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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 35.1924

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Lang, Hugo: Tapeten
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https://doi.org/10.11588/diglit.11736#0877

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INNEN-DEKORATION

377

»TAPETEN«

neuen, schon seit langer Zeit

Bei einer Durchsicht der erwarteten Tapeten-Kol-
letzten Jahrgänge unserer \Jf yfflNk lektionen wieder erschie-
»Innen- Dekoration« wird es jfl nen' ^s so^ daher an dieser
vielleicht manchem Leser auf- ^fl Stelle mit besonderem Nach-
fallen, daß verhältnismäßig ■Mf druck auf den außerordent-
wenig Tapeten-Musterun- liehen Reichtum an neuen
gen auf den Abbildungen der Tapeten-Musterungen hinge-
Räume zu sehen sind. Eines- wiesen werden, die jetzt wie-
teils hat diese Erscheinung der dem Innenarchitekten und
ihren Grund darin, daß für 11 gw' Einrichter zur Verfügung ste-
eine »ruhige« Wandbehand- hen und es ihm ermöglichen,
lung, für die Verwendung von ; \| dem Innenraum ein neuzeitlich-
»Uni-Tapeten« sich zur Zeit frisches Gepräge und Wohn-
besondere Sympathien zeigen; ijkmm 1 lichkeit zu verleihen. Es ist
solche bestimmte geschmack- inzwischen in der Tapeten-

lichen Einstellungen herrschen Ii Industrie mit Eifer gearbeitet
stets eine Zeit lang vor und Hj worden, in technischer und
werden dann wieder durch i| I künstlerischer Hinsicht ist in
andere Einstellungen abgelöst. Iwn imtJi diesen tausenden von neuen
Andererseits war aber wohl Tapeten wieder ein wesent-
von sehr großem Einfluß der ag^^^^^^^j^ lieber Fortschritt zu verzeich-
Umstand, daß in den vergan- nen. In Bezug auf die Licht-
genen Jahren keine neuen Ta- BT/ echtheit, auf die Materialwir-
peten-Kollektionen erscheinen kung, auf farbige Zusammen-
konnten, da infolge der wirt- Wuk l Stimmung und Qualität der
schaftlichen Schwierigkeiten Tapete an sich, als einer wär-
die außerordentlichen Kosten m^l wU menden, angenehmen, in unse-
zur Herstellung der umfang- ■i|j^^J ■ ren städtischen Wohnungen
reichen, neuen Muster-Karten ■! geradezu unentbehrlich gewor-
von den Fabrikanten nicht auf- ¥ aJH denen Wandbekleidung, hat
gewendet werden konnten. die Tapete in der Tat ein über-
Erst in diesem Herbst sind die aus hohes Niveau erreicht.

Von der einfachsten bis
zur reichsten Musterung,
in gehaltener, strenger
oder bunter, heiter-be-
wegter Ornamentik, in
gestrichenem Fond oder
auf farbigem Papier bie-
tet sie sich dar. Die
Möglichkeit der Aus-
wahl ist wieder so groß
und vielseitig, daß für
jeden Bedarf und jeden
Geschmack bei sorgfäl-
tiger Durchsicht und
Sichtung der Karten das
Entsprechende sich fin-
den läßt. Und es ist
kein Zweifel, daß nicht
nur im Inland, sondern
auch im Ausland die
neuen, hochwertigen
Produkte unserer Ta-
peten-Industrie regen
Absatz finden und unse-
rer Einrichtungs-Kunst
wieder neue Möglichkei-
ten der freundlich-hei-
teren Raum-Gestaltung

»MÜNCHENER RAUMKUNST«. STANDLAMPE. eröffnen Werden . . H. L. KOMMODE, SPIEGEL, TISCH IM SCHLAFZIMMER

1924. XII. 2.
 
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