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M. E.: Aus den Werkstätten Welz und Soulek
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10947#0151
INNEN-DE KORATI ON
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gewählt. Reicher entfaltet sich der geschnitzte Zierat
nur an den beiden Kirchenleuchtern, an dem Toilette-
spiegel sind nur die Ladengriffe als Blätter und
Knospen gebildet, der Armsessel zeigt vorn an der
Sitzkante ein Ornament mit ovaler Mitte, im übrigen
beschränkt sich der schmückende Wille auf die Be-
wegung der Umrisse. Die Wandvitrine erscheint
rankenartig gewellt, bei dem zweiten Abstelltischchen
sind die Seitenflächen mit Kielbogen und Herzen
durchschnitzt, der eine Schaukasten schwingt aus
dem Rechteck in einen Rundbogen, der zweite ruht
auf einem einwärts gekrümmten Fußgestell. An die-
sem Stück vor allem wird auch eine Besonderheit der
Struktur des Welzmöbels sichtbar. Schon am Fuß,
aber auch am Aufsatz des Schaukastens zeigt sich
eine Abfolge von vergoldeten Rillen. Sie entsteht da-
durch, daß der Möbelkörper mit einer Reihe von ge-
leimten Leisten umspannt wird. Vor allem die Stücke
dieser Art sind Möbel eines Rahmenmachers, der sich
hier nach so vielen ausgezeichneten und vorbildlichen
Arbeiten auf seinem engeren Arbeitsfeld - man denke
nur an die Bilder- und Spiegelrahmen nach Entwür-
fen von Hoffmann und Peche - in den Dienst der
neuen dekorativen Bewegung gestellt hat.
Die beiden Stücke von Alfred Soulek sind bestes
Tischlermöbel. Die reine, sympathische Begabung
KIRCHEN-KANDELABER AUS GESCHNITZTEM UND VERGOLDETEM HOLZ
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gewählt. Reicher entfaltet sich der geschnitzte Zierat
nur an den beiden Kirchenleuchtern, an dem Toilette-
spiegel sind nur die Ladengriffe als Blätter und
Knospen gebildet, der Armsessel zeigt vorn an der
Sitzkante ein Ornament mit ovaler Mitte, im übrigen
beschränkt sich der schmückende Wille auf die Be-
wegung der Umrisse. Die Wandvitrine erscheint
rankenartig gewellt, bei dem zweiten Abstelltischchen
sind die Seitenflächen mit Kielbogen und Herzen
durchschnitzt, der eine Schaukasten schwingt aus
dem Rechteck in einen Rundbogen, der zweite ruht
auf einem einwärts gekrümmten Fußgestell. An die-
sem Stück vor allem wird auch eine Besonderheit der
Struktur des Welzmöbels sichtbar. Schon am Fuß,
aber auch am Aufsatz des Schaukastens zeigt sich
eine Abfolge von vergoldeten Rillen. Sie entsteht da-
durch, daß der Möbelkörper mit einer Reihe von ge-
leimten Leisten umspannt wird. Vor allem die Stücke
dieser Art sind Möbel eines Rahmenmachers, der sich
hier nach so vielen ausgezeichneten und vorbildlichen
Arbeiten auf seinem engeren Arbeitsfeld - man denke
nur an die Bilder- und Spiegelrahmen nach Entwür-
fen von Hoffmann und Peche - in den Dienst der
neuen dekorativen Bewegung gestellt hat.
Die beiden Stücke von Alfred Soulek sind bestes
Tischlermöbel. Die reine, sympathische Begabung
KIRCHEN-KANDELABER AUS GESCHNITZTEM UND VERGOLDETEM HOLZ