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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 39.1928

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Riphahn, Wilhelm: Probleme des Umbaues
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https://doi.org/10.11588/diglit.11738#0469

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ARCH1T. WILH. R1PHAHN UND GROD-KÖLN SPEISEZIMMER. HAUS Dr. C.-KÖLN-MARIENBURG

PROBLEME D

Der Umbau und Erweiterungsbau des im Jahr
1908 von Prof. Olbrich t erbauten »Hauses
Dr. C. in Köln -Marienburg« (S. 442) wurde
im Jahr 1926 so durchgeführt, daß im Äußeren,
trotz teilweiser Verwendung modernster Aus-
drucksmittel bei dem neuen Terrassen-Ausbau ein
Zusammenhang mit dem Alten erzielt wurde, der
durch den Zusammenklang der Farben: — weiß
und gelb — in der wirklichen Erscheinung noch
bedeutend stärker ist als in der Abbildung. .
Das Speisezimmer hat den Charakter eines
Garten-Saales und vermittelt über die Terrasse
hinweg die Verbindung zwischen Haus und Gar-
ten. Die vorhandene Kassettendecke von Olbrich
wurde beibehalten; Decken und Wände sind weiß
verputzt. Die Terrassen-Türen, eingebauten Ge-
schirr-Schranke, Kakteen-Fenster und Heizkör-
per-Verkleidungen sind in Bronze ausgeführt. Der
Fußboden ist mit schwarz-weißem Parkett in Ahorn
und Birnbaum ausgelegt. Der Raum ist außer-
ordentlich hell und luftig in der Gesamtwirkung. .
Bei dem »Haus J. in Köln-Marienburg«
wurde durch die Umänderung des Grundrisses
eine wesentliche Verbesserung erzielt. Das Haus

ES UMBAUES

war im ursprünglichen Zustande fast ausschließ-
lich nach Norden und nach der Straße orientiert,
die Wohnräume waren durch eine riesige, un-
brauchbare Treppenhaus-Halle um ihren Zusam-
menhang gebracht. Die Treppe wurde nun in einen
seitlichen Raum mit anliegendem Garderoberaum
verlegt; die Hauptachse des Hauses läuft jetzt
durch die große Wohnhalle, die sich breit auf die
große Terrasse an der Südseite öffnet, und das
nach Norden, der Straße zu gelegene Speise-
zimmer, das ebenfalls viel Licht durch den ver-
glasten Erker-Vorbau erhält. Wände und Decken
sind weiß, der Fußboden ist blau mit schwarzer
Einlage. Das Herrenzimmer, mit vorgelager-
tem Wintergarten, ist dunkler in den Farben ge-
halten. Decken und Wände sind blau, die Bücher-
schränke und Wandvertäfelungen in Makassar-
Ebenholz, Sitzmöbel in schwarzpoliertem Birn-
baum, der Fußbodenbelag uniblau Velours. . . .

Durch Brechen einer großen Öffnung wurde
die alte Terrazzo-Treppe mit Traillengeländer im
Geschäftshaus R. Köln zur bequemen Verbindungs-
Treppe zwischen den Etagen umgestaltet. Die
Wand ist mit Sperrholz verkleidet. . . . riphahn.
 
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