Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 35.1924
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Die Gemächer der Fee
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INNEN-DEKORATION
SCHNITZEREI
MAX VON
KASSDBB
PFORZHEIM
DR. BLOCK U. HOCHFELD-HAMBURG. ELTERN-SCHLAFZIMMER. WE1SSGR0N, ROT, TEPPICH SANDFARBE
»DIE GEMÄCHER DER FEE« F>rac^t unc* die Menge der blitzenden Edelsteine
blendeten seine Blicke . . Als er wieder zu sich kam, rief
Die schöne Fee Peri-Banu sprach zum Prinzen er: »Ich glaube, in der ganzen Welt gibt es keinen so
Ahmed: »Du bist mein Gatte, ich bin Dein Weib, prächtigen Raum, der so kostbar eingerichtet ist!« .. Als-
Jetzt will ich Dir die Brautkammer zeigen. Sie wird Dir dann führte Peri-Banu den Prinzen in einen anderen Saal,
wohl gefallen und Du wirst bekennen, daß es ihres- wo das Abendessen aufgetragen war. Sein Glanz stand
gleichen nicht gibt in der Welt«. Sklavinnen trugen den in keiner Weise dem der anderen Gemächer nach, ja er
Tisch herbei und köstliche Gerichte aller Art und duf- war noch großartiger und blendender. Hunderte von
tende Weine in Flaschen und goldenen, juwelenbesetzten Wachskerzen und Kandelabern aus klarem Bernstein und
Bechern. Beide setzten sich zum Mahl und aßen und reinstem Kristall ergossen von allen Seiten Ströme von
tranken, bis sie genug hatten. Peri-Banu faßte dann den Licht, goldene Blumenbehälter mit seltsam und süß
Prinzen bei der Hand und führte ihn zu ihrem Braut- duftenden, zarten Blüten und viele Gefäße von kunst-
Gemach. Staunend blieb er auf der Schwelle stehen, vollster Arbeit in den edelsten Formen schmückten die
INNEN-DEKORATION
SCHNITZEREI
MAX VON
KASSDBB
PFORZHEIM
DR. BLOCK U. HOCHFELD-HAMBURG. ELTERN-SCHLAFZIMMER. WE1SSGR0N, ROT, TEPPICH SANDFARBE
»DIE GEMÄCHER DER FEE« F>rac^t unc* die Menge der blitzenden Edelsteine
blendeten seine Blicke . . Als er wieder zu sich kam, rief
Die schöne Fee Peri-Banu sprach zum Prinzen er: »Ich glaube, in der ganzen Welt gibt es keinen so
Ahmed: »Du bist mein Gatte, ich bin Dein Weib, prächtigen Raum, der so kostbar eingerichtet ist!« .. Als-
Jetzt will ich Dir die Brautkammer zeigen. Sie wird Dir dann führte Peri-Banu den Prinzen in einen anderen Saal,
wohl gefallen und Du wirst bekennen, daß es ihres- wo das Abendessen aufgetragen war. Sein Glanz stand
gleichen nicht gibt in der Welt«. Sklavinnen trugen den in keiner Weise dem der anderen Gemächer nach, ja er
Tisch herbei und köstliche Gerichte aller Art und duf- war noch großartiger und blendender. Hunderte von
tende Weine in Flaschen und goldenen, juwelenbesetzten Wachskerzen und Kandelabern aus klarem Bernstein und
Bechern. Beide setzten sich zum Mahl und aßen und reinstem Kristall ergossen von allen Seiten Ströme von
tranken, bis sie genug hatten. Peri-Banu faßte dann den Licht, goldene Blumenbehälter mit seltsam und süß
Prinzen bei der Hand und führte ihn zu ihrem Braut- duftenden, zarten Blüten und viele Gefäße von kunst-
Gemach. Staunend blieb er auf der Schwelle stehen, vollster Arbeit in den edelsten Formen schmückten die