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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 46.1935

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Ritter, Heinrich: Wohnräume aus Schweden
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https://doi.org/10.11588/diglit.10947#0110

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98

INNEN-DEKORATION

aus dem umstehenden schlafzimmer wäscheschrank mit chintz bezogen

schokoladebrauner handgewebter Teppich und ein
dunkelblausamtener Sessel mit einem Eisbärfell als
Vorlage. Das Wohn-Speisezimmer (Abb. S. 93) ver-
wendet nebeneinander in den Möbeln Nußbaum, Rü-
ster und Birke, dazu weißen Schleiflack (Anrichte)
und bringt zu weißen Wänden besonders schöne
handgewebte Teppiche in Grau mit Grün, Grün mit
Gelb, Blau mit Grau. Eine behagliche Sitzecke baut
sich aus dem geräumigen, kissenbunten Sofa, einem
Hocker, Sessel und Polsterstuhl mit gedruckten Lei-
nenbezügen auf.

Ein Klinker-Kamin wird zum tontragenden Mittel-
punkt des Wohnraumes Seite 94 und 95. Ein Liege-
sofa mit großblumigem Leinenbezug, ein Sitzsofa in
Samt flankieren die Feuerstätte; Sessel, Hocker, ein
kleiner Tisch gesellen sich hinzu und bilden eine
hübsche, gewichtige Gruppe zu traulichem Verweilen.
Vor dem Bücherschrank baut sich ein leichter Spiel-
tisch auf; rechts davon fällt verschwenderisches Tages-
licht auf einen geräumigen Schreibtisch. Schöne Felle,
gediegene Handknüpf er sind im ganzen Raum verteilt.

In ein Schlafzimmer führen die Abbildungen S. 96
bis 98 ein. Das Gestell des doppeltbreiten Bettes be-
steht aus Mahagoni mit gemustertem Rohrgeflecht,

die Nachttische zu beiden Seiten aus hellem Ahorn;
die Bettdecke ist weiß mit einfacher blauer Stickerei.
Ein Zebrafell wird dem Raum zum Schmuck, aber
noch mehr spricht der große handgeknüpfte Teppich
an mit seiner bewegten Landschaft aus weicher,
weißer Wolle. Ein urbehagliches, weitläufiges und
doch höchst elegantes Ding von Liegesessel, mit
cremefarbenem Seidensamt bezogen, bewohnt ihn.
Auf der gegenüberliegenden Seite (Abb. oben) bildet
sich aus einem Miniaturkamin, einer Büchernische
und zwei Stühlen ein winziges Etwas von Wohn-
stubenbehaglichkeit, gewürzt von dem kleinen Imbiß,
der sich auf dem Nachttisch aufbaut. Ein Truhen-
schrank schließt sich an, wohl für Wäsche, mit seiner
Chintzbespannung ein buntes, plauderhaftes Stück.
Der Fußboden in cremefarbenem Linoleum mag das
Ganze in der Farbe wunderhübsch binden. Zum
gleichen Raum gehört die reizende »Ecke für Schön-
heitspflege« (Abb. S. 96), gebildet aus dem niedlichen,
schreibtischartig eingeteilten Toilettetisch (Ahorn mit
Spiegelplatte), dem mit weißem Taft bezogenen
Hocker und den zwei hilfreichen »Spieglein an der
Wand«, die in Messingleisten gerahmt sind. Die Fen-
stervorhänge sind aus Druckleinen. Heinrich ritter
 
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