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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 52.1941

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Handwerk und Kultur
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https://doi.org/10.11588/diglit.12314#0104

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INNEN-DEKORATION

Aufnahmen:
Hedda Reidt

»KINDERBETT AUS DEM SCHLAFZIMMER« - »WANDUHR« NACH ENTW. VON PROF. H. TESSENOW

HANDWERK UND KULTUR. Wenn man eine beit aus, daß sie uns im fertigen Gebilde noch den
Schreinerwerkstatt betritt, wo neue Möbel, in Vorgang der Entstehung zeigt. Sie deckt ihn nicht
reiner Holzfrische strahlend, herumstehen, kann es zu, sie unterschlägt die Arbeit von Säge, Hobel,
vorkommen, daß man sich von diesen noch nicht fertig Stemmeisen nicht, sondern sie läßt sie im Endergeb-
bearbeiteten Stücken lebhafter angesprochen fühlt als nis freundlich mitsprechen. Sie deutet vom erreichten
von andern, die schon Beize, Politur und die ganze ab- Ziel auf das Wie und Woher und setzt uns in die
schließende Ausstattung erhalten haben. Wir sehen Teilhabe an der ganzen Vorgeschichte des Dinges ein.
gerne etwas entstehen. Wir begreifen die Dinge bes- Namentlich beim Deutschen ist die Freude an die-
ser, wenn wir sie in ihrem Werden erleben können. Das ser Teilhabe eine ausgeprägte Eigenschaft, und sie
macht den besonderen Reiz der handwerklichen Ar- steht ohne Zweifel in Zusammenhang mit unsrer
 
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