Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 36.1925
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https://doi.org/10.11588/diglit.11737#0157
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Strich, Walter: Schöpferische Kraft
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INNEN-DEKORATION
139
professor heinrich straumer—berlin wandschrank im zimmer DES vorstehers
S- —"—" *
CHÖPFERISCHE ^^^m. des Verkündens. Dieses neue
KRAFT. Für das Schöp- ■P^Hflfe# Wesenhafte braucht dem
ferische ist alles Gegebene, Genie nicht bewußt zu sein,
womit es in Zusammenhang Der Künstler weiß fast nie,
gebracht werden kann, nur wie er mit seiner Tat an einer
ein Anlaß zur Tat. Ein neuer neuen Wirklichkeit arbeitet,
Stil beginnt mit der genialen I | die verbindlich sein soll für
Tat des Einzelnen. Die BmWB alle geistigen Gestaltungen,
Wandlung geht von dem IhKiS *ur Sesamte Kultur . .
Genie aus, das eine neue U| Diese Zurückführung auf
Wesenhaftigkeit erlebt den Geist als Schöpfer und
und verkündet. Freilich im- die Bedeutung der indi-
mer in den Grenzen einer viduellen Tat wird von der
bleibenden.und umfassenden materialistischen Geschichts-
Wirklichkeit.. Hat sich aber Auffassung geleugnet. Sie
das Neue durchgesetzt, ist erzeugt die Gleichgültigkeit
seine Wirklichkeit in dem BBBbBB|| gegenüber dem Gestalten
selbstverständlich geworden, ■ __mend auf die Gestaltung des
so wird es als das Naturali- iJI^M__J-"_B ~~ lebendigen Geschlechtes wir-
stische empfunden. Der Stil S ken. Nur eine ohnmächtige
wird allmählich zur Manier, j^HN ^eit ^ann sic'1 dadurch, daß
wird Ausdruck des Alltäg- Wt* es ant*ere Weltbilder gibt,
•ichen .. In diesem guten Sin- 255S beirren lassen, ihre eigene
°e verlangt die Kunst nach seelische Notwendigkeit zu
der Sensation. Denn nur aus gestalten! Schädlich ist die
der Spannung der es um- Geschichts-Auf fassung.wel-
gebenden Wirklichkeit mit che die Gegenwart zwingen
dem Wesenhaften, das ihm will, sich als »Folge« zu emp-
gehört, schöpft das Genie finden und nicht als »Da-
die Kraft des Schaffens und Heinrich straumer. tisch u.spiegel im Sprechzimmer sein«, prof. w alter strich.
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professor heinrich straumer—berlin wandschrank im zimmer DES vorstehers
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CHÖPFERISCHE ^^^m. des Verkündens. Dieses neue
KRAFT. Für das Schöp- ■P^Hflfe# Wesenhafte braucht dem
ferische ist alles Gegebene, Genie nicht bewußt zu sein,
womit es in Zusammenhang Der Künstler weiß fast nie,
gebracht werden kann, nur wie er mit seiner Tat an einer
ein Anlaß zur Tat. Ein neuer neuen Wirklichkeit arbeitet,
Stil beginnt mit der genialen I | die verbindlich sein soll für
Tat des Einzelnen. Die BmWB alle geistigen Gestaltungen,
Wandlung geht von dem IhKiS *ur Sesamte Kultur . .
Genie aus, das eine neue U| Diese Zurückführung auf
Wesenhaftigkeit erlebt den Geist als Schöpfer und
und verkündet. Freilich im- die Bedeutung der indi-
mer in den Grenzen einer viduellen Tat wird von der
bleibenden.und umfassenden materialistischen Geschichts-
Wirklichkeit.. Hat sich aber Auffassung geleugnet. Sie
das Neue durchgesetzt, ist erzeugt die Gleichgültigkeit
seine Wirklichkeit in dem BBBbBB|| gegenüber dem Gestalten
selbstverständlich geworden, ■ __mend auf die Gestaltung des
so wird es als das Naturali- iJI^M__J-"_B ~~ lebendigen Geschlechtes wir-
stische empfunden. Der Stil S ken. Nur eine ohnmächtige
wird allmählich zur Manier, j^HN ^eit ^ann sic'1 dadurch, daß
wird Ausdruck des Alltäg- Wt* es ant*ere Weltbilder gibt,
•ichen .. In diesem guten Sin- 255S beirren lassen, ihre eigene
°e verlangt die Kunst nach seelische Notwendigkeit zu
der Sensation. Denn nur aus gestalten! Schädlich ist die
der Spannung der es um- Geschichts-Auf fassung.wel-
gebenden Wirklichkeit mit che die Gegenwart zwingen
dem Wesenhaften, das ihm will, sich als »Folge« zu emp-
gehört, schöpft das Genie finden und nicht als »Da-
die Kraft des Schaffens und Heinrich straumer. tisch u.spiegel im Sprechzimmer sein«, prof. w alter strich.