66 INNEN-DEKORATION
lechner und norkauer-mqnchen haus diener in ebenhausen (isartal)
EIN LANDHAUS IM ISARTAL
von archit. lechner und norkauer
Hellblau der Putz und weiß die Läden, — so leuchtet Wohnens gegenüber bei der Eingliederung des vor-
vor rosa Rosenbeeten das »Haus D.« gegen Süden, handenen kostbaren Mobiliars die bestmögliche Fassung
auf jener Isartal-Höhe, deren weite Fernsicht viel ge- geben zu können. Der Grundriß des Hauses ist einfach
rühmt ist. In ganzer Hausbreite ist deshalb der Säulen- und übersichtlich, die Wirtschaftsräume liegen gesondert
gang dem Obergeschoß vorgelegt. Er läßt den Schlaf- in einem kleinen Anbau, der an die Wandelhalle angrenzt,
und Badezimmern, die hier südliche Lage genießen, immer Diese Wandelhalle, mit dem freundlichen » Gästehaus-
noch genug Licht, — viel mehr als die Tiefe der Schatten chen« als Abschluß, schützt die Terrasse gut vor West-
auf den Bildern vermuten läßt. Nur winden und gestaltet sie mit den drei
in solch sonniger Lage und Höhe | I [ Buchen und der dichten Hecken-Ein-
können wir nördlich der Alpen MÜ^l_ , fassung gegen die andern Himmels-
wagen, das Dach auf Säulen zu stel- r-p-r-w-jy . T1 ~"T: ._t | richtungen zur räumlich empfunde-
len und hinter Säulengängen zu \ ilKJ+ \" i"-- "'^ Hi^Ev9\ nen Fortsetzung des Hauses, l. u. n.
wohnen. Goldgelber bayrischer Tuff . I 7^ ■ 1.1 *
sind die schlanken Säulen, die Brü- L - -l.^.X - J - 1~^ER WOHNRAUM. Eine Stu-
stungsabdeckung und die Tür-Um- mtn jjq wj, ^e mmmt immer für den, der
rahmungen der hohen Dielen-Türen, hJj^3^fR»tm^STi'IU!j.'l! sie bewohnt, die Farbe dessen an,
welche den Haupt-Raum des Hauses '.\ • nW was gewöhnlich darin vorgeht, und
in gleicher Höhe mit dem Platten- SjpCI man so"te me^r daran denken, sich
belag der sonnigen Terrasse ver- "TP' 'KAW '^^-'"1EN " einen Ort aufzubewahren, der einen
binden. Solchermaßen »mit den Ro- L—^ _________■■•j^ä^mx^ bloß an das erinnern kann, was man
sen verbunden zu leben« ist ein "gast I ^ssss^ss^^s^sPiiss^r *re'von ant^erer Beschäftigung darin
Glück, und es war die Freude der IS^yS^^^^^Ä raN gedacht oder empfunden hat. Wie
Architekten, solchem Natur-Gefühl man dann nur die Wände erblickt,
der Bauherrschaft, ebenso wie auch ■ 'Br* erscheinen die selben Gedanken und
ihrer verständnisvollen Auffassung Empfindungen wieder, an die sich
und Einstellung den Fragen des lbchner und norkauer. grundriss. haus diener andere anreihen, wilh. v. Humboldt.
lechner und norkauer-mqnchen haus diener in ebenhausen (isartal)
EIN LANDHAUS IM ISARTAL
von archit. lechner und norkauer
Hellblau der Putz und weiß die Läden, — so leuchtet Wohnens gegenüber bei der Eingliederung des vor-
vor rosa Rosenbeeten das »Haus D.« gegen Süden, handenen kostbaren Mobiliars die bestmögliche Fassung
auf jener Isartal-Höhe, deren weite Fernsicht viel ge- geben zu können. Der Grundriß des Hauses ist einfach
rühmt ist. In ganzer Hausbreite ist deshalb der Säulen- und übersichtlich, die Wirtschaftsräume liegen gesondert
gang dem Obergeschoß vorgelegt. Er läßt den Schlaf- in einem kleinen Anbau, der an die Wandelhalle angrenzt,
und Badezimmern, die hier südliche Lage genießen, immer Diese Wandelhalle, mit dem freundlichen » Gästehaus-
noch genug Licht, — viel mehr als die Tiefe der Schatten chen« als Abschluß, schützt die Terrasse gut vor West-
auf den Bildern vermuten läßt. Nur winden und gestaltet sie mit den drei
in solch sonniger Lage und Höhe | I [ Buchen und der dichten Hecken-Ein-
können wir nördlich der Alpen MÜ^l_ , fassung gegen die andern Himmels-
wagen, das Dach auf Säulen zu stel- r-p-r-w-jy . T1 ~"T: ._t | richtungen zur räumlich empfunde-
len und hinter Säulengängen zu \ ilKJ+ \" i"-- "'^ Hi^Ev9\ nen Fortsetzung des Hauses, l. u. n.
wohnen. Goldgelber bayrischer Tuff . I 7^ ■ 1.1 *
sind die schlanken Säulen, die Brü- L - -l.^.X - J - 1~^ER WOHNRAUM. Eine Stu-
stungsabdeckung und die Tür-Um- mtn jjq wj, ^e mmmt immer für den, der
rahmungen der hohen Dielen-Türen, hJj^3^fR»tm^STi'IU!j.'l! sie bewohnt, die Farbe dessen an,
welche den Haupt-Raum des Hauses '.\ • nW was gewöhnlich darin vorgeht, und
in gleicher Höhe mit dem Platten- SjpCI man so"te me^r daran denken, sich
belag der sonnigen Terrasse ver- "TP' 'KAW '^^-'"1EN " einen Ort aufzubewahren, der einen
binden. Solchermaßen »mit den Ro- L—^ _________■■•j^ä^mx^ bloß an das erinnern kann, was man
sen verbunden zu leben« ist ein "gast I ^ssss^ss^^s^sPiiss^r *re'von ant^erer Beschäftigung darin
Glück, und es war die Freude der IS^yS^^^^^Ä raN gedacht oder empfunden hat. Wie
Architekten, solchem Natur-Gefühl man dann nur die Wände erblickt,
der Bauherrschaft, ebenso wie auch ■ 'Br* erscheinen die selben Gedanken und
ihrer verständnisvollen Auffassung Empfindungen wieder, an die sich
und Einstellung den Fragen des lbchner und norkauer. grundriss. haus diener andere anreihen, wilh. v. Humboldt.