Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 35.1924

DOI Artikel:
Die Gemächer der Fee
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.11736#0075

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
40

INNEN-DEKORATION

SCHNITZEREI
MAX VON
KASSDBB
PFORZHEIM

DR. BLOCK U. HOCHFELD-HAMBURG. ELTERN-SCHLAFZIMMER. WE1SSGR0N, ROT, TEPPICH SANDFARBE

»DIE GEMÄCHER DER FEE« F>rac^t unc* die Menge der blitzenden Edelsteine

blendeten seine Blicke . . Als er wieder zu sich kam, rief

Die schöne Fee Peri-Banu sprach zum Prinzen er: »Ich glaube, in der ganzen Welt gibt es keinen so

Ahmed: »Du bist mein Gatte, ich bin Dein Weib, prächtigen Raum, der so kostbar eingerichtet ist!« .. Als-

Jetzt will ich Dir die Brautkammer zeigen. Sie wird Dir dann führte Peri-Banu den Prinzen in einen anderen Saal,

wohl gefallen und Du wirst bekennen, daß es ihres- wo das Abendessen aufgetragen war. Sein Glanz stand

gleichen nicht gibt in der Welt«. Sklavinnen trugen den in keiner Weise dem der anderen Gemächer nach, ja er

Tisch herbei und köstliche Gerichte aller Art und duf- war noch großartiger und blendender. Hunderte von

tende Weine in Flaschen und goldenen, juwelenbesetzten Wachskerzen und Kandelabern aus klarem Bernstein und

Bechern. Beide setzten sich zum Mahl und aßen und reinstem Kristall ergossen von allen Seiten Ströme von

tranken, bis sie genug hatten. Peri-Banu faßte dann den Licht, goldene Blumenbehälter mit seltsam und süß

Prinzen bei der Hand und führte ihn zu ihrem Braut- duftenden, zarten Blüten und viele Gefäße von kunst-

Gemach. Staunend blieb er auf der Schwelle stehen, vollster Arbeit in den edelsten Formen schmückten die
 
Annotationen