar aber gebieterisch, ein überall fühlbares Sehnen nach einer neuen bestimmteren
Welt von gewerblichen Formen oder, wie man damals gerne sagte, nach einem neuen
Stil. Als dann dieses Sehnen sich verdichtete und greifbare Ergebnisse zu liefern be-
gann, da war es wiederum die »Innen-Dekoration«, die sich mit aller Kraft für den
neuen Gedanken einsetzte. An dem heute erkämpften Siegeneudeutschenkunst-
gewerblichen Formens in erster Reihe mitgearbeitet zu haben, macht den
höchsten Ruhm der »Innen-Dekoration« aus. Um diese kultur- und geschmack-
fördernde Wirksamkeit der »Innen-Dekoration« auch gleichzeitig auf alle Gebiete
der Kunst und des Kunstgewerbes auszudehnen, begründete ich im Jahre 1897 die
»Deutsche Kunst und Dekoration«, die sich der Schwesterzeitschrift als wertvolle Mit-
kämpferin an die Seite stellte.
Ich habe die Freude erlebt, mein und meiner Mitarbeiter redliches, hingebendes
Mühen vielfach anerkannt zu sehen. Die Presse des In- und Auslandes nimmt an un-
serem Schaffen den regsten Anteil. Als die führende und unbestritten vortrefflichste
Zeitschrift auf dem Gebiete der Wohnungskultur wird die »Innen-Dekoration« in
allen Kulturstaaten der Erde anerkannt. Selbst England, der ursprüngliche Ausgangs-
punkt neuzeitlicher Wohnungskultur, kann — so drückte es die »Times« selbst vor
vielen Jahren gelegentlich einer Besprechung der »Innen-Dekoration« aus — sich nicht
rühmen, ein Organ von der Bedeutung dieser Zeitschrift zu besten. Als ich vor
zwei Jahren das Fest meines fünfzigsten Geburtstages beging, zeigten die Zuschriften
aus aller Welt und gerade von seiten der Kenner und Fachleute, welch eines großen
und festbegründeten Rufes sich die »Innen-Dekoration« erfreut: als Sammelstätte
alles dessen, was die neudeutsche Wohnkultur Kraftvolles und Gesundes ent-
hält, als lebendiger Ausdruck des Kunstwillens unserer Zeit, als unentbehrliche Sach-
walterin aller Angelegenheiten der neuzeitlichen Innenkunst.
Wie konnte dieses Ziel erreicht werden? Es trifft den Kern der Sache, was eine
bedeutende süddeutsche Zeitung gelegentlich einer Rezension ausgesprochen hat:
»Von Beginn an hatte die »Innen-Dekoration« den gesunden Gedanken einer steten
unmittelbaren Verbindung mit der Praxis und einer unmittelbaren Einwirkung
auf die Praxis gepflegt«. Wir hatten in der Tat stets die Bedürfnisse der Werk-
stätten und des Marktes im Auge. Wir pflegten bewußt und mit zielklarer Absicht alle
eim Eintritt in ihren fünfundzwanzigslen Jahrgang weiß die »Innen-Dekoration«
1_J das vornehmste Ziel ihres Strebens gekrönt und gesichert: Die kunstge-
werblicheErneuerungDeutschlands, für die sie als erste Kämpferin unter
den Zeitschriften in die Schranken getreten ist. Es ist deshalb ein Gefühl tiefer
Befriedigung, mit dem Herausgeber und Mitarbeiter auf diese fünfundzwanzig Jahre
unermüdeter Arbeit zurückzublicken. Denn wir dürfen von uns sagen, daß wir unser
redlich Teil beigetragen haben zu dieser jüngsten folgenschweren Großtat unseres
Volksgeistes: der Wiedergeburt einer deutschen Wohnkultur.
Als ich vor fünfundzwanzig Jahren die »Innen-Dekoration« gründete, lag die
kunstgewerbliche Produktion Deutschlands noch fast hoffnungslos in den Fesseln bar-
barischen Ungeschmacks oder unkräftigen Historizismus. Ein Suchen war in der Zeit,
unklar aber gebieterisch, ein überall fühlbares Sehnen nach einer neuen bestimmteren
Welt von gewerblichen Formen oder, wie man damals gerne sagte, nach einem neuen
Stil. Als dann dieses Sehnen sich verdichtete und greifbare Ergebnisse zu liefern be-
gann, da war es wiederum die »Innen-Dekoration«, die sich mit aller Kraft für den
neuen Gedanken einsetzte. An dem heute erkämpften Siegeneudeutschenkunst-
gewerblichen Formens in erster Reihe mitgearbeitet zu haben, macht den
höchsten Ruhm der »Innen-Dekoration« aus. Um diese kultur- und geschmack-
fördernde Wirksamkeit der »Innen-Dekoration« auch gleichzeitig auf alle Gebiete
der Kunst und des Kunstgewerbes auszudehnen, begründete ich im Jahre 1897 die
»Deutsche Kunst und Dekoration«, die sich der Schwesterzeitschrift als wertvolle Mit-
kämpferin an die Seite stellte.
Ich habe die Freude erlebt, mein und meiner Mitarbeiter redliches, hingebendes
Mühen vielfach anerkannt zu sehen. Die Presse des In- und Auslandes nimmt an un-
serem Schaffen den regsten Anteil. Als die führende und unbestritten vortrefflichste
Zeitschrift auf dem Gebiete der Wohnungskultur wird die »Innen-Dekoration« in
allen Kulturstaaten der Erde anerkannt. Selbst England, der ursprüngliche Ausgangs-
punkt neuzeitlicher Wohnungskultur, kann — so drückte es die »Times« selbst vor
vielen Jahren gelegentlich einer Besprechung der »Innen-Dekoration« aus — sich nicht
rühmen, ein Organ von der Bedeutung dieser Zeitschrift zu besten. Als ich vor
zwei Jahren das Fest meines fünfzigsten Geburtstages beging, zeigten die Zuschriften
aus aller Welt und gerade von seiten der Kenner und Fachleute, welch eines großen
und festbegründeten Rufes sich die »Innen-Dekoration« erfreut: als Sammelstätte
alles dessen, was die neudeutsche Wohnkultur Kraftvolles und Gesundes ent-
hält, als lebendiger Ausdruck des Kunstwillens unserer Zeit, als unentbehrliche Sach-
walterin aller Angelegenheiten der neuzeitlichen Innenkunst.
Wie konnte dieses Ziel erreicht werden? Es trifft den Kern der Sache, was eine
bedeutende süddeutsche Zeitung gelegentlich einer Rezension ausgesprochen hat:
»Von Beginn an hatte die »Innen-Dekoration« den gesunden Gedanken einer steten
unmittelbaren Verbindung mit der Praxis und einer unmittelbaren Einwirkung
auf die Praxis gepflegt«. Wir hatten in der Tat stets die Bedürfnisse der Werk-
stätten und des Marktes im Auge. Wir pflegten bewußt und mit zielklarer Absicht alle