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Flake, Otto: Verwirklichung - Sinngebung
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10702#0301
INNEN-DEKORATION
281
VERWIRKLICHUNG — SINNGEBUNG Eros ist ein Wort für Ja-Sagen. Ja setzt den Be-
griff Selbst-Liebe — Selbst-Bejahung. Leben und
Das Leben ist Uberführung aus dem Zustand der Uebe zum Leben sind zunächst identisch........
»Möglichkeit« in den der Tat. . Die Idee der Ver- ^
wirklichung, - die einzige Idee, die es überhaupt Die Fähigkeit) organisch arbeiten und produzieren
gibt, da alle anderen auf sie zurückgeführt werden kon- ^ könneD> ist grundsätZlich als Zustand der Naivität zu
nen, — ist die Idee der »adäquaten Form«. Die bezeichnerii . Es gibt auch eine »Naivität des Be-
Möglichkeit wird in Form übergeführt . . Ein »Was« wußten<<> _ dne Einsicht, von der unsere Forscher noch
tritt immer zugleich als »Wie« auf. Das »Was« kann kaum etwa§ wissen Der ßegriff des >>bloßen Wer_
nicht vom »Wie« getrennt werden. Sie sind praktisch dens<<j der SQ niederdrückend zu wirken scheint, be-
identisch, — als Schicksals-Gemeinschaft........ deutet dasselbe wie: Schöpfung, Leben in Aktion . .
* ★
Das »Nein« als Idee, der Wille zum Nein-Sagen ist Der Wert eines Menschen bestimmt sich nach seiner
Tatsache. Dieses Nein wirkt in die Welt hinein; offen- Freiheit: nach der, die er hat und nach der, die erbe-
bar ist es nicht stark genug, um die Formung der Welt willigt. . . Tun kann nur durch Tun geändert werden,
zu verhindern. Es kann die Richtung, das Intensiv-In- Tun verstärkt die Freiwerdung und ist der Prozeß
tentionale des »Willens zur Existenz« nicht auf- der Freiwerdung selbst. . Sinngebung ist fortan:
halten und insofern ist es immer schwächer als das »Ja«, hygienische Anweisung. . otto flake (»dererkennende«.)
vitrine
nussholz
rotlack
und gold
architekten karl hofmann, felix augenfeld-wien. wand im esszimmer seite 282
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VERWIRKLICHUNG — SINNGEBUNG Eros ist ein Wort für Ja-Sagen. Ja setzt den Be-
griff Selbst-Liebe — Selbst-Bejahung. Leben und
Das Leben ist Uberführung aus dem Zustand der Uebe zum Leben sind zunächst identisch........
»Möglichkeit« in den der Tat. . Die Idee der Ver- ^
wirklichung, - die einzige Idee, die es überhaupt Die Fähigkeit) organisch arbeiten und produzieren
gibt, da alle anderen auf sie zurückgeführt werden kon- ^ könneD> ist grundsätZlich als Zustand der Naivität zu
nen, — ist die Idee der »adäquaten Form«. Die bezeichnerii . Es gibt auch eine »Naivität des Be-
Möglichkeit wird in Form übergeführt . . Ein »Was« wußten<<> _ dne Einsicht, von der unsere Forscher noch
tritt immer zugleich als »Wie« auf. Das »Was« kann kaum etwa§ wissen Der ßegriff des >>bloßen Wer_
nicht vom »Wie« getrennt werden. Sie sind praktisch dens<<j der SQ niederdrückend zu wirken scheint, be-
identisch, — als Schicksals-Gemeinschaft........ deutet dasselbe wie: Schöpfung, Leben in Aktion . .
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Das »Nein« als Idee, der Wille zum Nein-Sagen ist Der Wert eines Menschen bestimmt sich nach seiner
Tatsache. Dieses Nein wirkt in die Welt hinein; offen- Freiheit: nach der, die er hat und nach der, die erbe-
bar ist es nicht stark genug, um die Formung der Welt willigt. . . Tun kann nur durch Tun geändert werden,
zu verhindern. Es kann die Richtung, das Intensiv-In- Tun verstärkt die Freiwerdung und ist der Prozeß
tentionale des »Willens zur Existenz« nicht auf- der Freiwerdung selbst. . Sinngebung ist fortan:
halten und insofern ist es immer schwächer als das »Ja«, hygienische Anweisung. . otto flake (»dererkennende«.)
vitrine
nussholz
rotlack
und gold
architekten karl hofmann, felix augenfeld-wien. wand im esszimmer seite 282