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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 44.1933

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Frank, Willy: Räume im Mailänder "Volkswohnhaus"
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https://doi.org/10.11588/diglit.10797#0328

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INNEN-DEKORATION

griffini, bottoni »küche« im volkswohnhaus

RÄUME IM MAILÄNDER »VOLKSWOHNHAUS«.
Wie überall, so zeigt die Mailänder Triennale auch
in ihrem »Volkswohnhaus«, daß das erneuerte Italien
einen festen Bund mit der betont »sachlichen« Archi-
tektur geschlossen hat; der Duce selbst hat sich für sie
entschieden im Sinne der nationalen Zucht, in die er
das ihm anvertraute Volk genommen hat. Das »Volks-
wohnhaus« ist ein fast vollkommen schmuckloses Zweck-
gefüge, außen und innen frei von wachstümlichen oder
historisierenden Formen; auf praktische Brauchbarkeit
gestellt, dabei heiter und leicht und mit Baikonen,
Erkern, Eckfenstern angenehm belebt. - Wir zeigen
aus diesem Volkswohnhaus eine Einraum-Wohnung
mit Küche. Knappheit in allen Formen, doch keines-
wegs das, was man Ärmlichkeit nennen könnte. Man
betrachte nur den netten Aufbau der Anrichte mit dem
Glasplattenabschluß, der zu einem für einfache Ver-
hältnisse schon »luxuriösen« Maß von Ordnung und
Sauberkeit zwingt. Im übrigen sind die Türen knapp
und nüchtern wie Kassenschranktüren, das Schlafsofa
behaglich und praktisch mit seiner Schieblade für das
Bettzeug; der Fliesenboden, im Süden üblich, ist leicht
zu pflegen und rein zu halten. Ein Schmuckstück
an Bequemlichkeit ist die Küche; alles glatt, sauber,
verschließbar; die ganze Einrichtung wand- und band-
fest, so daß sie von sich aus den Bewohner zu sach-
und ordnungsgemäßer Benutzung nötigt, willy frank
 
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