Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 44.1933
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https://doi.org/10.11588/diglit.10797#0360
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Frank, Willy: Ein Wohnraum von Reinhold Stotz, Barmen
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INNEN-DEKORATION
EIN WOHNRAUM VON REINHOLD STOTZ-BARMEN
Eine Freude an diskreten Schmuckwirkungen gibt
diesem Wohnraum (Abb. S. 342-347) des be-
kannten Innenarchitekten Professor Reinhold Stotz
das Gepräge. Es sind Schmuckwirkungen, die den
Raumdingen nicht als Zutaten aufgesetzt werden,
sondern sie fangen schon im Aufbau der Möbel an.
In den Kurven der Stuhllehnen, in der Linienführung
der Sessel, in der witzigen Struktur des Tisches vorm
Kamin, in der Deckenvertäfelung, die in quadra-
tischen Feldern das natürliche Maser-Ornament des
Nußholzes zu dekorativer Geltung bringt - überall
ist ein Element von heiterer Spielgesinnung ange-
deutet, das die Formenwelt des Raumes angenehm
auflockert und dem Wohnbehagen unmittelbar zu-
statten kommt. An einigen wenigen Stellen geht der
Künstler auch zum eigentlichen Ornament über, so
an der Tischkante, die eine leichte Schmucklinie
zeigt, in den Einlege-Arbeiten am Schrank (außen und
innen), in den liebenswürdig-musikalischen Kera-
miken von Professor Max Laeuger, die als Reliefs die
Kaminwand beleben. Feine, verhaltene Farbwir-
kungen gesellen sich hinzu. So geht das warme Weiß
INNEN-DEKORATION
EIN WOHNRAUM VON REINHOLD STOTZ-BARMEN
Eine Freude an diskreten Schmuckwirkungen gibt
diesem Wohnraum (Abb. S. 342-347) des be-
kannten Innenarchitekten Professor Reinhold Stotz
das Gepräge. Es sind Schmuckwirkungen, die den
Raumdingen nicht als Zutaten aufgesetzt werden,
sondern sie fangen schon im Aufbau der Möbel an.
In den Kurven der Stuhllehnen, in der Linienführung
der Sessel, in der witzigen Struktur des Tisches vorm
Kamin, in der Deckenvertäfelung, die in quadra-
tischen Feldern das natürliche Maser-Ornament des
Nußholzes zu dekorativer Geltung bringt - überall
ist ein Element von heiterer Spielgesinnung ange-
deutet, das die Formenwelt des Raumes angenehm
auflockert und dem Wohnbehagen unmittelbar zu-
statten kommt. An einigen wenigen Stellen geht der
Künstler auch zum eigentlichen Ornament über, so
an der Tischkante, die eine leichte Schmucklinie
zeigt, in den Einlege-Arbeiten am Schrank (außen und
innen), in den liebenswürdig-musikalischen Kera-
miken von Professor Max Laeuger, die als Reliefs die
Kaminwand beleben. Feine, verhaltene Farbwir-
kungen gesellen sich hinzu. So geht das warme Weiß