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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 36.1925

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Heft 1
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Weiser, Armand: Formensprache und Inhalt: zu den Arbeiten von Hugo Gorge
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https://doi.org/10.11588/diglit.11737#0023

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INNEN-DEKORATION

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HALLE. KIRSCHHOLZ. DECKE: LÄRCHE

ARCHITEKT HUGO UOROE IN WltN

FORMENSPRACHE UND INHALT

ZU DEN ARBEITEN VON HUGO GORGE

D. ,,,, _. , /- || « (fo Orrl- «irrenden Voraussetzungen, aber nicht »Möbel-
>e Wandlung mitteleuropä1Scher Gese schahSeOrd ;e-Än^a]tend enübersfelIt; Denn wir woilenheute
nung bringt uns eine neue Wohnkultur W« typen ge» der ^ sachlichen
Mensch sich dort am wohlsten fühlt wo er von Seines ^ebenheit die lebendige und lebensfähige Form ge-
sehen umgeben ist. so will er auch inHausund Heim ^™™l™nicht bein\ Arbeiter- und Kleinbürger-

Zeit »Herr zu bleiben«, müssen wir stündlich alte, liebe rade in der höheren Ge. schaSjhic« denn_

Gewohnheiten und Anschauungen opfern. Eine neue immer ahmt der wirtscha ^ SAwachwe

Prohlemat.k eine neue Kameradschaft verbindet die gewohnheiten und Lebensauffassung den Starkeren nactL

Schaffenden uTd dTs Gesicht des Heimes erfährt all- Diesen Forderungen werden

mählich seine Umgestaltung In Haus und Wohnung von Hugo Gorge gerecht

aller BevöErungT-ScSchten wird sich eine Formenwelt Halle, Wohnzimmer, f*^*«*^*^

verkörpern, welche die Umwertung der neuen Gefühls- war Gelegenheit geboten, ^mk^^Z^ltüe

und Ged.nkenkon.pl. xe darstellt. Die künstlerische Ein- nis Erfüllung zu bieten^ Hier sucht euie

Stellung wird .gegenständlicher«, weniger abstrakt. Intelligenz in Form und Farbe den km»*]«"^" ^™

Die Formensprfche, die wir heute verlangen, hat nichts druck für ein zertgemaßes ^^^JJ^jJ

nachzuahmensondern die ausgeprägte Form eines höheren eine Formen-Sprache gefunden di* ,Jem Jnhalt volhg

Organismus zu sein, der das Wesen des Materiales mit adäquat ist. Man konnte ^'^Teitif zu ver-

dem Zwecke der Verwendung in vollkommenster Ge- weglassen ohne Form und Gehal: glechze.bg, zu ver

stall schöpferisch verbindet. Das Attributive wird vor nichten. Nirgends wird der Maßstab ^s rem außeTlichen

der Sichtbarmachung des Sinnes-Zusammenhanges zu- Ursachen vergrößert und nirgends verliert^ sich eine

rucktreten, der umso eindringlicher wbken wird, als er spielerische Phantasie im attributiven Deko• Die «e

einfach und unmittelbar in die Erscheinung tritt. Keine sicherteHaltungd.eserRaumgebi ^^^Jj™^ .

mechanische Welt, sondern eine solche, die sich typi- lieh bei der Betrachtung der Details, der absolute
 
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