INNEN-DEKORATION
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architekt luc1an bernhard-berlin
fenster-vorhange eines ankleideraums
findet — der einzelne, der im Laboratorium sitzt, ist nicht
»er«, er ist ein Stück, ein Rädchen der »Chemie«. Der
Gelehrte'geht auf in der »Wissenschaft«, der Techniker,
der Arbeiterim »Betrieb«. Die Aufgaben und dieProbleme
wandeln sich und wachsen ganz für sich, vielleicht nach
innerenGesetzen.vielleicht auch ohne Grund. Der Deutsche
stürzt sich darauf, er macht mit Hingabe alles, aber du darfst
ihn nicht mit seinem Werk identifizieren. Und wenn es ein-
mal ein »Problem« geworden sein wird, Ausstellungen zu
machen, die ein günstiges »Bild des Deutschen« geben,
wird er auch das lernen.......anton jaumann-berlin.
Die Architektur als Kunst geht auf den schönen Schein
aus, und dieser kann nur entstehen, wenn das Bauwerk
und seine einzelnen Räume nicht als eine tote Masse wirken,
sondern die in ihnen waltenden gewissermaßen gebundenen
und zu harmonischem Zusammenwirken vereinigten Kräfte
für das Auge sichtbar werden lassen. Jeder Bau ist eine
Überwindung der allbeherrschenden Kraft der Schwere;
er wächst mit Uberwindung der Schwere gewissermaßen
aus dem Boden hervor und er kann zum geschlossenen
Raum nur werden, in dem die niederziehende Kraft der
Schwere durch die Starrheit geformter Materie und die
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architekt luc1an bernhard-berlin
fenster-vorhange eines ankleideraums
findet — der einzelne, der im Laboratorium sitzt, ist nicht
»er«, er ist ein Stück, ein Rädchen der »Chemie«. Der
Gelehrte'geht auf in der »Wissenschaft«, der Techniker,
der Arbeiterim »Betrieb«. Die Aufgaben und dieProbleme
wandeln sich und wachsen ganz für sich, vielleicht nach
innerenGesetzen.vielleicht auch ohne Grund. Der Deutsche
stürzt sich darauf, er macht mit Hingabe alles, aber du darfst
ihn nicht mit seinem Werk identifizieren. Und wenn es ein-
mal ein »Problem« geworden sein wird, Ausstellungen zu
machen, die ein günstiges »Bild des Deutschen« geben,
wird er auch das lernen.......anton jaumann-berlin.
Die Architektur als Kunst geht auf den schönen Schein
aus, und dieser kann nur entstehen, wenn das Bauwerk
und seine einzelnen Räume nicht als eine tote Masse wirken,
sondern die in ihnen waltenden gewissermaßen gebundenen
und zu harmonischem Zusammenwirken vereinigten Kräfte
für das Auge sichtbar werden lassen. Jeder Bau ist eine
Überwindung der allbeherrschenden Kraft der Schwere;
er wächst mit Uberwindung der Schwere gewissermaßen
aus dem Boden hervor und er kann zum geschlossenen
Raum nur werden, in dem die niederziehende Kraft der
Schwere durch die Starrheit geformter Materie und die