INNEN-DEKORATION
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und Theater oft Pei-
nigung. Der eine kann
sich solche Genüsse
nicht leisten, der an-
dere hat davon nur den
Katzenjammer; dem
einen fehlt das Geld
zurAuslandsreise, dem
anderen fehlen Ver-
ständnis und Genuß-
fähigkeit. Eine Art
ausgleichende Gerech-
tigkeit 1 . . Aber nicht
zu klagen braucht über
sein karges Los der
Schaffende. Wer in
seiner Arbeit Erfül-
lung sucht und findet,
der klagt nicht. Leben
und Erlebnis ist für
den Techniker in dem
sinnvollen Getriebe
der Maschinen. Und
was braucht der Künst-
ler und Kunsthandwer-
ker anderen Genuß,
wenn ihm die eigene
Arbeit zur Dichtung
wird ? Schöner als die
otto reitter—Salzburg. Sekretär, offen Bilder, die Reisen bie- sekretar^mit einlege-arbeit, geschlossen
GLÜCK DES ■HHHMHHHHHV
SCHAFFENS Phantasie. Genußrei-
Wie wenigen Men- ^.^^^^M^H^H^^^fc eher als die Hingabe an
sehen wird die Zerstreuungen ist das
Lebensfreude tat- Erleben zweckvollen
sächlich erhöht durch Schaffens; der schönste
das, was man »Genuß« i t I Rausch ist der Rausch
zu nennen gewohnt ist, der künstlerischen Ar-
und gezwungen wird. ll^y^zlI^^J^t^B beit. Das Erlebnis herr-
Die heutigen Men- lichenKraftgefühleshat
sehen, Arbeiter wie 1^^-— nur> wer Kräfte geord-
Unternehmer, sehen ■HsPV ne* 'n Wirkung um-
ihr Leben zweigeteilt. HttHHil^^BA setzt, hat der Künstler
Hier die Arbeit, die und Kunsthandwerker,
das Leben ermöglichen panj I __ der seine Arbeit mei-
soll und mehr oder iP"^Tl stert und in ihr eine
weniger als Plage er- I Welt gestaltet. Freude
lebt wird; dort der HL hat zu jeder Zeit der
mühsam erworbene Ge- [I_ Schaffende, denn seine
nuß, der ebenfalls P^BilBM Seele blüht im Schaffen
gleich einem Götzen 9HHHHfl| au^° 1 ° ad0lf einhart.
Opfer fordert. Die I ^^^^^^1 *
Kräfte, welche die I ' v^^HHt T~Ve Gelegenheit zur
Form der Arbeit übrig _L/ Kraftentwicklung
gelassen, werden auf- ist, unter der Voraus-
gezehrt in zweifelhaf- ( jAmäI setzunf?> daß sich der
ten Vergnügen: Rei- Hfl Mensch mit der jeweils
sen ist unstetes Ha- HbBHHBQ aktuellen Zuständlich-
sten geworden, Gesell- f^8 keit nicht zufrieden
schaft oft ermüdende gibt, jederzeit gegen-
Klappermühle, Musik otto reitter-Salzburg, vitrine u.stqhle in einem esszimmer wärtig. art. roessler.
1824. ix. 4.
287
und Theater oft Pei-
nigung. Der eine kann
sich solche Genüsse
nicht leisten, der an-
dere hat davon nur den
Katzenjammer; dem
einen fehlt das Geld
zurAuslandsreise, dem
anderen fehlen Ver-
ständnis und Genuß-
fähigkeit. Eine Art
ausgleichende Gerech-
tigkeit 1 . . Aber nicht
zu klagen braucht über
sein karges Los der
Schaffende. Wer in
seiner Arbeit Erfül-
lung sucht und findet,
der klagt nicht. Leben
und Erlebnis ist für
den Techniker in dem
sinnvollen Getriebe
der Maschinen. Und
was braucht der Künst-
ler und Kunsthandwer-
ker anderen Genuß,
wenn ihm die eigene
Arbeit zur Dichtung
wird ? Schöner als die
otto reitter—Salzburg. Sekretär, offen Bilder, die Reisen bie- sekretar^mit einlege-arbeit, geschlossen
GLÜCK DES ■HHHMHHHHHV
SCHAFFENS Phantasie. Genußrei-
Wie wenigen Men- ^.^^^^M^H^H^^^fc eher als die Hingabe an
sehen wird die Zerstreuungen ist das
Lebensfreude tat- Erleben zweckvollen
sächlich erhöht durch Schaffens; der schönste
das, was man »Genuß« i t I Rausch ist der Rausch
zu nennen gewohnt ist, der künstlerischen Ar-
und gezwungen wird. ll^y^zlI^^J^t^B beit. Das Erlebnis herr-
Die heutigen Men- lichenKraftgefühleshat
sehen, Arbeiter wie 1^^-— nur> wer Kräfte geord-
Unternehmer, sehen ■HsPV ne* 'n Wirkung um-
ihr Leben zweigeteilt. HttHHil^^BA setzt, hat der Künstler
Hier die Arbeit, die und Kunsthandwerker,
das Leben ermöglichen panj I __ der seine Arbeit mei-
soll und mehr oder iP"^Tl stert und in ihr eine
weniger als Plage er- I Welt gestaltet. Freude
lebt wird; dort der HL hat zu jeder Zeit der
mühsam erworbene Ge- [I_ Schaffende, denn seine
nuß, der ebenfalls P^BilBM Seele blüht im Schaffen
gleich einem Götzen 9HHHHfl| au^° 1 ° ad0lf einhart.
Opfer fordert. Die I ^^^^^^1 *
Kräfte, welche die I ' v^^HHt T~Ve Gelegenheit zur
Form der Arbeit übrig _L/ Kraftentwicklung
gelassen, werden auf- ist, unter der Voraus-
gezehrt in zweifelhaf- ( jAmäI setzunf?> daß sich der
ten Vergnügen: Rei- Hfl Mensch mit der jeweils
sen ist unstetes Ha- HbBHHBQ aktuellen Zuständlich-
sten geworden, Gesell- f^8 keit nicht zufrieden
schaft oft ermüdende gibt, jederzeit gegen-
Klappermühle, Musik otto reitter-Salzburg, vitrine u.stqhle in einem esszimmer wärtig. art. roessler.
1824. ix. 4.